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Posted: 06.10.2015, 12:35
by oliver_k
Naja, niemand würde ich nicht sagen.
Für mich ein schönes Beispiel eines extremen one-plane Schwung ist auch zum einen Miguel Jimenez und Jaime Sadlowski. Die meisten Spieler haben aber ein wenig mehr Hub im Rückschwung und die Hände sind im OT etwas über der Ebene, aber der Schläger ist meistens parallel zur Ebene, halt nur ein wenig versetzt. Beispiele wären wahrscheinlich Justin Rose, Luke Donald aber auch Martin Kaymer.
Nur wenige haben eine Schlägerebene die deutlich flacher als die Zielebene ist. Beispiel Garcia.
Ab wann man jetzt von einem one-plane Schwung spricht bzw. wann einen two-plane Schwung, weiß ich nicht. Ist aber wahrscheinlich auch egal.

@Blade: Mein Fehler. Hab nicht deutlich genug dargestellt, dass ich die Unterschiede bewusst so extrem dargestellt habe. Vielleicht oder mit Sicherheit fühlt es sich auch nur so an, dass ich das gleiche mache.

Wie lernen

Posted: 07.10.2015, 08:37
by aPerfectSwing
Moin,

@Blade:
Ich finde die Analysen und statements nicht wirklich zielführend. Das mag für die wenigen 100 Weltklassegolfer interessant sein, wie man noch ein paar Meterchen rausholen kann, aber wie lange braucht man, um so etwas zuverlässig zu lernen? Hat man überhaupt eine vernünftig gute Chance das zu lernen?
Für mich sind das sehr spannende und nützliche Dinge. Der Effekt greift ja bei allen Golfern. Allerdings ist mein Vorgehen so, dass ich bei meinem Schwung beobachte/wahrnehme, was passiert und wie sich das Schlägerblatt von alleine schließen/öffnen will und was mein Körper so alles manipuliert.
Ich werfe dann Schläger, nehme mir einen Vorschlaghammer oder weitere Übungen und sehe, was ich damit so mache um zu MEINER Bewegung zu kommen.

Ich versuche nicht, Schläger- und Handpfad zu manipulieren oder zu steuern, aber kann dann Ursache und Wirkung für mich verstehen.

Martin

Posted: 30.10.2015, 07:40
by Moderator
Die Hüftbewegung hat einen sehr grossen Einfluß auf das Schwungergebnis. Aber Hüftbewegung und Hüftbewegung ist nicht das gleiche, es gibt grundlegende Unterschiede in der Ausführung und unzählige Nuancen:

https://www.youtube.com/watch?v=ZngtX7EQtxk?rel=0

Mein favorisiertes Ziel für einen Maximaldrive ist:

Drawkurve - also Schwungbahn von innen - und daher zwingend ein Ballstart nach rechts vom Ziel, nie direkt zum Ziel oder gar links (Pull).

Mike

Posted: 30.10.2015, 13:27
by Greenjudge
Wenn ich mich so geschlossen hinstelle und dann entlang der Schlaglinie "arbeite" fliegt der Ball auch nach rechts, von Draw keine Spur. Allerdings wenn ich das Blatt dann auch noch extrem schließe klappt das schon eher, auch mit dem Draw!.
Generell haut das bei mir nicht so hin mit der Aufstellung beim "Minimalschwung", fliegt der Ball auch dann nicht zum Ziel, kommen die schlauen Kommentare der Golfpolizei:" so wie Du auch standest..."
Aber auch Golfpolizei kratzt mich wenig. Ich halte mich eher wieder mit der Ausrichtung der Füsse auf einer Linie zum Ziel hin, dann komme ich mit dem Schläger auch hinter den Körper, also von Innen, ohne dabei die Arme nach hinten zu werfen, sondern nur aus der Drehung des Oberkörpers. Mit einem Alignment Stick durch die Gürtelschlaufen kann das etwa eine Hüftdrehung von 45 Grad - zuerst nach rechts, dann nach links sein - ( zur Ziellinie hin gemessen), so wie es die Austin/Shauger Schule lehrt. Dabei bin ich mir jetzt aber auch nicht mehr so sicher, weil die Austin Apologeten meinen, Shauger hätte den Schwung Austins nicht verstanden und seine deutschen Schüler (!) das auch noch weiter verwässert. Also immer das gleiche Dilemma, kaum wird eine Lehrmeinung publiziert wird sie attackiert. Wie es früher schon hier schon in einem Beitrag erwähnt wurde: " glücklich sind die, die von alledem noch nichts gehört haben, so richtige beschissene Bewegung an sich haben aber dafür einen sehenswerten Score". Das wäre aber erst Recht nichts für mich.

Posted: 30.10.2015, 17:06
by ulim
Der Vorteil des Minimalschwung-Setups ist, Du kannst OTT schwingen und trotzdem einen schönen Push-Draw schlagen. Wenn die OTT-Tendenz zu stark wird, dann fliegt der Ball immer noch akzeptabel geradeaus mit leichter Linkskurve.

Wenn man "richtig" schwingt, dann stört das Minimalschwung-Setup auch nicht weiter. Letztendlich (meine Privatmeinung) kann man mit einem guten Golfschwung beinahe jedes Setup spielen.

Diejenigen, die mit dem Minimalschwung-Setup den Ball konstant nach rechts raushängen, können ja schnell wieder auf's normale Setup zurückgehen und einen geraden Ball nach dem anderen schlagen.

Ulrich

Posted: 31.10.2015, 13:25
by ulim
Wie wäre es mit einer Kombination der gezeigten Möglichkeiten?

1) Im Rückschwung ist der Drehpunkt die Mittelachse.
2) Dann wird die Hüfte nach vorne geschoben - ohne Drehung.
3) Im Abschwung ist die linke Hüfte der Drehpunkt.

Das birgt natürlich einige Fehlerquellen, aber wenn man nur die linke Hüfte als Drehpunkt nutzt, dann streckt sich im Rückschwung das rechte Bein und es ist schwierig das Gewicht nach rechts zu bekommen.

Ulrich

Posted: 31.10.2015, 16:46
by Moderator
Gute Idee. Letztlich gibt es keine Vorgabe, nur die Forderung des Beobachtens und des Bewußtseins. Wer schon mal mit unterschiedlichen Hüftbewegungen experimentiert, der ist auf dem richtigen Weg.

Mike