Auswirkung der Griffstärke / Grooveless
Posted: 24.02.2009, 11:56
Ein interessantes Fallbeispiel aus der Praxis:
Mitte letzten Jahres hatte Herr X Grooveless Eisen/Wedges gekauft. Herr X spielte bis dato Mizuno der MP-Serie und hat Hcp. 5
Nach seinem Empfinden übertrugen die Grooveless Wedges weniger Backspin als die Mizuno, er hatte sogar den Eindruck, auch Flyer zu schlagen (fast backspinfreie Schläge).
Mit Hilfe des Golf-Optimizers der neuesten Generation und der eingeschalteten 4-Dot-Ballerkennung (tatsächliche Messung der Ballrotation, keine Hochrechnung wie sonst üblich) wollten wir der Sache auf den Grund gehen. Messung Indoor von speziellen Fairway-Simulations-Matten.
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM
Grooveless 56°: 4.500 bis 7.000 UPM
(Mittelwerte aus jeweils ca. 20 Schlägen)
Wesentlicher Unterschied: bei den Mizuno waren Standardgriffe montiert, bei den Grooveless wollte der Kunde aus Interesse Oversize Griffe haben (trtz normaler Hände).
Um diesen Griff-Unterschied auszuschliessen, wurden auf die Grooveless Wedges dünnere Griffe montiert ... und der Backspin stieg deutlichst!
In der Endversion wurden zur Hand passende Ledergriffe auf die Grooveless montiert und wieder mit den Mizunos verglichen:
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM (Bestätigung der Erstmessung)
Grooveless 56°: 11.000 bis 12.000 UPM (!)
Allein durch die korrekten Griffe verdoppelte sich der Spinwert annähernd und das Problem war gelöst.
Der eff. sehr hohe Spinwert hat mich wiederrum überrascht, deckt sich jedoch mit der Messung auf einem GolfMaster 3 Simulator, der ebenfalls bis 12.500 UPM für die Grooveless Wedges ermittelte. Allerdings errechnet der GolfMaster 3, wie andere Simulatoren auch, die Werte für die Ballrotation, weshalb ich damals dieser Messung keine zu grosse Bedeutung schenkte. Zum Vergleich: das Callaway forged Wedge auf dem GolfMaster 3 war auf Platz 2 mit rund 2.000 UPM weniger Backspin als das Grooveless Wedge.
Mitte letzten Jahres hatte Herr X Grooveless Eisen/Wedges gekauft. Herr X spielte bis dato Mizuno der MP-Serie und hat Hcp. 5
Nach seinem Empfinden übertrugen die Grooveless Wedges weniger Backspin als die Mizuno, er hatte sogar den Eindruck, auch Flyer zu schlagen (fast backspinfreie Schläge).
Mit Hilfe des Golf-Optimizers der neuesten Generation und der eingeschalteten 4-Dot-Ballerkennung (tatsächliche Messung der Ballrotation, keine Hochrechnung wie sonst üblich) wollten wir der Sache auf den Grund gehen. Messung Indoor von speziellen Fairway-Simulations-Matten.
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM
Grooveless 56°: 4.500 bis 7.000 UPM
(Mittelwerte aus jeweils ca. 20 Schlägen)
Wesentlicher Unterschied: bei den Mizuno waren Standardgriffe montiert, bei den Grooveless wollte der Kunde aus Interesse Oversize Griffe haben (trtz normaler Hände).
Um diesen Griff-Unterschied auszuschliessen, wurden auf die Grooveless Wedges dünnere Griffe montiert ... und der Backspin stieg deutlichst!
In der Endversion wurden zur Hand passende Ledergriffe auf die Grooveless montiert und wieder mit den Mizunos verglichen:
Mizuno 56°: 5.000 bis 7.500 UPM (Bestätigung der Erstmessung)
Grooveless 56°: 11.000 bis 12.000 UPM (!)
Allein durch die korrekten Griffe verdoppelte sich der Spinwert annähernd und das Problem war gelöst.
Der eff. sehr hohe Spinwert hat mich wiederrum überrascht, deckt sich jedoch mit der Messung auf einem GolfMaster 3 Simulator, der ebenfalls bis 12.500 UPM für die Grooveless Wedges ermittelte. Allerdings errechnet der GolfMaster 3, wie andere Simulatoren auch, die Werte für die Ballrotation, weshalb ich damals dieser Messung keine zu grosse Bedeutung schenkte. Zum Vergleich: das Callaway forged Wedge auf dem GolfMaster 3 war auf Platz 2 mit rund 2.000 UPM weniger Backspin als das Grooveless Wedge.