Der richtige Griff, den Lag maximieren

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Golf-junky
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Der richtige Griff, den Lag maximieren

Postby Golf-junky » 17.10.2014, 13:56

Nachdem es immer wieder ein Thema bei unseren Unterrichtsstunden ist, haben wir heute ein Video zum Thema "der richtige Griff" gemacht.

https://www.youtube.com/watch?v=jDL1tBk ... mWvjoiRVJQ

Handschuh und Manschette haben wir hier im Shop:

http://www.marken-golf.de/golfshop/shop ... -1911.html
Gregor Klais

Golf- und Schwungcenter
Neuschmied 5
83246 Unterwössen

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ulim
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Postby ulim » 17.10.2014, 14:29

Das Making Of ist klasse! :)

Aber auch der Tipp mit dem palmaren Ausweichen, habe ich so noch nirgendwo gehört. Nur müsste sich dann der Schlägerkopf im Abschwung nicht öffnen statt schließen?

Wenn man mit Zentrifugalkraft arbeitet, dann ist es womöglich egal - das Handgelenk wird gerade, egal nach welcher Seite es gebeugt war. Aber zu einer rotatorischen Bewegung passt ein sich schließender Prozess natürlich besser. Auch der Schub hat ja in geringerem Umfang eine rotatorische Komponente.

Ulrich

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 17.10.2014, 16:02

Vielen Dank für das Video und das Outtake. 8)
Heute habe ich auch an meinen Griff experimentiert.
Mir ist bei den ganzen Fehlschlägen aufgefallen, dass ich am Umkehrpunkt des Schwunges den kleinen Finger und Ringfinger der linken Hand öffne und nur mit dem Zeige- und Mittelfinger halte.
Wollte mir das abgewöhne, aber keine Chance.
Ich habe dann den Zeigefinger der linken Hand mit dem kleinen Finger der rechten Hand überlappt.
Dann konnte oder mußte ich mit den kleinen Finger und Ringfinger der linken Hand den Schläger festhalten.
Das Problem mit dem Handgelenk habe ich auch, werde daran arbeiten. :?

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Postby Moderator » 18.10.2014, 09:54

Wenn sich beim RH-Spieler Ringfinger und kleiner Finger im Umkehrpunkt lösen, ist dies sehr nachteilig:

1. die nachfolgende Position des Schlägerkopfs und die Stellung des Schlägerblattes sind dann von zusätzlichen Faktoren abhängig

2. der Griffdruck mit Mittel- und Zeigefinger reduziert den möglichen Lag

Ein gutes Tool um den richtigen Griffdruck bzw. die Druckverteilung innerhalb der Hand zu trainieren, sind die Power-Ringe

Die 2-rippige Version ist meine Empfehlung, auch bei den Eisen.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
Unterwössen im Chiemgau

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 18.10.2014, 10:58

Wenn nur der Zeigefinger der linken Hand den Schläger hält und man im Aufschwung zügig ist, dann kann der kleine Finger das Trägheitsmoment des Schlägers nicht halten und der Finger öffnet sich, ob er will oder nicht. (bei mir)
Das Ende des Schlägergriffes wandert erst weg vom Handballen um im Abschwung wieder zurück zu kommen.
Bei mir sind das gefühlt bis zu drei Zentimeter, im Treffmoment ist es dann Glückssache.
Ich denke im Treffmoment rutscht der Griff dann in Richtung oder vielleicht sogar über den Handballen und ich habe den Schläger eher längs durch die Hand.
Es ist echt nervig was man für Fehler machen kann und man verzweifelt bis man es bemerkt.

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Gast
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Postby Gast » 19.10.2015, 15:56

Hallo Herr Klais,
nun spiele ich seit 15 Monaten Golf und habe weiterhin Golfunterricht, der mir hilft. Die grösste Hilfe waren jedoch ihre Videos zum Thema Griff und Lag. Danke dafür. Nun habe ich verstanden und begriffen.
War ich schon überzeugt von Ihrem Material, so bin ich es nun auch von ihrer "Golfschule".

Herzliche Grüsse
Hans H******

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akay
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Postby akay » 28.10.2015, 16:23

Ergänzend zur Griffhaltung noch ein Hinweis zur Handgelenkstellung in der Ansprechposition, da ich selber lange Zeit darüber gestolpert bin:

Beim Ansprechen des Balles wird in anderen Lehrvideos oft vom "starken Griff" gesprochen als idealer Ausgangspunkt - gemeint ist dann die HG-Stellung, nicht die Haltung des Schafts in den Fingern bzw. Handfläche.
Das entspricht - nur im setup! - einem dorsalen Abwinkeln, also dem Gegenteil von dem was Mike hier (anscheinend) empfiehlt! Wenn man im Video genau hinschaut, sieht man aber dass auch Mike beim Ansprechen das Handgelenk dorsal abgewinkelt hat.

Ich habe an meinem eigenen Schwung festgestellt, dass ich nur mit dieser Ansprechhaltung im Durchschwung links ein palmar gebeugtes bzw. neutrales Handgelenk produzieren kann. Halte ich die linke Hand beim Setup bereits gerade oder palmar gebeugt (Vulgo "weak grip" oder "schwacher Griff"), dann wird die rechte Hand im Abschwung zu dominant, löst den Lag früh auf und dreht meine linke Hand in eine dorsale Stellung - Resultat: grandioser slice durch den dann falschen Schwungpfad (von außen) bzw. geöffneten Schlägerkopf.

Mir hat daher die angesprochene Manschette nicht wirklich weitergeholfen, sie hat bei mir nur im Zusammenspiel mit der anderen Manschette für die rechte Hand (Greg Normans Secret) funktioniert. Das Gespann aus den beiden Handgelenkblockierern war für mich sehr gewöhnungsbedürftig und befreit einen nicht davon, über die Eigenheiten des Golfschwungs nachzudenken - sobald ich die Dinger abnahm war der slice wieder da. Erst das Ändern der Handgelenkstellung im setup war für mich der Schlüssel. Das muß natürlich nicht für jeden gelten.

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ulim
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Postby ulim » 29.10.2015, 01:39

Ich meine fast es gibt keine Alternative für das linke Handgelenk, zumindest nicht für den Durchschnittsspieler. Im Setup so dorsal wie möglich.

Beim rechten Handgelenk wird es interessant. Stellt man das ebenfalls dorsal, so hat man den "Prayer-Grip", den David Leadbetter in seinem "A-Swing" propagiert. Je palmarer man es stellt, desto leichter tut man sich hingegen bei der Lag-Erzeugung nach Thomas Zacharias (also im Abschwung).

Ich habe in letzter Zeit damit experimentiert auf der Runde verschiedene Varianten zu probieren. Wollte ich weit schlagen, dann palmar, ging es um Genauigkeit, dann dorsal. Das Ende vom Lied war, dass ich das rechte Handgelenk dann gerade gestellt habe, weil ich mich nicht entscheiden konnte was besser funktioniert :)

Ulrich

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akay
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Postby akay » 29.10.2015, 10:40

Ich meine fast es gibt keine Alternative für das linke Handgelenk, zumindest nicht für den Durchschnittsspieler. Im Setup so dorsal wie möglich.

Beim rechten Handgelenk wird es interessant. Stellt man das ebenfalls dorsal, so hat man den "Prayer-Grip", den David Leadbetter in seinem "A-Swing" propagiert. Je palmarer man es stellt, desto leichter tut man sich hingegen bei der Lag-Erzeugung nach Thomas Zacharias (also im Abschwung).

Ich habe in letzter Zeit damit experimentiert auf der Runde verschiedene Varianten zu probieren. Wollte ich weit schlagen, dann palmar, ging es um Genauigkeit, dann dorsal. Das Ende vom Lied war, dass ich das rechte Handgelenk dann gerade gestellt habe, weil ich mich nicht entscheiden konnte was besser funktioniert :)

Ulrich
Rechtes HG auf neutral im setup ist die gängige Lehrmeinung - das heißt dann einen nicht zu starken Griff der rechten Hand oder auch dass die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger ("V") in Richtung rechter Brust zeigt.

Für alle Mitleser, der "starke Griff" der linken Hand kann im Setup leicht überprüft werden: mindestens 2, besser 3 Fingerknöchel ("knuckles") der linken Hand sind von oben sichtbar.

Experimentieren wie Du es beschreibst ist sicher hilfreich. Ich beziehe mich übrigens immer auf Rechtshänder und in der Regel auf den Driverschwung. Natürlich gilt das alles auch für die Eisen, hier sind die Auswirkungen aber nicht so drastisch sichtbar, zumindest bis E5.

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ThinK
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Postby ThinK » 29.10.2015, 13:25

Ich meine fast es gibt keine Alternative für das linke Handgelenk, zumindest nicht für den Durchschnittsspieler. Im Setup so dorsal wie möglich.

Beim rechten Handgelenk wird es interessant. Stellt man das ebenfalls dorsal, so hat man den "Prayer-Grip", den David Leadbetter in seinem "A-Swing" propagiert. Je palmarer man es stellt, desto leichter tut man sich hingegen bei der Lag-Erzeugung nach Thomas Zacharias (also im Abschwung).

Ich habe in letzter Zeit damit experimentiert auf der Runde verschiedene Varianten zu probieren. Wollte ich weit schlagen, dann palmar, ging es um Genauigkeit, dann dorsal. Das Ende vom Lied war, dass ich das rechte Handgelenk dann gerade gestellt habe, weil ich mich nicht entscheiden konnte was besser funktioniert :)

Ulrich
Rechtes HG auf neutral im setup ist die gängige Lehrmeinung - das heißt dann einen nicht zu starken Griff der rechten Hand oder auch dass die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger ("V") in Richtung rechter Brust zeigt.

Für alle Mitleser, der "starke Griff" der linken Hand kann im Setup leicht überprüft werden: mindestens 2, besser 3 Fingerknöchel ("knuckles") der linken Hand sind von oben sichtbar.

Experimentieren wie Du es beschreibst ist sicher hilfreich. Ich beziehe mich übrigens immer auf Rechtshänder und in der Regel auf den Driverschwung. Natürlich gilt das alles auch für die Eisen, hier sind die Auswirkungen aber nicht so drastisch sichtbar, zumindest bis E5.
Der starke Griff der linken Hand ist aber meiner Meinung nach, wie Heuler das richtig beschreibt, auch durch oder in Kombination damit zu erreichen, dass der Handballen der linken Hand weiter nach rechts am Griff gelegt wird. Damit kann ich den Griff auch stärker machen, obwohl er dann nicht wie ein klassisch starker Griff aussieht.

Seit CN bin ich sowieso ein Befürworter die rechte Hand wie auf einen Tennisschläger aufzulegen.

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Blade
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Postby Blade » 29.10.2015, 17:57

Ich bin weiterhin der Meinung, beim Thema Griff werden 2 oder sogar 3 Themen durcheinandergeworfen.

1. Wie verbinde ich anatomisch korrekt den Golfschläger mit den beiden Händen. Man kann viel ableiten, wie Menschen andere Geräte benutzen, Hammer, Messer beim Schneiden, Halten, z. Bsp. Regenschirm. Und, was sagt die Anatomie, vor allem in Bezug auf dem Scharnier des Doppelpendels. Wenn man das alles überlegt, kommt eigentlich ein ganz bestimmter Angriff raus, sprich wie greifen zwei Hände die runde Stange.

2. Orientierung der Schlagfläche in Relation zu dem Griff der beiden Händen. Theoretisch kann ich den Schläger bei identischem Griff um 360 Grad drehen, natürlich ändern sich dann 'sichtbare Knöchel', 'starker oder schwacher' Griff und was sonst noch so alles da hinein interpretiert wird.

Diese beiden Themen zu trennen macht auch unter dem Aspekt moderne Ballfluggesetze Sinn.
Das korrekte Verbinden Hände und Schläger hat mit dem Pfad des Schlägerkopfes zu tun.
Die individuelle Orientierung des Schläger in Relation zu den Händen entspricht der zweiten Komponente, die den Ballflug ergibt, nämlich die Stellung des Schlägerblattes zum Pfad.

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