Der gewollt gerade Putt
Posted: 09.01.2017, 14:17
Wie schon in meinem Wintertraining-Faden erwähnt, beschäftige ich mich über die Wintermonate viel mit dem Putten. Nachdem ich mir jetzt am Wochenende einen neuen Kunstrasen gegönnt habe, der deutlich ehrlicher ist und so einige Bälle aus unterschiedlichen Entfernungen Richtung Gummiloch geschoben habe, habe ich mich immer mehr und mehr gewundert, warum es um so viel schwerer ist bei größeren Entfernungen das Loch zu treffen. Mein "Grün" ist absolut plan, damit keine Breaks, überall gleicher Rollwiderstand und meine Distanzkontrolle ist auch OK (Bälle bleiben entweder auf Höhe des Lochs stehen oder rollen max. 15cm weiter). Trotz dessen sah das Szenario wie folgt aus:
Putts aus 1-2m Entfernung gehen zu 99% rein
Putts aus 3m Entfernung gehen nur noch zu 60% rein
Putts aus ca. 4m Entfernung gehen nur noch zu 20% rein
Um mir das Zielen als mögliche Ursache aus der Rechnung zu nehmen, habe ich mir also einen Faden vom Loch quer über das "Grün" gelegt, damit ich an dieser Linie putten kann. Also Ball hinlegen, Schläger square zur Faden-Linie ausrichten, ausholen und ... staunen. Zu meiner Verwunderung ist kein Ball genau entlang der Linie gelaufen, sondern alle immer ein Stück weg von der Linie und auf die Entfernung von 4m im Endeffekt gute 10-15cm neben dem Loch. Damit war für mich klar, ich konnte noch so gut zielen wie ich wollte, ab spätestens 3m Entfernung zum Loch könnte ich bestenfalls mit einem versehentlich verzogenem Putt einlochen.
Ich habe daraufhin mit Griffhaltung, Körperausrichtung und Fußabstand experimentiert und geschaut, wie ich den Ball möglichst parallel zur Linie spielen konnte. Nach einigem Hin und Her bin ich jetzt soweit, dass das ganz gut klappt. Entgegen der üblichen Lehrmeinung (zumindest nach Dave Pelz) sind meine Füße nicht in einer Linie parallel zur Ziellinie, sondern der hintere Fuß ist um eine Zehenlänge nach hinten versetzt. Warum? Weils für mich funktioniert, eine andere Erklärung habe ich dafür nicht.
Warum eröffne ich so einen Faden? Ich denke putten ist wichtig und treibt den einen oder anderen auf Platz auch schon mal in den Wahnsinn (Wer ist nicht schon GIR auf dem Grün gewesen und hat sich dann eine 6, 7 oder mehr aufgeschrieben?). Das richtige Zielen und Grün lesen sind schon schwer genug und auch eine Wissenschaft für sich. Allerdings macht man es sich nicht unbedingt leichter, wenn man nicht in der Lage ist, einen Ball auch tatsächlich gerade auf seiner Ziellinie starten zu lassen. Es wird mehr zum Glücksspiel. Man braucht einen wiederholbaren Schwung, der auch unter Stress/Druck gut funktioniert und man braucht selber die Gewissheit, dass der Schlag auch tatsächlich gerade dort hin läuft, wo man will. Ich hoffe, dass die obige Geschichte dem einen oder anderem hilft auch für sich den "perfekten putting stroke" zu finden und die Kopfschmerzen bei längeren Putts zu nehmen.
Putts aus 1-2m Entfernung gehen zu 99% rein
Putts aus 3m Entfernung gehen nur noch zu 60% rein
Putts aus ca. 4m Entfernung gehen nur noch zu 20% rein
Um mir das Zielen als mögliche Ursache aus der Rechnung zu nehmen, habe ich mir also einen Faden vom Loch quer über das "Grün" gelegt, damit ich an dieser Linie putten kann. Also Ball hinlegen, Schläger square zur Faden-Linie ausrichten, ausholen und ... staunen. Zu meiner Verwunderung ist kein Ball genau entlang der Linie gelaufen, sondern alle immer ein Stück weg von der Linie und auf die Entfernung von 4m im Endeffekt gute 10-15cm neben dem Loch. Damit war für mich klar, ich konnte noch so gut zielen wie ich wollte, ab spätestens 3m Entfernung zum Loch könnte ich bestenfalls mit einem versehentlich verzogenem Putt einlochen.
Ich habe daraufhin mit Griffhaltung, Körperausrichtung und Fußabstand experimentiert und geschaut, wie ich den Ball möglichst parallel zur Linie spielen konnte. Nach einigem Hin und Her bin ich jetzt soweit, dass das ganz gut klappt. Entgegen der üblichen Lehrmeinung (zumindest nach Dave Pelz) sind meine Füße nicht in einer Linie parallel zur Ziellinie, sondern der hintere Fuß ist um eine Zehenlänge nach hinten versetzt. Warum? Weils für mich funktioniert, eine andere Erklärung habe ich dafür nicht.
Warum eröffne ich so einen Faden? Ich denke putten ist wichtig und treibt den einen oder anderen auf Platz auch schon mal in den Wahnsinn (Wer ist nicht schon GIR auf dem Grün gewesen und hat sich dann eine 6, 7 oder mehr aufgeschrieben?). Das richtige Zielen und Grün lesen sind schon schwer genug und auch eine Wissenschaft für sich. Allerdings macht man es sich nicht unbedingt leichter, wenn man nicht in der Lage ist, einen Ball auch tatsächlich gerade auf seiner Ziellinie starten zu lassen. Es wird mehr zum Glücksspiel. Man braucht einen wiederholbaren Schwung, der auch unter Stress/Druck gut funktioniert und man braucht selber die Gewissheit, dass der Schlag auch tatsächlich gerade dort hin läuft, wo man will. Ich hoffe, dass die obige Geschichte dem einen oder anderem hilft auch für sich den "perfekten putting stroke" zu finden und die Kopfschmerzen bei längeren Putts zu nehmen.