Der geführte Schlägerkopf!

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
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Der geführte Schlägerkopf!

Postby Professor » 20.01.2015, 19:19

Prof. Groovers Golf-Manifest.


Eine neue Erkenntnis im Golfschwung setzt sich durch.
Die Revolution zur Vereinfachung des Spiels nach neuesten, biomechanisch Gesichtspunkten.

Dieser nachfolgende Text stammt ausschließlich aus der Feder von Andreas G. Karácsonyi entspricht der Erkenntnis einer langjährigen Odyssee und wird begleitet von einem wunderbaren Gefühl, angekommen zu sein.

Was würden sie sagen, wenn sie mit einem 1/4 bis 1/2-Schwung den Ball mit einem 7er Eisen 120m weit schlagen können? (Bogey-Runde)
Die neue Funktion der Hände und Arme macht’s möglich.

In unserer Gegenüberstellung unterscheiden wir zwei Arten, den Schläger zu bewegen.
Schleuderschwung vers. geführter Schlägerkopf.

1.) Der Profi-Schwung, der als Kind oder Jugendlicher erlernt werden soll, ein sog. Schleuderschwung, der nur mit der optimalen Kopplung des Körpers funktioniert, ist sehr timing-abhängig und verursacht bei unzureichendem Training meist eine große Streuung. (... ja das stimmt, werden sicher viele Leser jetzt denken.) Beim Schleuderschwung wird mit einer Unterarm-Rotation der Schlägerkopf geöffnet und muss im Abschwung wieder geschlossen werden. Der Schläger wird so zu sagen in den Ball hineingedreht. Ist beim herkömmlichen Griff auch nicht anders möglich.

2.) Der Amateur oder Arm-Schwung (Ideal für Senioren, Hobbygolfer etc.) wird von der optimalen Funktion der Hände erlernt und ausgeführt. Beim geführten Schlägerkopf findet die Unterarm-Rotation so gut wie nicht statt. Der Schlägerkopf wird durch eine leichte Adaptierung des Griffs und nur durch Klappen der Hände nicht geöffnet und muss somit nicht wieder geschlossen werden. Sehr ähnlich der Bewegung anderer Schlag- oder Schlägersportarten. Sie lernen als erstes, mit halb so viel Bewegung genauso weit zu schlagen wie bisher.
Ideal für Menschen, die nicht so viel Zeit auf der Range verbringen können (oder wollen).

Ausserdem größere Ballweiten durch optimales Koppeln.
Die Kopplung, also die Übertragung der vorhandenen Kraft aus den Beinen in den Schlägerkopf, wird nicht wie in der herkömmlichen Lehre vom Unterkörper aus gelernt, sondern von der Geschwindigkeit der Arme „gesteuert“. Keine Timing-Abhängigkeit, weil es mit jeder Armgeschwindigkeit funktioniert. Der Unterkörper unterstützt die Arme genau so viel, wie es für eine optimale Kopplung notwendig ist. Für kurze Annäherungen ist die Hüfte kaum noch aktiv, was eine große Sicherheit bedeutet. Die Golfbewegung des geführten Schlägerkopfs ist im Bewegungsmuster des Menschen vorhanden, sie kennen diese Bewegung; Von klein auf!

Interessanterweise liegen die Unterschiede der beiden Schwünge nicht weit auseinander.
Die wesentlichen Funktionen des „geführten Schlägers“ sind:

1.) Keine Unterarm-Rotation - weniger Streuung! Leichte Adaptierung des Griffs. Geführter Schlägerkopf.
2.) Weniger Schulterdrehung, um den Oberkörper nicht so stark gegen den Unterkörper zu verwinden. (Körperschonend)
3.) Schultern 30° Bewegungsfreiheit aus dem Schultergürtel (ohne Drehung). Diese Bewegung genügt bereits für Runden um 90. (Halbschwung.)
4.) Schlägerkopf-Geschwindigkeit kommt nicht (nur) aus der Drehung, sondern (mehr) aus der Streckung des Körpers.
5.) Schlägerführung aus der exakten Handbeuge rechts.
6.) Impuls aus der Hüfte, sehr kurz, feuert die Arme an.

Perfekte Kopplung:Die Arme holen sich so viel Kraft aus der Hüfte, wie sie es brauchen. Für jedes Tempo die optimale Beschleunigung. Hüfte würde nie übertreiben, wenn die Arme angeben wie schnell sie werden wollen. In den meisten Fällen wird dem Unterkörper zu viel Bedeutung beigemessen, der zwar ein wichtiger Faktor für eine optimale Kraftübertragung ist, der aber auch die optimale Kopplung stark behindern kann. Wird ZUVIEL auf den kräftigeren Unterkörper geachtet, kann der Oberkörper mit Schultern und Armen kaum diese Kraft im richtigen Zeitablauf umsetzten, was zu Störungen und zu schlechten Treffern führt.

Zum Vergleich ist es wenig ratsam, einem geschwächten Körper ein Fitnessprogramm zu empfehlen, welches zB mit vollen Liegestütz beginnt (auch wenn es nur 2 oder 3 sind …). Die Gelenke und der gesamte Muskelapparat sind nicht in der Lage mit dieser plötzlichen Belastung fertig zu werden und wird mit Schmerzen reagieren. Also wird man raten, an einem Tisch oder auf den Knien mit der Übung zu beginnen, soviel, wie der Körper schadlos schaffen kann. So verhält es sich auch mit dem Golfschwung.

Bei den meisten Amateuren kann man beobachten, wie sie an ihrem Unterkörper arbeiten und diese gedachte Bewegung nicht in den Ball bekommen. Die Pros machen es ja so schön vor. Kaum ein Senior bei dem der Aufwand der Körperbewegung mit der Ballweite übereinstimmt. Und wenn, wird eine große Streuung „akzeptiert“ in der Hoffnung, den geschleuderten Schwung irgendwann optimieren zu können.

Es wird gesagt, es soll sich um eine der schwierigsten Bewegungen im Sport handeln. Die Tatsache, dass es bei diesem faszinierenden Spiel kein „perfekt“ gibt, dass es um Vermeidung von Fehlern geht und dass auf der Tour jede Woche ein anderer gewinnt macht es möglich, dass wir vor der Kompliziertheit der Golfbewegung zu viel Respekt haben. Wir denken bereits, Golf ist dermaßen kompliziert, weil es so schwierig ist, weniger Fehler zu machen. Wir sollen lernen, damit zu leben, dass sich jederzeit ein Fehler einschleichen kann, den wir entweder wegen unseren nicht kontrollierten Emotionen hervorrufen oder weil wir schlicht weg zu wenig trainieren.

Das gehört der Vergangenheit an. Ich bin vollkommen überzeugt, dass Golf weniger schwierig ist.

Mit dem geführten Schlägerkopf brauchen wir nur den Ball hoch genug übers Netz bringen mit dem Vorteil, auf der anderen Seite des Netzes steht kein Gegner. Ball übers Netz … ist doch nicht schwer, oder?

Ich bin überzeugt, dass sich Golf für die Meisten von uns „irgendwie schwierig“ darstellt. Niemand traut sich (ausser Christian Neumeier, Beuerberg), die biomechanischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.

Man sollte, nein MAN MUSS zum Schlägerkopf, dessen Kannte auf der 9:00 Uhr Stellung zum Himmel zeigt (neben der rechten Hüfte, Schaft parallel zum Boden), GEÖFFNET sagen. Und man sollte sich endlich trauen zu sagen: Das „Wieder-Schlissen-Müssen“ macht die Streuung. Einmal schließen wir zu spät, einmal zu früh … nicht sehr lustig, oder? Vorallem bei den weit verbreiteten "lockeren Handgelenken". Viele Stimmen hört man, dass die Kannte eines auf 9:00 Uhr gehaltener Schlägerkopfs, der, wie im Winkel der Wirbelsäule nach vor geneigt ist, „geschlossen“ heisst. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz! (Weil es ja die Pros so machen, also muss es richtig sein.) Und das alles nur, weil wir seit 100 Jahren einen Griff beigebracht bekommen, den die Profis machen um ihren Schlägerkopf schleudern zu können. Eine übernommene Regel, die unantastbar und nicht hinterfragt werden darf. Wir sollen es nicht dürfen!

Diese Zeit ist vorbei, sogar auf der Tour sieht man bereits die „geschlossenen Schlägerköpfe“ (wenn sie das beruhigt) ist aber für das Lernen unseres geführten Schlägerkopf unerheblich. Was die Tour-Spieler machen ist sowieso eine andere Sportart!

Vor vielen Jahren sagte ein Golflehrer zu mir, „… das was da unten passiert braucht dich nicht zu interessieren, es ist viel zu schnell und kann nicht beeinflusst werden …“

Das war eine Kriegserklärung für mich. Und ich habe gewonnen!

Freu mich über interessanten Austausch, euer Prof. Groover
(Senioren-Golf-Coach)
Mit Gruß, Euer
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Postby Professor » 20.01.2015, 19:20

Danke Mike, fürs freischalten. :)
Mit Gruß, Euer
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Re: Der geführte Schlägerkopf!

Postby ulim » 21.01.2015, 00:19

Unterarmrotation weglassen ist schon ok und der Tipp "kopple einfach perfekt, dann fliegt der Ball mit einer kleineren Bewegung weiter" ist einleuchtend. Nur, es kann halt keiner. Ob nun UAR oder nicht.

Ulrich

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Re: Der geführte Schlägerkopf!

Postby Professor » 21.01.2015, 01:11

Unterarmrotation weglassen ist schon ok und der Tipp "kopple einfach perfekt, dann fliegt der Ball mit einer kleineren Bewegung weiter" ist einleuchtend. Nur, es kann halt keiner. Ob nun UAR oder nicht.

Ulrich
Habe herausgefunden: Wenn man versucht nur aus den Armen zu schwingen, holen sich die Arme so viel aus der Hüfte, wie sie es für eine gute Kopplung benötigen. Versuche ich irgendwas mit der Hüfte dazu zu tun, stört es die Kopplung und sie wird wieder schlechter, SchlK langsamer.
Übung dazu, Rechten Fuß bis impact nur auf die Innenkannte kippen und dann erst Ferse heben. Du zwingst den Körper (Hüfte) stehen zu bleiben, somit eine bessere Kraftabgabe an Schultern und Arme. Kopplung eben.

Zur UAR. Der Neue Griff macht es möglich, dass die Rechte fast nur mehr dorsal klappt und nicht ulnar hebt oder senkt. Dadurch werden für den DVZ wesentlich stärkere Muskeln aktiviert. Das schleudern im herkömmlichen Sinn ist verschwunden und die Führung des Schlägers gegeben.
Gruß
Professor
Mit Gruß, Euer
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Blade
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Postby Blade » 21.01.2015, 08:18

Wie hat sich denn die 2 jährige Schulung durch C. N. auf das Hcp ausgewirkt- Es liest sich ja wie ein großer Durchbruch. Im Spicy kann ich mich dunkel an einen Hcp Status von ca. 8 erinnern.

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egbert
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Postby egbert » 21.01.2015, 09:00

Interessanter als Groovers Handicap fände ich zu sehen, wie eine Gruppe Schnuppergolfer auf das angeblich so leichte Golftraining reagiert. Stellt doch mal einen Lehrgang zusammen, bei denen Golfneulinge in 2 Gruppen eingeteilt werden. Die einen werden dann von Christian instruiert, die anderen konventionell und schaut wie sie sich entwickeln.

Weg vom Marketing, hin zu evidence based.

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Greenjudge
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Postby Greenjudge » 21.01.2015, 09:23

Hallo Groover, meine Erfahrung ist, dass Lesen über Golftechnik nur eingeschränkt hilfreich ist, besser ist in jedem Fall eine optische Darstellung, am Besten natürlich "der Lehrer führt es vor". Durch die Beschreibung Deiner Erfahrung und Deines ERkenntnisgewinns entsteht bei dem Leser ein Bild und das ist subjektiv, oft auch missverständlich. Deine Erkenntnisse in allen Ehren, hier will und kann ich nichts anzweifeln. Könntest Du aber zum besseren Verständnis ein Video oder wenigstens Standbilder liefern ? Abgewandelt gilt das Wort : talking about music is like fishing for architecture, talking about golf is like....

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ulim
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Postby ulim » 21.01.2015, 11:50

Was ist das für ein neuer Griff? Extrem stark mit rechts?

Ulrich

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Postby Moderator » 21.01.2015, 14:59

Hier noch Professors Schwung, er hat mich gebeten, diesen online zu stellen:

https://www.youtube.com/watch?v=wIZbr-KjgP4?rel=0

https://www.youtube.com/watch?v=HeqVlnpjIgE?rel=0

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

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Postby Professor » 21.01.2015, 21:30

Danke Mike ! (Frage, ist das der selbe Schwung??? :)

Vielleicht sind mit den Vids schon einige Fragen beantwortet?

Blade, hatte 2014 was anderes im Sinn, was mich wieder auf 11 "schleuderte". Im Herbst dann die 'neue Erkenntnis', mit 10irgendwas abgeschlossen.

egbert, das wäre ein spannender Test, dem ich mich auch gerne stellen würde.

Greenjudge, das Bild das beim Leser entstehen soll ist Absicht und Ziel jedes Textes. Das ist ja die Faszination von Geschriebenen. Und was ich bei Vids herausgefunden habe, sieht jeder nur das, was er sehen will. Oder kann ein Amateur den Unterschied zwischen McIlroy und A. Scott beschreiben? Doch nur in der Weise, was er an Golferfahrung gesammelt hast. Das unterscheidet die Sprache zwischen Wissen (Erfahrung) und Meinung (momentaner Standpunkt des jeweiligen Könnens), finde ich.
In einem Text kannst du sehr schnell herauslesen, was der Mensch an Erfahrung hat und was nicht. Meiner Erfahrung nach ... :)

Ulrich, starker Griff rechts ist ein richtiger Gedankengang. Stark rechts ist aber immer nur ein Verhältnis zur linken Hand. Wenn du links schwach greifst (HG zum Ziel), ist eine gegenüberliegende Handfläche rechts wohl weniger als stark zu bezeichnen, oder? Griffst du links stärker (wie bei den meisten Pros gefordert) wird ein rechts stark, also eher von unten (was wieder eher gegenüberliegende Handflächen sind) nicht die gleichen Möglichkeiten haben, wie die geg. Handflächen, deren linke Handrücken zum Ziel zeigt.

Gruß
Professor
Mit Gruß, Euer
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Postby Professor » 22.01.2015, 17:19

INFO zum Vid:
Versuch war, SB nicht zu öffnen und dadurch den DVZ im Umkehren zu demonstrieren, der mit dem (neuen) Griff und einem palmaren linken HG und einem schnellen Wechsel im OT die rechte Hand zwingt, sich möglichst nur dorsal zu beugen um so dem Unterarm zu ermöglichen, seine volle Kapazität abzugeben. Man erkennt auch, dass ich mit wenig Hüfte arbeiten wollte (Hüfte soll stehen bleiben), dass der rechte Fuß bis impact nur kippt und erst anschließend die Ferse gehoben wird. In Zeitlupe schwerer erkennbar, mit wie wenig Aufwand eine relativ hohe Geschwindigkeit erzeugt wird. Leider keine Messdaten.
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby ulim » 23.01.2015, 01:19

DVZ - wofür steht das?

Ansonsten nimmst Du extrem steil weg und schlägst so wohl keinen Draw, sondern einen Fade. Nicht dass das schlecht wäre, nur der typische "Von-Außen-Kommer" und "Löffler" dürfte mit diesem Griff und diesem Wegnehmen beim Pull-Hook landen. Eine radikale Strukturänderung ist aber oft besser als innerhalb derselben, fehlerhaften Struktur zu optimieren.

Dazu kommt noch, dass bei Dir auch nicht das geringste Anzeichen eines Reverse Spine Tilt zu sehen ist - mit dieser genialen Position am Ende des Rückschwungs kannst Du Dir alles Mögliche leisten was Otto Normalgolfer sofort ins Chaos stürzen würde.

Deine Hüfte steht keineswegs still, sondern sie bewegt sich bereits vor Ende des Rückschwungs Richtung Ziel, das ist dieser Hip Bump, von dem Krebsens Tommy immer spricht. Endlich mal einer, der das richtig kann. Aus meiner Sicht kannst Du Dich so aber nicht mehr als einer von uns bezeichnen, sondern wir müssen das in die Schublade "Könner mit anderen Problemen als wir" tun.(*)

Wie viele Könner nimmst Du die entscheidenden Teile Deiner Bewegung gar nicht mehr als solche wahr, sondern beschäftigst Dich mit Details, die dem gemeinen Hacker in der Regel ein Golfleben lang verwehrt bleiben.

Das hat in meinen Augen auch nichts mit dem Handicap zu tun. Andere mögen mit einer schlechteren Technik, aber besserer Athletik deutlich niedriger scoren als Du. Du wirst aber mehr Spaß haben mit diesem Schwung.

Ulrich

(*) Nachlöffeln wäre für mich z. B. ein Luxusproblem. Mike haut den Ball damit in zwei Schlägen auf's Grün am Par 5.

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Postby Professor » 23.01.2015, 12:24

DVZ = Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus

Ein unwillkürlich gespannter Muskel (zB durch das zurückbleiben des Schlägers) gibt mehr Kraft ab als ein willkürlich gespannter.

Danke für deinen Beitrag! wow ... :)


was genau ist Reverse Spine Tilt ?
Mit Gruß, Euer
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ulim
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Postby ulim » 23.01.2015, 21:52

Die Wirbelsäule ist am Ende des Rückschwungs zum Ziel gekippt anstatt vom Ziel weg:

Image

Das hat so gut wie jeder Amateur.

Ulrich

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Ole
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Postby Ole » 24.01.2015, 11:33

Die Wirbelsäule ist am Ende des Rückschwungs zum Ziel gekippt anstatt vom Ziel weg:

Image

Das hat so gut wie jeder Amateur.

Ulrich
Kleine Anmerkung:
Die Quelle deines Bildes hat aber deutlich geschummelt beim Einzeichnen der Wirbelsaeule. Im reverse pivot Bild links ist der Ruecken fast gerade.
Die blaue Linie suggeriert eine Neigung zum Ziel, was hier kaum der Fall ist, oder?

Der moderne Schwung orientiert sich an einem zentrierten Pivot, also Kopf ruhig, Wirbelsaeule gerade (weder rechts noch links wie im Bild versucht darzustellen. Man soll nicht das Gewicht im Rueckschwung nach rechts verlagern.

Da ewig etwas anderes gelehrt wurde (Rechtstilt im Rueckschwung), muss man im Lernprozess die Wirbelsaeule gefuehlt zum Ziel neigen. Daher ist Stack&Tilt am Anfang in Verruf geraten, da kaum einer verstanden hat, worum es eigentlich geht.

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Postby Professor » 24.01.2015, 13:47

Der moderne Schwung orientiert sich an einem zentrierten Pivot, also Kopf ruhig, Wirbelsaeule gerade (weder rechts noch links wie im Bild versucht darzustellen. Man soll nicht das Gewicht im Rueckschwung nach rechts verlagern.

Da ewig etwas anderes gelehrt wurde (Rechtstilt im Rueckschwung), muss man im Lernprozess die Wirbelsaeule gefuehlt zum Ziel neigen. Daher ist Stack&Tilt am Anfang in Verruf geraten, da kaum einer verstanden hat, worum es eigentlich geht.
Verstehe .. aber ich hätte gerne gewusst, was der Unterschied zwischen einem modernen, gelehrten Schwung, weil offenbar leichter zu lernen und der optimalen Ausnützung der Körperkräfte ist.

Wenn ich mir die modern Drives der Longhitter (und wenn man davon ausgeht, dass sie die Körperkräfte optimal ausnützen) auf der Tour anschaue (Bubba, Dustin, Rory etc.) ist vom sog. modernen Schwung wenig zu sehen.

Kann man es verallgemeinern, dass 'etwas anderes gelehrt wurde' ? Immerhin sind alle großen Golfer der letzten Jahrzehnte damit ausgerüstet, nicht zuletzt der erfolgreichste aller Zeiten, Jack Nicklaus! War das falsch? Und warum wurde das geändert, wenn das Optimum eher bei der Gewichtsverlagerung zu suchen ist? Ist es nicht eher so, dass der Schwung mit zentrierten Pivot eher Körperbelastend ist, weil doch die Dynamik fehlt?
Mit Gruß, Euer
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Postby Ole » 24.01.2015, 15:15

Der moderne Schwung orientiert sich an einem zentrierten Pivot, also Kopf ruhig, Wirbelsaeule gerade (weder rechts noch links wie im Bild versucht darzustellen. Man soll nicht das Gewicht im Rueckschwung nach rechts verlagern.

Da ewig etwas anderes gelehrt wurde (Rechtstilt im Rueckschwung), muss man im Lernprozess die Wirbelsaeule gefuehlt zum Ziel neigen. Daher ist Stack&Tilt am Anfang in Verruf geraten, da kaum einer verstanden hat, worum es eigentlich geht.
Verstehe .. aber ich hätte gerne gewusst, was der Unterschied zwischen einem modernen, gelehrten Schwung, weil offenbar leichter zu lernen und der optimalen Ausnützung der Körperkräfte ist.

Wenn ich mir die modern Drives der Longhitter (und wenn man davon ausgeht, dass sie die Körperkräfte optimal ausnützen) auf der Tour anschaue (Bubba, Dustin, Rory etc.) ist vom sog. modernen Schwung wenig zu sehen.

Kann man es verallgemeinern, dass 'etwas anderes gelehrt wurde' ? Immerhin sind alle großen Golfer der letzten Jahrzehnte damit ausgerüstet, nicht zuletzt der erfolgreichste aller Zeiten, Jack Nicklaus! War das falsch? Und warum wurde das geändert, wenn das Optimum eher bei der Gewichtsverlagerung zu suchen ist? Ist es nicht eher so, dass der Schwung mit zentrierten Pivot eher Körperbelastend ist, weil doch die Dynamik fehlt?
Ich habe mich auf die zwei Bilder bezogen, die meiner Meinung nach nicht ganz richtig sind. Wo Du gerade von Rory und Klassikern sprichst:

http://www.youtube.com/watch?v=k2FOiGQoNXw

Sam Snead
https://www.youtube.com/watch?v=i63JYlDUHN8

Aus meiner Sicht haben beide den Oberkoerper im hoechsten Punkt des Schwunges nicht nach rechts geneigt, sondern recht gerade. Darauf habe ich mich bezogen.Ich habe nicht behauptet, dass das leichter zu erlernen ist. Wieso Du meinst das sei weniger dynamisch erschliesst sich mir nicht. Beide haben Power ohne Ende...

Edit:
Meiner Meinung nach hat diese zentrierte Pivot Form mehr Power, da nicht nur Rotation verwendet wird, sondern Streckung, Beugung, Streckung in Kombination mit Rotation.

Bei einem zentrierten Pivot wird aus der Vorbeugung im Rueckschwung eine seitliche (lateral bend) Links-Beugung mit gleichzeitiger Streckung der Wirbelsaeule, die dadurch besser drehen kann! Der Ruecken ist recht gerade. Siehe McIlroy:
https://www.youtube.com/watch?v=rQ3iuhfJaEI

Aus dieser Stellung geht der Spieler wieder in Vorneigung bei gleichzeitiger seitlicher Rechts-Beugung (lateral bend), um zum Finish hin wieder den Ruecken zu strecken.
Das ist teilweise vergleichbar mit dem Ausholen einer Axt um Holz zu spalten. Aus der Vorneigung streckt man sich (aufrichten), um dann wieder der Oberkoerper nach vorne unten zu beugen. Das ist sehr kraftvoll!
Last edited by Ole on 24.01.2015, 15:36, edited 2 times in total.

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Postby Professor » 24.01.2015, 15:31

Sorry, ich dachte du meinst Gewichtsverlagerung!
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Postby ulim » 25.01.2015, 01:14

Ihr schreibt über Reverse Pivot, ich hatte aber von Reverse Spine Angle gesprochen (bzw. Reverse Spine Tilt, was aber dasselbe meint). Das hat mit Gewichtsverlagerung überhaupt nichts zu tun. Es geht um den Winkel, der lotrecht auf dem steht, über den ihr sprecht.

http://www.golfdigest.com/golf-instruct ... g90_gd0812

Ulrich

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Postby Professor » 27.01.2015, 20:45

Image
Auch eine Möglichkeit, rechts nur dorsal zu schlagen.
Nur braucht es beim herkömmlichen Griff da schon eine gewisse Beweglichkeit in den Händen.

Dustin Johnson, einer der großen Ballkünstler. :)
Mit Gruß, Euer
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