Vielen Dank für die Öffnung meines eigenen Fadens.
Eines möchte ich noch anmerken und das passt zu allen Schwungthemen.
Die Vorstellungskraft und die Entscheidung machen so viel aus, dass glaubt man nicht.
Zwei Beispiele:
1. Ein Chip auf die kurz gesteckte Fahne.
Der Chip geht zu kurz.
Man möchte die Fahne angreifen, aber nicht bewußt.
Der Kollege holt so weit aus, als wenn er Mitte Grün spielen möchte.
Unbewusst bremst er die Hände ab und der Schläger überholt die Hände.
Es kommt bei kurzen Schlägen eine deutlich zu kurze Distanz heraus. Der Ball liegt immer noch im Vorgrün.
Oder bei größeren Ausholbewegungen kommt ein getobter Ball heraus der deutlich zu weit ist.
Dies geschieht alles unbewusst, weil man nur spielt ohne deutliche Ziele zu haben.
2. Ein Schlag mit Eisen 5 aus dem Rough ist deutlich besser und weiter als auf dem Fairway! Warum?
Mir selbst passiert.
Aus dem Rough sind meine Ziele ganz anders gewesen.
Mein Ziel war das Gras voll wegzuhauen und den Ball perfekt zu treffen.
Was auch wiederholbar gelang.
Auf dem Fairway gehe ich die Sache ohne genaues Ziel an.
Klar will ich den Ball aufs Grün hauen, aber nicht mit dem letzten Gedanken an das Ziel.
Das war so deutlich der Unterschied, dass es sogar mir und anderen auffiel.
150m aus dem Rough und auf dem Fairway waren es nur 130m wenn überhaupt.
Ich denke unbewusst macht das Gehirn schon einiges wenn man es gewähren läßt.
Aber mit genauen Ziel im Kopf geht es besser.
Man spürt das im Turnier wenn die Stunden vergehen und man mal 5,5 Stunden spielen muss. Also eher mehr warten als spielen.
Da geht die Konzentration runter und man kann sich nicht mehr so fokussieren.
Was hat das nun mit dem Schwung zu tun.
Es gehört mehr dazu als den "richtigen" Schwung auszuwählen.
Und das die Matte verzeiht wurde mir deutlich gemacht als man Matten auf dem Platz als Droppingzone nutzt.
Das ist dann ein Lob-Wedge schon zu weit.