Golfschläger Golfhaus.de

Posted: **10.02.2010, 19:50**

Hallo zusammen,

vielleicht ist das Forum eines Schläger Bauers und Fitters nicht das richtige Forum für eine Übersetzung des neusten Blog Eintrages von Mr. Simplify aber schaun wir mal. Viel Spaß

Ich bin über uns alle frustriert.

Ich weiß, dass ich häufig wie Howard Beale abgehe, aber manchmal kann ich es vor Zorn nicht mehr aushalten, wenn ich höre, woran Golfspieler arbeiten und womit sie sich beschäftigen.

Mitte der 90er Jahre konnte ich ein bischen Golf spielen. Ich war unter Druck gut, und auch wenn ich schlechte Laune hatte und wimmerte, als ich schlecht spielte, war ich mental hart wie ein Nagel, wenn ich es sein musste.

Alles, was ich damals brauchte, war jemand, um mir einige Kernprinzipien des Golf-Schwunges zu erklären, und ich würde jetzt ein 15-jähriger Tour-Veteran sein. Einige können darüber spotten, aber fragt irgendjemanden, der damals mehr als 5 Runden Golf mit mir spielte und alle würden zustimmen.

Wir müssen Dinge einfacher machen, nicht jedes Detail studieren und nicht jeden Punkt im Schwung und unserer Ausrüstung zum kleinsten Bruchteil herunterbrechen. Vertrauen Sie jemandem, der am Rande einer großen Karriere war und Dinge zu kompliziert machte, indem er dieselben Fehler machte, über die ich mich heute lustig mache.

Ich höre 8-Handicapper, der, die über ihren Schaft-Knickwinkel sprechen, der an P4 aus ist (?). Ich höre 18-Handicapper, die über Ebenen-Verschiebungen sprechen und ihre Kreisbögen vergrößern. Ich höre, dass 12-Handicapper über frequenzselektierte Schäfte und Laser-geschnittene 10.2 Grad Loft Driver (ich stahl diesen) sprechen. Ich höre 25-Handicapper, die über die Notwendigkeit von geschmiedeten Eisen sprechen, um der Ball besser zu spielen.

ICH HÖRE JEDEN, ÜBER DIE ERHÖHUNG IHRES LAG SPRECHEN!!!!!!!

Lieben Gruß
Euer Ulf

Posted: **10.02.2010, 20:31**

Gedanken liegen in der Luft ... ich wollte heute schon ein ähnliches Posting verfassen.

Wolfgang schimpft (mich) immer, wenn der Schwung vertechnisiert wird. Er hat hier absolut recht und jeder, der anständig spielen möchte, sollte den Schwung anders als mit Ebenen-, Winkel-, Lag-, Pivot-, und Sonstwie-Gedanken angehen.

Aber da ist ja noch der Spiel- und Basteltrieb der vornehmlich männlichen Aspiranten. Mich eingeschlossen. Ich zerlege, erforsche, analysiere, verstehe und tüftle gern. Nicht nur beim Golfschwung. Das ist für mich ein grosser Teil des Spasses, den ich habe. Die nächste Freude bereitet mir "möglichst weit schlagen". Beides ist unvernünftig. Aber was soll's. Ich möchte keine Turniere gewinnen, sondern meine ganz eigenen, individuellen Vorgaben erfüllen. Letztlich muss die Sache dem Zweck dienen, nicht umgekehrt.

So sollte jeder "sein Golf" finden. Der eine beim Turnier, der andere beim Kampf gegen den inneren Schweinehund. Für den einen ist das Ziel das Ziel, für den anderen ist es der Weg.

Posted: **10.02.2010, 20:45**

Beim Golf kann ich die Material Frage mangels " KÖNNEN " nicht
beantwortenaber beim Tennis , wenn da nicht die richtige Seite mit der
richtigen Bespannung auf dem Schläger ist , sind das Klassen unterschiede , bei meinem Spiel ! Das gleiche bei den verschiedenen Bällen , mann braucht schon ca, 10 Stunden um sich daran zu gewöhnen ,oder wenn ein Fußball zu hart oder weich ist ,
" DER SUPERGAU " !!
Aber es auch richtig , das manche auch " GUTE SPIELER " da völlig
anders Ticken , zu meinem großen Erstaunen !

Gruß Lob

Posted: **11.02.2010, 07:21**

Materialtechnisch muß ich Lob recht geben. Vergleichsweise kann ich hier nur das Skifahren anführen, was ich mit 4 Jahren gelernt habe und entsprechend kann. Steil und tief muß es ein

Fahren kann man tatsächlich mit jedem Ski, auch uralt ohne Stahlkanten. Aber die Unterschiede sind doch deutlich spürbar, auch innerhalb einer Modellserie. Die Wettbewerbstalente bei uns durften sich deshalb auch aus mehreren Paar Ski eines Typs das beste heraussuchen (ermittelt durch optische und technische Prüfung sowie Fahrtest).

Die Sache mit den Golfschlägern war anfangs nicht-kommerziell ... ich verbesserte meine eigene Golfausrüstung, da ich Unterschiede zwischen den Schlägern feststellte. Mit dem Tüfteln kam dann auch die Erkenntnis, dass bei herkömmlichen Golfschlägern einiges nicht stimmt.

Trotzdem treffe ich immer wieder hervorragende Golfer, die davon nichts spüren (vom Materialunterschied).

Fazit: so ganz ohne Hintergrundinfo wird man als Erwachsener den Golfschwung nicht lernen können, da viele Bewegungsmuster schon geprägt sind und sich das Hirn nicht ausschalten lässt. Bei Kindern, die noch völlig unvoreingenommen sind, kann es anders sein.

Materialtechnisch sind Unterschiede messtechnisch belegbar, inwieweit diese zum Tragen kommen, scheint aber auch Schwungsache zu sein.

Posted: **11.02.2010, 16:39**

:..... Steil und tief muß es ein ......

Mike, wie wahr wie wahr!!!

Grüße aus dem winterlichen Zürich und in Erwartung eines erneuten Pulver WE!!!

Martin

Posted: **12.02.2010, 18:29**

Hi,

schön, dass sich die Ski-Fahrer freuen.

Mein Fazit: Guten einfachen Schwung lernen ist am Anfang viel wichtiger als teures Equipment. Dennoch muss das Equipment natürlich zu den körperlichen gegebenheiten und Möglichkeiten passen.

Lieben Gruß
Euer Ulf

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MS: "I am frustrated for all of us"

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Schnee, Schnee, Schnee