Nach-Fitting bestehender Golfschläger
Posted: 10.11.2016, 12:55
Der Kunde hat ein fertiges Set in folgender Ausführung:
Herren minus 0,5 inch, Lie 1° up
Körpergrösse 172 cm ... das lässt schon was erahnen. Mit den restlichen Körperdaten ergibt sich nach dem biometrischen Fitting eine Schaftlänge von Herren minus 1,5 inch.
Rumpflänge: 64cm
Handgelenk-Boden: 86cm
Rumpfwinkel: 32°
Nun möchte er aber weder Griff demontieren, noch die Schaftlänge ändern, sondern wünscht eine Anpassung über den Lie.
Die Formel für das ursprüngliche biometrische Fitting kann man für diese Aufgabe bestens verwenden, dazu wird der Lie-Winkel in der Formel justiert. In diesem Fall erhält man Lie = 55,5° bezogen auf das Eisen 7.
Ein so extrem flacher Lie erfordert im Treffmoment Hände, die sehr weit vor dem Ball sind, sonst lösen sich die Winkel nicht korrekt auf. Dieser Wert wäre schon für einen versierten Spieler schwer zu meistern, für einen Amateur eigentlich aussichtslos.
Die sinnvollste Korrektur des falschen Fittings ist hier am besten über die Schaftlänge möglich. Klar ist noch die Variable "Rumpfwinkel" anwendbar, aber bei einem eingeschliffenen Schwung sollte man hier mit Vorsicht agieren.
Die anderen Körpermaße sind nicht änderbar (Rumpflänge, Armlängen etc.) und von einer Korrektur durch beispielsweise einen stärken Kniewinkel (wenn die Schäfte mal zu kurz wären), ist dringenst abzuraten.
Mike
Herren minus 0,5 inch, Lie 1° up
Körpergrösse 172 cm ... das lässt schon was erahnen. Mit den restlichen Körperdaten ergibt sich nach dem biometrischen Fitting eine Schaftlänge von Herren minus 1,5 inch.
Rumpflänge: 64cm
Handgelenk-Boden: 86cm
Rumpfwinkel: 32°
Nun möchte er aber weder Griff demontieren, noch die Schaftlänge ändern, sondern wünscht eine Anpassung über den Lie.
Die Formel für das ursprüngliche biometrische Fitting kann man für diese Aufgabe bestens verwenden, dazu wird der Lie-Winkel in der Formel justiert. In diesem Fall erhält man Lie = 55,5° bezogen auf das Eisen 7.
Ein so extrem flacher Lie erfordert im Treffmoment Hände, die sehr weit vor dem Ball sind, sonst lösen sich die Winkel nicht korrekt auf. Dieser Wert wäre schon für einen versierten Spieler schwer zu meistern, für einen Amateur eigentlich aussichtslos.
Die sinnvollste Korrektur des falschen Fittings ist hier am besten über die Schaftlänge möglich. Klar ist noch die Variable "Rumpfwinkel" anwendbar, aber bei einem eingeschliffenen Schwung sollte man hier mit Vorsicht agieren.
Die anderen Körpermaße sind nicht änderbar (Rumpflänge, Armlängen etc.) und von einer Korrektur durch beispielsweise einen stärken Kniewinkel (wenn die Schäfte mal zu kurz wären), ist dringenst abzuraten.
Mike