Der geführte Schlägerkopf!
Posted: 20.01.2015, 19:19
Prof. Groovers Golf-Manifest.
Eine neue Erkenntnis im Golfschwung setzt sich durch.
Die Revolution zur Vereinfachung des Spiels nach neuesten, biomechanisch Gesichtspunkten.
Dieser nachfolgende Text stammt ausschließlich aus der Feder von Andreas G. Karácsonyi entspricht der Erkenntnis einer langjährigen Odyssee und wird begleitet von einem wunderbaren Gefühl, angekommen zu sein.
Was würden sie sagen, wenn sie mit einem 1/4 bis 1/2-Schwung den Ball mit einem 7er Eisen 120m weit schlagen können? (Bogey-Runde)
Die neue Funktion der Hände und Arme macht’s möglich.
In unserer Gegenüberstellung unterscheiden wir zwei Arten, den Schläger zu bewegen.
Schleuderschwung vers. geführter Schlägerkopf.
1.) Der Profi-Schwung, der als Kind oder Jugendlicher erlernt werden soll, ein sog. Schleuderschwung, der nur mit der optimalen Kopplung des Körpers funktioniert, ist sehr timing-abhängig und verursacht bei unzureichendem Training meist eine große Streuung. (... ja das stimmt, werden sicher viele Leser jetzt denken.) Beim Schleuderschwung wird mit einer Unterarm-Rotation der Schlägerkopf geöffnet und muss im Abschwung wieder geschlossen werden. Der Schläger wird so zu sagen in den Ball hineingedreht. Ist beim herkömmlichen Griff auch nicht anders möglich.
2.) Der Amateur oder Arm-Schwung (Ideal für Senioren, Hobbygolfer etc.) wird von der optimalen Funktion der Hände erlernt und ausgeführt. Beim geführten Schlägerkopf findet die Unterarm-Rotation so gut wie nicht statt. Der Schlägerkopf wird durch eine leichte Adaptierung des Griffs und nur durch Klappen der Hände nicht geöffnet und muss somit nicht wieder geschlossen werden. Sehr ähnlich der Bewegung anderer Schlag- oder Schlägersportarten. Sie lernen als erstes, mit halb so viel Bewegung genauso weit zu schlagen wie bisher.
Ideal für Menschen, die nicht so viel Zeit auf der Range verbringen können (oder wollen).
Ausserdem größere Ballweiten durch optimales Koppeln.
Die Kopplung, also die Übertragung der vorhandenen Kraft aus den Beinen in den Schlägerkopf, wird nicht wie in der herkömmlichen Lehre vom Unterkörper aus gelernt, sondern von der Geschwindigkeit der Arme „gesteuert“. Keine Timing-Abhängigkeit, weil es mit jeder Armgeschwindigkeit funktioniert. Der Unterkörper unterstützt die Arme genau so viel, wie es für eine optimale Kopplung notwendig ist. Für kurze Annäherungen ist die Hüfte kaum noch aktiv, was eine große Sicherheit bedeutet. Die Golfbewegung des geführten Schlägerkopfs ist im Bewegungsmuster des Menschen vorhanden, sie kennen diese Bewegung; Von klein auf!
Interessanterweise liegen die Unterschiede der beiden Schwünge nicht weit auseinander.
Die wesentlichen Funktionen des „geführten Schlägers“ sind:
1.) Keine Unterarm-Rotation - weniger Streuung! Leichte Adaptierung des Griffs. Geführter Schlägerkopf.
2.) Weniger Schulterdrehung, um den Oberkörper nicht so stark gegen den Unterkörper zu verwinden. (Körperschonend)
3.) Schultern 30° Bewegungsfreiheit aus dem Schultergürtel (ohne Drehung). Diese Bewegung genügt bereits für Runden um 90. (Halbschwung.)
4.) Schlägerkopf-Geschwindigkeit kommt nicht (nur) aus der Drehung, sondern (mehr) aus der Streckung des Körpers.
5.) Schlägerführung aus der exakten Handbeuge rechts.
6.) Impuls aus der Hüfte, sehr kurz, feuert die Arme an.
Perfekte Kopplung:Die Arme holen sich so viel Kraft aus der Hüfte, wie sie es brauchen. Für jedes Tempo die optimale Beschleunigung. Hüfte würde nie übertreiben, wenn die Arme angeben wie schnell sie werden wollen. In den meisten Fällen wird dem Unterkörper zu viel Bedeutung beigemessen, der zwar ein wichtiger Faktor für eine optimale Kraftübertragung ist, der aber auch die optimale Kopplung stark behindern kann. Wird ZUVIEL auf den kräftigeren Unterkörper geachtet, kann der Oberkörper mit Schultern und Armen kaum diese Kraft im richtigen Zeitablauf umsetzten, was zu Störungen und zu schlechten Treffern führt.
Zum Vergleich ist es wenig ratsam, einem geschwächten Körper ein Fitnessprogramm zu empfehlen, welches zB mit vollen Liegestütz beginnt (auch wenn es nur 2 oder 3 sind …). Die Gelenke und der gesamte Muskelapparat sind nicht in der Lage mit dieser plötzlichen Belastung fertig zu werden und wird mit Schmerzen reagieren. Also wird man raten, an einem Tisch oder auf den Knien mit der Übung zu beginnen, soviel, wie der Körper schadlos schaffen kann. So verhält es sich auch mit dem Golfschwung.
Bei den meisten Amateuren kann man beobachten, wie sie an ihrem Unterkörper arbeiten und diese gedachte Bewegung nicht in den Ball bekommen. Die Pros machen es ja so schön vor. Kaum ein Senior bei dem der Aufwand der Körperbewegung mit der Ballweite übereinstimmt. Und wenn, wird eine große Streuung „akzeptiert“ in der Hoffnung, den geschleuderten Schwung irgendwann optimieren zu können.
Es wird gesagt, es soll sich um eine der schwierigsten Bewegungen im Sport handeln. Die Tatsache, dass es bei diesem faszinierenden Spiel kein „perfekt“ gibt, dass es um Vermeidung von Fehlern geht und dass auf der Tour jede Woche ein anderer gewinnt macht es möglich, dass wir vor der Kompliziertheit der Golfbewegung zu viel Respekt haben. Wir denken bereits, Golf ist dermaßen kompliziert, weil es so schwierig ist, weniger Fehler zu machen. Wir sollen lernen, damit zu leben, dass sich jederzeit ein Fehler einschleichen kann, den wir entweder wegen unseren nicht kontrollierten Emotionen hervorrufen oder weil wir schlicht weg zu wenig trainieren.
Das gehört der Vergangenheit an. Ich bin vollkommen überzeugt, dass Golf weniger schwierig ist.
Mit dem geführten Schlägerkopf brauchen wir nur den Ball hoch genug übers Netz bringen mit dem Vorteil, auf der anderen Seite des Netzes steht kein Gegner. Ball übers Netz … ist doch nicht schwer, oder?
Ich bin überzeugt, dass sich Golf für die Meisten von uns „irgendwie schwierig“ darstellt. Niemand traut sich (ausser Christian Neumeier, Beuerberg), die biomechanischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Man sollte, nein MAN MUSS zum Schlägerkopf, dessen Kannte auf der 9:00 Uhr Stellung zum Himmel zeigt (neben der rechten Hüfte, Schaft parallel zum Boden), GEÖFFNET sagen. Und man sollte sich endlich trauen zu sagen: Das „Wieder-Schlissen-Müssen“ macht die Streuung. Einmal schließen wir zu spät, einmal zu früh … nicht sehr lustig, oder? Vorallem bei den weit verbreiteten "lockeren Handgelenken". Viele Stimmen hört man, dass die Kannte eines auf 9:00 Uhr gehaltener Schlägerkopfs, der, wie im Winkel der Wirbelsäule nach vor geneigt ist, „geschlossen“ heisst. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz! (Weil es ja die Pros so machen, also muss es richtig sein.) Und das alles nur, weil wir seit 100 Jahren einen Griff beigebracht bekommen, den die Profis machen um ihren Schlägerkopf schleudern zu können. Eine übernommene Regel, die unantastbar und nicht hinterfragt werden darf. Wir sollen es nicht dürfen!
Diese Zeit ist vorbei, sogar auf der Tour sieht man bereits die „geschlossenen Schlägerköpfe“ (wenn sie das beruhigt) ist aber für das Lernen unseres geführten Schlägerkopf unerheblich. Was die Tour-Spieler machen ist sowieso eine andere Sportart!
Vor vielen Jahren sagte ein Golflehrer zu mir, „… das was da unten passiert braucht dich nicht zu interessieren, es ist viel zu schnell und kann nicht beeinflusst werden …“
Das war eine Kriegserklärung für mich. Und ich habe gewonnen!
Freu mich über interessanten Austausch, euer Prof. Groover
(Senioren-Golf-Coach)
Eine neue Erkenntnis im Golfschwung setzt sich durch.
Die Revolution zur Vereinfachung des Spiels nach neuesten, biomechanisch Gesichtspunkten.
Dieser nachfolgende Text stammt ausschließlich aus der Feder von Andreas G. Karácsonyi entspricht der Erkenntnis einer langjährigen Odyssee und wird begleitet von einem wunderbaren Gefühl, angekommen zu sein.
Was würden sie sagen, wenn sie mit einem 1/4 bis 1/2-Schwung den Ball mit einem 7er Eisen 120m weit schlagen können? (Bogey-Runde)
Die neue Funktion der Hände und Arme macht’s möglich.
In unserer Gegenüberstellung unterscheiden wir zwei Arten, den Schläger zu bewegen.
Schleuderschwung vers. geführter Schlägerkopf.
1.) Der Profi-Schwung, der als Kind oder Jugendlicher erlernt werden soll, ein sog. Schleuderschwung, der nur mit der optimalen Kopplung des Körpers funktioniert, ist sehr timing-abhängig und verursacht bei unzureichendem Training meist eine große Streuung. (... ja das stimmt, werden sicher viele Leser jetzt denken.) Beim Schleuderschwung wird mit einer Unterarm-Rotation der Schlägerkopf geöffnet und muss im Abschwung wieder geschlossen werden. Der Schläger wird so zu sagen in den Ball hineingedreht. Ist beim herkömmlichen Griff auch nicht anders möglich.
2.) Der Amateur oder Arm-Schwung (Ideal für Senioren, Hobbygolfer etc.) wird von der optimalen Funktion der Hände erlernt und ausgeführt. Beim geführten Schlägerkopf findet die Unterarm-Rotation so gut wie nicht statt. Der Schlägerkopf wird durch eine leichte Adaptierung des Griffs und nur durch Klappen der Hände nicht geöffnet und muss somit nicht wieder geschlossen werden. Sehr ähnlich der Bewegung anderer Schlag- oder Schlägersportarten. Sie lernen als erstes, mit halb so viel Bewegung genauso weit zu schlagen wie bisher.
Ideal für Menschen, die nicht so viel Zeit auf der Range verbringen können (oder wollen).
Ausserdem größere Ballweiten durch optimales Koppeln.
Die Kopplung, also die Übertragung der vorhandenen Kraft aus den Beinen in den Schlägerkopf, wird nicht wie in der herkömmlichen Lehre vom Unterkörper aus gelernt, sondern von der Geschwindigkeit der Arme „gesteuert“. Keine Timing-Abhängigkeit, weil es mit jeder Armgeschwindigkeit funktioniert. Der Unterkörper unterstützt die Arme genau so viel, wie es für eine optimale Kopplung notwendig ist. Für kurze Annäherungen ist die Hüfte kaum noch aktiv, was eine große Sicherheit bedeutet. Die Golfbewegung des geführten Schlägerkopfs ist im Bewegungsmuster des Menschen vorhanden, sie kennen diese Bewegung; Von klein auf!
Interessanterweise liegen die Unterschiede der beiden Schwünge nicht weit auseinander.
Die wesentlichen Funktionen des „geführten Schlägers“ sind:
1.) Keine Unterarm-Rotation - weniger Streuung! Leichte Adaptierung des Griffs. Geführter Schlägerkopf.
2.) Weniger Schulterdrehung, um den Oberkörper nicht so stark gegen den Unterkörper zu verwinden. (Körperschonend)
3.) Schultern 30° Bewegungsfreiheit aus dem Schultergürtel (ohne Drehung). Diese Bewegung genügt bereits für Runden um 90. (Halbschwung.)
4.) Schlägerkopf-Geschwindigkeit kommt nicht (nur) aus der Drehung, sondern (mehr) aus der Streckung des Körpers.
5.) Schlägerführung aus der exakten Handbeuge rechts.
6.) Impuls aus der Hüfte, sehr kurz, feuert die Arme an.
Perfekte Kopplung:Die Arme holen sich so viel Kraft aus der Hüfte, wie sie es brauchen. Für jedes Tempo die optimale Beschleunigung. Hüfte würde nie übertreiben, wenn die Arme angeben wie schnell sie werden wollen. In den meisten Fällen wird dem Unterkörper zu viel Bedeutung beigemessen, der zwar ein wichtiger Faktor für eine optimale Kraftübertragung ist, der aber auch die optimale Kopplung stark behindern kann. Wird ZUVIEL auf den kräftigeren Unterkörper geachtet, kann der Oberkörper mit Schultern und Armen kaum diese Kraft im richtigen Zeitablauf umsetzten, was zu Störungen und zu schlechten Treffern führt.
Zum Vergleich ist es wenig ratsam, einem geschwächten Körper ein Fitnessprogramm zu empfehlen, welches zB mit vollen Liegestütz beginnt (auch wenn es nur 2 oder 3 sind …). Die Gelenke und der gesamte Muskelapparat sind nicht in der Lage mit dieser plötzlichen Belastung fertig zu werden und wird mit Schmerzen reagieren. Also wird man raten, an einem Tisch oder auf den Knien mit der Übung zu beginnen, soviel, wie der Körper schadlos schaffen kann. So verhält es sich auch mit dem Golfschwung.
Bei den meisten Amateuren kann man beobachten, wie sie an ihrem Unterkörper arbeiten und diese gedachte Bewegung nicht in den Ball bekommen. Die Pros machen es ja so schön vor. Kaum ein Senior bei dem der Aufwand der Körperbewegung mit der Ballweite übereinstimmt. Und wenn, wird eine große Streuung „akzeptiert“ in der Hoffnung, den geschleuderten Schwung irgendwann optimieren zu können.
Es wird gesagt, es soll sich um eine der schwierigsten Bewegungen im Sport handeln. Die Tatsache, dass es bei diesem faszinierenden Spiel kein „perfekt“ gibt, dass es um Vermeidung von Fehlern geht und dass auf der Tour jede Woche ein anderer gewinnt macht es möglich, dass wir vor der Kompliziertheit der Golfbewegung zu viel Respekt haben. Wir denken bereits, Golf ist dermaßen kompliziert, weil es so schwierig ist, weniger Fehler zu machen. Wir sollen lernen, damit zu leben, dass sich jederzeit ein Fehler einschleichen kann, den wir entweder wegen unseren nicht kontrollierten Emotionen hervorrufen oder weil wir schlicht weg zu wenig trainieren.
Das gehört der Vergangenheit an. Ich bin vollkommen überzeugt, dass Golf weniger schwierig ist.
Mit dem geführten Schlägerkopf brauchen wir nur den Ball hoch genug übers Netz bringen mit dem Vorteil, auf der anderen Seite des Netzes steht kein Gegner. Ball übers Netz … ist doch nicht schwer, oder?
Ich bin überzeugt, dass sich Golf für die Meisten von uns „irgendwie schwierig“ darstellt. Niemand traut sich (ausser Christian Neumeier, Beuerberg), die biomechanischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Man sollte, nein MAN MUSS zum Schlägerkopf, dessen Kannte auf der 9:00 Uhr Stellung zum Himmel zeigt (neben der rechten Hüfte, Schaft parallel zum Boden), GEÖFFNET sagen. Und man sollte sich endlich trauen zu sagen: Das „Wieder-Schlissen-Müssen“ macht die Streuung. Einmal schließen wir zu spät, einmal zu früh … nicht sehr lustig, oder? Vorallem bei den weit verbreiteten "lockeren Handgelenken". Viele Stimmen hört man, dass die Kannte eines auf 9:00 Uhr gehaltener Schlägerkopfs, der, wie im Winkel der Wirbelsäule nach vor geneigt ist, „geschlossen“ heisst. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz! (Weil es ja die Pros so machen, also muss es richtig sein.) Und das alles nur, weil wir seit 100 Jahren einen Griff beigebracht bekommen, den die Profis machen um ihren Schlägerkopf schleudern zu können. Eine übernommene Regel, die unantastbar und nicht hinterfragt werden darf. Wir sollen es nicht dürfen!
Diese Zeit ist vorbei, sogar auf der Tour sieht man bereits die „geschlossenen Schlägerköpfe“ (wenn sie das beruhigt) ist aber für das Lernen unseres geführten Schlägerkopf unerheblich. Was die Tour-Spieler machen ist sowieso eine andere Sportart!
Vor vielen Jahren sagte ein Golflehrer zu mir, „… das was da unten passiert braucht dich nicht zu interessieren, es ist viel zu schnell und kann nicht beeinflusst werden …“
Das war eine Kriegserklärung für mich. Und ich habe gewonnen!
Freu mich über interessanten Austausch, euer Prof. Groover
(Senioren-Golf-Coach)