Hat alles wenig mit Schnellkraft und starken Muskeln zu tun. Die Physik nutzen statt gegen diese Kräfte zu kämpfen.
@Mike: Die Physik nutzen! Das ist für mich ein sehr wichtiger und interessanter Punkt.
Es wird aber sehr oft übersehen, das es kein 2D Problem ist. Bei den meißten Spielern bewegt sich der Schläger nicht auf einer Ebene.
Der "LAG" bzw. die Fliehkraft beschleunigt den Schlägerkopf natürlich, aber in eine ganz bestimmte Richtung, abhängig von der Lage des Schlägers im Raum.
Bei den üblichen Diskussionen über den LAG, wird aber immer davon ausgegangen, das die Richtung der Beschleunigung, schon zum Ziel zeigen wird.
Das ist aber meiner Meinung nach, sehr oft nicht der Fall. Diese Spieler können nicht mit LAG spielen, weil sie den Ball nicht treffen würden.
Sie müssen eigentlich OTT schwingen, sie müssen "casten", weil sie sonst den Ball nicht treffen.
Wenn man sich klar macht, was der LAG (Fliehkraft) abhängig von der Lage des Schaftes zur Schwungebene, mit dem Schläger macht,
also in welcher Richtung der Schläger beschleunigt wird, wird einem auch klar, warum manche Spieler den Schläger "legen",
warum manche mit "steifen" Handgelenken (fast ohne Bewegung in den Handgelenken) spielen können.
Warum manche im Treffmoment die Hände ganz nah am Körper haben andere nicht. Warum manche überrollen müssen und andere nicht.
Denn sie nutzen die Physik (Fliehkraft) ganz unterschiedlich.
Das Thema LAG beginnt bei mir bereits bei der Erkenntnis, dass man ganz automatisch einen optimalen LAG hat, wenn man den Schläger zieht und nicht drückt. Der Schläger macht es schon wenn man ihn läßt. Gezogen wird der Schläger aber ausschließlich mit dem linken Arm. Der linke Arm führt. Der rechte drückt den Schläger oft und gerne aus der Bahn.
Grundvoraussetzung für einen guten Schwung ist für mich das Durchziehen des linken Armes, das Andocken des rechten Ellbogens und erst dann (wenn überhaupt) der aktive Einsatz des rechten Unterarmes. Das sind physikalische Gesetzmäßigkeiten.
@Sisiyphos
Wie oben schon geschrieben, halte ich es für nicht so wichtig, womit man den Schläger beschleunigt.
Ob mit rechts oder links, mehr aus dem Körper oder mehr aus den Armen, ist vielleicht gar nicht so wichtig.
Denn es kommt darauf an, wie ich die Fliehkraft nutze will.
Meine Bewegung kann hauptsächlich ein drehen sein, es geht aber mit "Schub" nach vorne, aber es geht auch mit einer reinen Bewegung des Schlägers nach unten.
Ich kann am Schläger ziehen oder drücken, es ist egal, alle Varianten und Kombinationen kann man mit LAG spielen.
Aber eine Garcia nutzt die Fliehkraft ganz anders als ein Jimenez. LAG erzeugt nicht nur Schlägerkopfgeschwindigkeit.
Er verändert auch die Bahn des Schlägers, die Drehrichtung des Schlägers und somit auch die Möglichkeiten wie man die Schlagfläche kontrolliert, wie man im Treffmoment steht usw. usw..
Gruß Oliver_k