Die Ausrichtung bei "Ball in Ruhe"
Posted: 15.02.2016, 19:58
Hallo Freunde, ich möchte einen eigenen Faden machen, weil mich Mikes letzter Beitrag dazu gereizt hat.
Das 90° Denken dient dazu ein bestimmtes Ziel zu treffen, die Bewegung ordnet sich dieser Grundausrichtung unter. Auch ist es logisch, 90° zum Ziel zu stehen, dadurch habe ich am meisten Möglichkeiten die Schwungbahn zu ändern ... und zwar in beide Richtungen.
Es ist schon klar, dass die natürliche Bewegung des Körpers, wenn du 90° stehst, eher von aussen ist, jedenfalls neigt jeder dazu. Man muss einiges im Körper machen um sdie Schwungbahn square zu bekommen. Und noch einiges mehr um von innen zu kommen. (Was auch klar ist, weil bei der Ausholbewegung die Hüfte nur 45° "aufgedreht" und beim Durchschwung meist über 90° "weitergedreht" wird ... also sucht sich der Körper "die Mitte"
Wenn ich meinen rechten Fuß nach hinten stelle, erlaube ich dem Körper, damit die Schwungbahn square ist, von aussen zu schwingen. Die oben besprochene "Mitte", sehr angenehm für den Körper!
Wenn ich nun in dieser Stellung eine Squar-Bewegung machen will um von innen zu kommen, muss ich vom Körper etwas abverlangen, darum wird man nicht herum kommen.
Also kann man sagen, Fuß nach hinten, von innen kommen wird leichter, square-kommen ist ein Schwung "von aussen"!
Wie sieht es aber nun mit der Variable "von aussen" aus? Wenn ich schon um gerade zu sein, von aussen komme, weil der Körper es da angenehmer hat, was muss ich dann tun um von die Schwungbahn von aussen zu machen? Von aussen-aussen kommen? Ich glaube da sind selbst meine Arme zu kurz!
Hier sind also Variationsmöglichkeiten eingeschrängt.
Also: 90° zu Ziel stehen hat den Sinn, dass ich auf ein Ziel schießen muss, und dem Körper die größt möglichen Variationsmöglichkeiten bieten möchte, von aussen oder von innen an den Ball zu kommen.
DOCH! Es gibt ein falsch und richtig. Seit dem alle Muskeln, die für einen optimalen Schwung verantwortlich sind, gefunden wurden, kann jeder den für sich geeigneten Kompromiss finden. zB bei körperlicher Beeinträchtigung.
Gegen dieses "müssen" wehre ich mich natürlich, denn es ist nicht jedermanns Sache seinen eigenen Weg zu gehen.
Nur weil jemand seinen Sclice nicht in den Griff bekommt und die Kugel jahrelang schlecht trifft, muss er seinen eigenen Weg gehen? Woher kommt diese Logik? Warum hat es was mit der Ausrichtung zu tun, wenn jemand einen Fehler in seinem Schwung macht? Nur weil der Körper gerne von aussen kommen würde, weil es bequemer ist, und er sich nicht zwingen will seinem Körper eine Square Bewegung abzuverlangen?
Obwohl das der einzige Grund ist, warum man das tun sollte, wenn man die Kugel nicht und nicht besser treffen kann.
Ist wohl wieder recht laaaaang uff ... und kritisch ausgefallen. Mein Bericht.
Im übrigen muss gesagt werden, ich spiele eine Bogey Runde auch auf dem linken Bein, oder stelle meinen rechten Fuß wohin auch immer.
Aber wenn "Grundsätzliche Dinge" angesprochen werden und man gesund ist, sollte man auch an später denken, wenn jemand Variationsmöglichkeiten braucht.
Und ja, man braucht sie.
Sportliche Grüße, euer
Professor
NEIN! Aus dem Ablauf ergibt sich die geometrische Ausrichtung logisch und von selber. (... niemand ist hier streng, oder?) Die Ausrichtung ist dazu da, ein Ziel zu treffen, der Ablauf ordnet sich dem Hauptcharakter unseres Sportes unter. Der Ausrichtung, um ein Ziel zu treffen! Der Golfschwung schafft Möglichkeiten, muss den Möglichkeiten entsprechen, die Anforderung der verschiedenen Flugbahnen zu bewältigen.Die streng geometrische Ausrichtung ist der Versuch, dem Golfschwung einen logischen Ablauf zu geben.
Es ist eine Hilfe, wenn man auf ein Ziel schießt (!) und rechts und links zum Beschleunigen und Ausschwingen des Schlägers viel Raum benötigt.Was gerade ist, muss gerade werden.
Es entspricht der Realität, weil Golf bei weiter der schwierigste Sport ist und Richtig: Das 90° Denken ist eine wesentliche Hilfe um ein Ziel zu treffen wenn ich alle Räume und Möglichkeiten des Schwungs und der Flugbahn nutzen will. Die von dir genannten Sportarten haben nur im Bewegungsablauf etwas mit Golf zu tun, nicht aber mit der Zieleinrichtung. (Speer, Kugel, Baseball schießt nicht auf ein Ziel! Bowling arbeitet meines Wissens mehr mit Schwug als mit Kraft. Ausserdem sind alles genannten Sportarten "aus der Bewegung heraus" wie Tennis und andere Schlägersportarten. Golf ist der einzige, bei dem der Ball in Ruhe ist)Das entspricht aber nicht der Realität und dieses 90-Grad-Denken gibt es nur beim Golfschwung. Kugelstossen, Speerwurf, Bowling, Baseball ... alles anders, aber hinsichtlich der Aufgabe ähnlich.
Das 90° Denken dient dazu ein bestimmtes Ziel zu treffen, die Bewegung ordnet sich dieser Grundausrichtung unter. Auch ist es logisch, 90° zum Ziel zu stehen, dadurch habe ich am meisten Möglichkeiten die Schwungbahn zu ändern ... und zwar in beide Richtungen.
Es ist schon klar, dass die natürliche Bewegung des Körpers, wenn du 90° stehst, eher von aussen ist, jedenfalls neigt jeder dazu. Man muss einiges im Körper machen um sdie Schwungbahn square zu bekommen. Und noch einiges mehr um von innen zu kommen. (Was auch klar ist, weil bei der Ausholbewegung die Hüfte nur 45° "aufgedreht" und beim Durchschwung meist über 90° "weitergedreht" wird ... also sucht sich der Körper "die Mitte"

Wenn ich meinen rechten Fuß nach hinten stelle, erlaube ich dem Körper, damit die Schwungbahn square ist, von aussen zu schwingen. Die oben besprochene "Mitte", sehr angenehm für den Körper!
Wenn ich nun in dieser Stellung eine Squar-Bewegung machen will um von innen zu kommen, muss ich vom Körper etwas abverlangen, darum wird man nicht herum kommen.
Also kann man sagen, Fuß nach hinten, von innen kommen wird leichter, square-kommen ist ein Schwung "von aussen"!
Wie sieht es aber nun mit der Variable "von aussen" aus? Wenn ich schon um gerade zu sein, von aussen komme, weil der Körper es da angenehmer hat, was muss ich dann tun um von die Schwungbahn von aussen zu machen? Von aussen-aussen kommen? Ich glaube da sind selbst meine Arme zu kurz!
Hier sind also Variationsmöglichkeiten eingeschrängt.
Also: 90° zu Ziel stehen hat den Sinn, dass ich auf ein Ziel schießen muss, und dem Körper die größt möglichen Variationsmöglichkeiten bieten möchte, von aussen oder von innen an den Ball zu kommen.
Das kann ich mir gut vorstellen. Golf ist schon so schwer genug.Diese Anforderung scheint mir das schwierigste am Golfschwung zu sein: gegen den Strom zu schwimmen.
Richtig! Vor allem wenn die Vorurteile falsch sind.Gerade den Punkt finde ich am interessantesten. Seine eigene Bewegung zu erkennen, Vorurteile auszublenden und Hindernisse zu bewältigen.
DOCH! Es gibt ein falsch und richtig. Seit dem alle Muskeln, die für einen optimalen Schwung verantwortlich sind, gefunden wurden, kann jeder den für sich geeigneten Kompromiss finden. zB bei körperlicher Beeinträchtigung.
Ab wann spielt man gut???... wer braucht den Minimalschwung nicht üben?Man kann es aber auch pragmatisch angehen: wenn man gut spielt und klassisch dasteht, muss man den Minimalschwung nicht üben.
du meinst sicher ... seinen eigenen Weg gehen.Wenn man jahrelang das gängige System spielt, aber immer wieder scheitert und/oder den Slice nicht in den Griff bekommt etc., dann muss man seinen Weg gehen.
Gegen dieses "müssen" wehre ich mich natürlich, denn es ist nicht jedermanns Sache seinen eigenen Weg zu gehen.
Nur weil jemand seinen Sclice nicht in den Griff bekommt und die Kugel jahrelang schlecht trifft, muss er seinen eigenen Weg gehen? Woher kommt diese Logik? Warum hat es was mit der Ausrichtung zu tun, wenn jemand einen Fehler in seinem Schwung macht? Nur weil der Körper gerne von aussen kommen würde, weil es bequemer ist, und er sich nicht zwingen will seinem Körper eine Square Bewegung abzuverlangen?

Bei körperlicher Beeinträchtigung ist es noch verständlicher.. aber die kommt meiner Meinung nach nicht aus einer "richtigen" Ausrichtung, wenn man seinen Körper jahrelang falsch belastet hat, sondern von einem falschen Verständnis über das Zusammenwirken von Hüft- Schulter und Armbewegung.Ich selbst habe jedenfalls am Anfang viel zu lange auf die (klasssische) Meinung anderer gehört und erst die Probleme mit einem Knie haben mich wachgerüttelt.
Ist wohl wieder recht laaaaang uff ... und kritisch ausgefallen. Mein Bericht.

Im übrigen muss gesagt werden, ich spiele eine Bogey Runde auch auf dem linken Bein, oder stelle meinen rechten Fuß wohin auch immer.
Aber wenn "Grundsätzliche Dinge" angesprochen werden und man gesund ist, sollte man auch an später denken, wenn jemand Variationsmöglichkeiten braucht.
Und ja, man braucht sie.

Sportliche Grüße, euer
Professor