Hinsichtlich des Equipments ist das Center of Excellence absolut top. Es waren zwar schon Spieler bei uns, die erst in Herzogenaurach waren und dann trotzdem unseren Rat wollten, aber sofern man nicht die ganze Story kennt, darf man kein Qualitätsurteil abgeben. Es gibt durchaus Spieler, die von Fitter zu Fitter tingeln, aber nicht merken, dass ihr Schwung das eigentliche Problem ist (die Schuld aber immer dem Equipment gegeben wird, sprich dem Clubmaker).
Damit sind wir beim ersten Punkt für die Entscheidung:
der Schwung
Landläufig wird der Schwung fürs Fitting als Grundlage verwendet. Dazu muss aber entschieden werden, ob der Schwung dafür schon taugt. Bei Hcp. 17 möchte ich dies bezweifeln. In so einem Fall hat sich das biometrische Fitting bestens bewährt, wenn auch die Methode ihre Kritiker hat. Es sind aber mittlerweile so viele Fallbeispiele da, die nur damit gelöst werden konnten. Die Kritik richtet sich vor allem an die Werte, die zu Tage kommen. So hat man bei Körpergrösse 180 cm einen Längenspielraum beim Schaft von 15 cm. Klar, dass dies die Konservatisten erstmal schockt. Dazu sollte mal dies gelesen werden
Vergleich Körper- vs. Schwungfitting Die Geometrie der Körpermaße ist einfach ein Fakt, den man berücksichtigen muß.
Der zweite Punkt steckt im System selbst:
die Technik
Gemessen, markiert, korrigiert, kontrolliert. Ich selbst bin ein Fan von Messdaten, aber wirklich schlaue Köpfe der golfschwunglehrenden Zunft schütteln diese (Köpfe) nur noch angesichts der Überfrachtung. Es wird mit Sensoren und Messpunkten versucht, den Schwung mechanisch zu entschlüsseln und daraus Daten für den Clubmaker zu gewinnen. Der Schwung ist jedoch - sofern er erfolgreich und stabil sein soll - eine höchst individuelle Sache. Bei zu viel Technik liegt der Fokus auf der falschen Stelle. Einen Handicap 17 Spieler richtig glücklich zu machen, fängt woanders an: Equipment grob checken (
Onlinecheck) und z.B.
Wolfgang oder einen anderen modern denkenden Pro buchen.
Der dritte Punkt ist etwas heikel und soll nicht das genannte Center betreffen
der Respekt
Es kommen sehr viele Golfer mit neuem, teurem, gefittetem Equipment zu uns. Irgendwas passt nicht nach deren Gefühl und in vielen Fällen ist das Problem schnell analysiert. Schaftlängen 5 cm zu lang oder zu kurz, Lie-Winkel 4° daneben, Flexe zu hart und vieles mehr sind nicht die Ausnahme, sondern gängige Realität. Auch wenn die Marke sehr gut und der Fitter sehr bekannt waren, merkt man doch, dass der Kunde aufgrund eines nicht imposanten Schwunges nicht für voll genommen wurde. Es fehlte hier der Respekt vor dem Amateur, der noch Probleme hat. Klar macht ein Radargerät bei einem Hcp. 0 Spieler mehr Spaß, aber auch der, der beim Fitting Sockets schlägt, hat ein Anrecht auf beste Behandlung. Ironischerweise ist übrigens eine falsche Schaftlänge der Hauptgrund für die Probleme im Schwung. Mit etwas Sorgfalt spielt deshalb selbst ein High-Handicaper schon beim Fitting besser und solider.