Wie geht's weiter...und bis wohin?
Posted: 02.09.2015, 00:12
Hallo Gemeinde,
bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme möchte ich mich kurz vorstellen und darlegen wie ich zu diesem wundervollen Sport gekommen bin.
Nachdem ein Freund aus Kindergartentagen bereits seit einigen Jahren Golf spielt (HCP 14) und mich seit geraumer Zeit immer wieder belabbert wie toll das Golf spielen doch ist, dass es mir bestimmt leicht fallen würde Golf zu lernen, dass es gar nicht so versnobt ist wie man immer denkt usw., war es dann im Januar 15 für mich so weit.
Auf einer Kreuzfahrt mit der Aida buchte ich, an einem eher langweiligen Seetag, eine Schnupperstunde am an Bord vorhanden Golfsimulator. Der Pro zeigte mir wie man einen Golfschläger hält, wie man schwingt, erzählte mir noch was von einem Grashalm und Jack Nicklaus und ich kloppte drauf los.
Und nein, es stellte sich nicht heraus, dass ich das geborene Golftalent bin und bald schon auf der Tour Milllionen scheffeln würde. Aber doch gelang mir nach unzähligen Luftschlägen, komischen Treffern (heute weiss ich dass man diese Sockets, Fett, Dünn oder wie auch immer nennt) ein Schlag der sich gut anfühlte und gerade war. Der wohlwollende Kommentar des Pros lautete "60 Meter, das ist doch schon mal was". Egal, der Virus hatte mich gepackt.
Zurück an Land ab ins Internet, nen gebrauchten Schägerkombo (E6, H4, Putter) für 29€ bei Ebay geschossen und ab auf die DR des nächsten Golfclubs. Das funktionierte nach ein paar Sessions dann auch ganz gut, ich meine der Ball flog mit dem E6 dann ab und zu auch schon mal fast bis an die 75 m, das Hybrid ging gar nicht und die Puttingarea war noch gesperrt.
Nächster Schritt war dann der PE-Kurs ab März. 319 € für 8 x 1,5 Prostunden in der Gruppe incl. Voit V10 Schlägersatz zum behalten. Bei vielen, vielen Stunden auf der DR ist mir 3 mal der Schlägerkopf weg geflogen/abgebrochen aber am Ende habe ich Mitte Mai meine PE mit 21 Stablefordpunkten über 6 Löcher erspielt.
Dermaßen motiviert ging ich dann mit, wie ich heute weiss, etwas überzogenen Erwartungen, in mein erstes 18 Loch Turnier und kam mit 36 Stableford und einer Verbesserung von 54 auf 53 wieder raus. TOLL!
Was ich nicht in Betracht gezogen hatte war, dass das Erlernte im PE-Kurs lediglich dazu dienen sollte einigermaßen über den Platz zu kommen und nicht als Vorbereitung auf höhere Meriten im Golfsport zu verstehen sei.
Im Gespräch mit dem Pro stellte dieser dann klar, dass ich mit meinem jetzigen Schwung so bis ca. HCP 25 kommen könnte aber weiter dann schon nicht mehr. Wo ich denn so mein Ziel sehen würde?
Becheiden wie ich bin gab ich dann mal ein einstelliges Handicap innerhalb der nächsten 5 Jahre aus. Nun gut, wahrscheinlich habe ich die folgenden Anweisungen wie denn nun der korrekte Schwung auszusehen hat nicht richtig verstanden oder eben nicht richtig umgesetzt. Anfang Juli habe ich, nach wiederum vielen, vielen Stunden auf der DR das E7 recht konstant auf 125 m geschlagen und der Pro, ob meines Schwunges, die Hände über dem Kopf zusammen. Dann zeigte er mir wie man "richtig" schlägt (Hände vor dem Schläger usw. aber ich hab's nicht kapiert)
Bei meinem Pro habe ich generell das Gefühl er überschätzt meine Fähigkeiten oder mein Talent. (Ich halte mich golftechnisch für nicht übermäßig talentiert aber der Pro zeigt mir was Neues und meint: "Du bist Sportler, das hast du in zwei Stunden drauf"... ich brauch dann zwei Wochen) Ich hab immer das Gefühl er lehrt nach der Methode "Zeig es übertrieben, wenn dann 50 % hängenbleibt ist es genau richtig"
Funktioniert bei aber nicht weil ich genaue Anweisungen brauche und so hab ich mir dann die DVD von Oliver Heuler geholt. Der passt zu mir!
Soweit so gut. Habe also vor 4 Wochen meinen Schwung auf die "heulersche Methode" umgestellt und dann meinem Pro vorgestellt. Der hat sich das mehrfach angeschaut und meinte dann "Gut". Wo ich das denn her hätte? Er kennt Heuler natürlich und meinte nur "Oli ist very deutsch". Aber mein Schwung wäre in Ordnung.
Das scheinen auch meine Weiten auf der DR zu bestätigen: PW 125 m, E9 130 m, E8 140 m, E7 150 , E6 160 m. Diese Weiten (alles carry) schlage ich ohne den Oberkörper zu verdrehen. Mit Rotation des Oberkörpers kann man noch jeweil 10 m drauf legen allerdings geht die Konstanz dann schwer in den Keller und habe ich jetzt auch erst 1-2 mal ausprobiert. Im Turnier jeweils 10 m abziehen, da traue ich mich nicht voll durchzuziehen.
Bis zum E7 funktioniert alles auch ziemlich gut, ab E6 wird es etwas schwierig und E5/E4 bin ich noch schwer am arbeiten. Die bekomme ich beide maximal auf 150 m. Ich denke da sind die Hebelkräfte zu hoch wenn ich sie ohne Körpereinsatz schlage um sie schnell genug zu bekommen.
An Hybride und Hölzer wage ich mich erst im Winter und Driver ist dann erst für 2017 geplant. Erst möchte ich die Eisen beherrschen.
Lange Rede kurzer Sinn, hier eine von vielen Fragen: Bis zum Eisen 6 stehe ich gefühlsmäßig in der richtigen Entfernung zum Ball, ab E5 muss ich mich quasi zwingen etwas weiter weg zu stehen als ich denke, ansonsten schlage ich einen Socket am anderen. Ist das normal?
Ich denke, dass ich das Potenzial habe das E7 auf 160m und das E4 auf 190m zu schlagen. Allerdings merke ich, dass für Eisen 5 & 4 ziemlich viel Trainingsaufwand erforderlich sein wird. Daher die Frage: Lohnt sich dieser Aufwand überhaupt oder kann man sich das ersparen weil für Weiten > 170 m ein Holz sinnvoller ist? Und nächste Frage: Muss man ein E7 überhaupt auf 160m schlagen können um gut einstellig spielen zu können? Ich denke halt wenn man dann im Turnier Gas rausnehmen kann und nur noch 150 m macht wird's genauer?
Ich habe mich übrigens trotz schlechten Starts in nunmehr 5 Turnieren seit Juli nur mit E7+ auf 32 runtergespielt und hoffe dieses Jahr noch unter 30 zu kommen.
Da dies ja auch eine Vorstellung meiner Person sein soll hier die (golf-)relevanten Daten:
Werde dieses Jahr noch 52 Jahre alt, bin 198 cm groß bei 100 kg +- 2, spiele Mizunoeisen JPX 800, +1.5", 3 ° up. An sportlicher Vorbelastung wäre möglicherweise jahrelanges Boxen erwähnenswert was mir eine ziemlich gute Auge-Handkoordination beschert hat, aktiv Tischtennis, Handball, Tennis und 35 Jahre Poolbilllard bis in die Bundesliga.
Das wurde jetzt etwas länger als geplant aber über ein Feedback für jemand der noch ganz am Anfang steht würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Andy
bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme möchte ich mich kurz vorstellen und darlegen wie ich zu diesem wundervollen Sport gekommen bin.
Nachdem ein Freund aus Kindergartentagen bereits seit einigen Jahren Golf spielt (HCP 14) und mich seit geraumer Zeit immer wieder belabbert wie toll das Golf spielen doch ist, dass es mir bestimmt leicht fallen würde Golf zu lernen, dass es gar nicht so versnobt ist wie man immer denkt usw., war es dann im Januar 15 für mich so weit.
Auf einer Kreuzfahrt mit der Aida buchte ich, an einem eher langweiligen Seetag, eine Schnupperstunde am an Bord vorhanden Golfsimulator. Der Pro zeigte mir wie man einen Golfschläger hält, wie man schwingt, erzählte mir noch was von einem Grashalm und Jack Nicklaus und ich kloppte drauf los.
Und nein, es stellte sich nicht heraus, dass ich das geborene Golftalent bin und bald schon auf der Tour Milllionen scheffeln würde. Aber doch gelang mir nach unzähligen Luftschlägen, komischen Treffern (heute weiss ich dass man diese Sockets, Fett, Dünn oder wie auch immer nennt) ein Schlag der sich gut anfühlte und gerade war. Der wohlwollende Kommentar des Pros lautete "60 Meter, das ist doch schon mal was". Egal, der Virus hatte mich gepackt.
Zurück an Land ab ins Internet, nen gebrauchten Schägerkombo (E6, H4, Putter) für 29€ bei Ebay geschossen und ab auf die DR des nächsten Golfclubs. Das funktionierte nach ein paar Sessions dann auch ganz gut, ich meine der Ball flog mit dem E6 dann ab und zu auch schon mal fast bis an die 75 m, das Hybrid ging gar nicht und die Puttingarea war noch gesperrt.
Nächster Schritt war dann der PE-Kurs ab März. 319 € für 8 x 1,5 Prostunden in der Gruppe incl. Voit V10 Schlägersatz zum behalten. Bei vielen, vielen Stunden auf der DR ist mir 3 mal der Schlägerkopf weg geflogen/abgebrochen aber am Ende habe ich Mitte Mai meine PE mit 21 Stablefordpunkten über 6 Löcher erspielt.
Dermaßen motiviert ging ich dann mit, wie ich heute weiss, etwas überzogenen Erwartungen, in mein erstes 18 Loch Turnier und kam mit 36 Stableford und einer Verbesserung von 54 auf 53 wieder raus. TOLL!
Was ich nicht in Betracht gezogen hatte war, dass das Erlernte im PE-Kurs lediglich dazu dienen sollte einigermaßen über den Platz zu kommen und nicht als Vorbereitung auf höhere Meriten im Golfsport zu verstehen sei.
Im Gespräch mit dem Pro stellte dieser dann klar, dass ich mit meinem jetzigen Schwung so bis ca. HCP 25 kommen könnte aber weiter dann schon nicht mehr. Wo ich denn so mein Ziel sehen würde?
Becheiden wie ich bin gab ich dann mal ein einstelliges Handicap innerhalb der nächsten 5 Jahre aus. Nun gut, wahrscheinlich habe ich die folgenden Anweisungen wie denn nun der korrekte Schwung auszusehen hat nicht richtig verstanden oder eben nicht richtig umgesetzt. Anfang Juli habe ich, nach wiederum vielen, vielen Stunden auf der DR das E7 recht konstant auf 125 m geschlagen und der Pro, ob meines Schwunges, die Hände über dem Kopf zusammen. Dann zeigte er mir wie man "richtig" schlägt (Hände vor dem Schläger usw. aber ich hab's nicht kapiert)
Bei meinem Pro habe ich generell das Gefühl er überschätzt meine Fähigkeiten oder mein Talent. (Ich halte mich golftechnisch für nicht übermäßig talentiert aber der Pro zeigt mir was Neues und meint: "Du bist Sportler, das hast du in zwei Stunden drauf"... ich brauch dann zwei Wochen) Ich hab immer das Gefühl er lehrt nach der Methode "Zeig es übertrieben, wenn dann 50 % hängenbleibt ist es genau richtig"
Funktioniert bei aber nicht weil ich genaue Anweisungen brauche und so hab ich mir dann die DVD von Oliver Heuler geholt. Der passt zu mir!
Soweit so gut. Habe also vor 4 Wochen meinen Schwung auf die "heulersche Methode" umgestellt und dann meinem Pro vorgestellt. Der hat sich das mehrfach angeschaut und meinte dann "Gut". Wo ich das denn her hätte? Er kennt Heuler natürlich und meinte nur "Oli ist very deutsch". Aber mein Schwung wäre in Ordnung.
Das scheinen auch meine Weiten auf der DR zu bestätigen: PW 125 m, E9 130 m, E8 140 m, E7 150 , E6 160 m. Diese Weiten (alles carry) schlage ich ohne den Oberkörper zu verdrehen. Mit Rotation des Oberkörpers kann man noch jeweil 10 m drauf legen allerdings geht die Konstanz dann schwer in den Keller und habe ich jetzt auch erst 1-2 mal ausprobiert. Im Turnier jeweils 10 m abziehen, da traue ich mich nicht voll durchzuziehen.
Bis zum E7 funktioniert alles auch ziemlich gut, ab E6 wird es etwas schwierig und E5/E4 bin ich noch schwer am arbeiten. Die bekomme ich beide maximal auf 150 m. Ich denke da sind die Hebelkräfte zu hoch wenn ich sie ohne Körpereinsatz schlage um sie schnell genug zu bekommen.
An Hybride und Hölzer wage ich mich erst im Winter und Driver ist dann erst für 2017 geplant. Erst möchte ich die Eisen beherrschen.
Lange Rede kurzer Sinn, hier eine von vielen Fragen: Bis zum Eisen 6 stehe ich gefühlsmäßig in der richtigen Entfernung zum Ball, ab E5 muss ich mich quasi zwingen etwas weiter weg zu stehen als ich denke, ansonsten schlage ich einen Socket am anderen. Ist das normal?
Ich denke, dass ich das Potenzial habe das E7 auf 160m und das E4 auf 190m zu schlagen. Allerdings merke ich, dass für Eisen 5 & 4 ziemlich viel Trainingsaufwand erforderlich sein wird. Daher die Frage: Lohnt sich dieser Aufwand überhaupt oder kann man sich das ersparen weil für Weiten > 170 m ein Holz sinnvoller ist? Und nächste Frage: Muss man ein E7 überhaupt auf 160m schlagen können um gut einstellig spielen zu können? Ich denke halt wenn man dann im Turnier Gas rausnehmen kann und nur noch 150 m macht wird's genauer?
Ich habe mich übrigens trotz schlechten Starts in nunmehr 5 Turnieren seit Juli nur mit E7+ auf 32 runtergespielt und hoffe dieses Jahr noch unter 30 zu kommen.
Da dies ja auch eine Vorstellung meiner Person sein soll hier die (golf-)relevanten Daten:
Werde dieses Jahr noch 52 Jahre alt, bin 198 cm groß bei 100 kg +- 2, spiele Mizunoeisen JPX 800, +1.5", 3 ° up. An sportlicher Vorbelastung wäre möglicherweise jahrelanges Boxen erwähnenswert was mir eine ziemlich gute Auge-Handkoordination beschert hat, aktiv Tischtennis, Handball, Tennis und 35 Jahre Poolbilllard bis in die Bundesliga.
Das wurde jetzt etwas länger als geplant aber über ein Feedback für jemand der noch ganz am Anfang steht würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Andy