Golfschläger Golfhaus.de

Auch wenn ich die Messung des Backspins sehr kritisch sehe, gibt es zwischen den Systemen doch eine Übereinstimmungs-Tendenz der Ergebnisse.

Als Hausnummer ist die Fausregel

Eisennummer x 1.000 - 500

ein Anhaltspunkt.

Also z.B. das berühmte Eisen 7:
7 x 1.000 - 500 = 6.500 UPM

Eisen 3:
3 x 1.000 - 500 = 2.500 UPM

PW (10):
10 x 1.000 - 500 = 9.500 UPM


Mike

Auch wenn ich die Messung des Backspins sehr kritisch sehe, gibt es zwischen den Systemen doch eine Übereinstimmungs-Tendenz der Ergebnisse.

Als Hausnummer ist die Fausregel

Eisennummer x 1.000 - 500

ein Anhaltspunkt.

Also z.B. das berühmte Eisen 7:
7 x 1.000 - 500 = 6.500 UPM

Eisen 3:
3 x 1.000 - 500 = 2.500 UPM

PW (10):
10 x 1.000 - 500 = 9.500 UPM


Mike

Von welchen Systemen sprichst Du hier? Den Messsystemen?

Axel

Ja, ich meine die Messsysteme (Trackman, Flightscope, Foresight etc.), wobei man eigentlich von Rechensystemen sprechen muss. Gemessen im eigentlichen Sinn werden hier nur wenige Parameter.

Mike

Ja, ich meine die Messsysteme (Trackman, Flightscope, Foresight etc.), wobei man eigentlich von Rechensystemen sprechen muss. Gemessen im eigentlichen Sinn werden hier nur wenige Parameter.

Mike

Das leuchtet ein - ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein Trackman oder Flightscope die Rotation des Balles tatsächlich messen können, ohne den Ball vorher entsprechend zu präparieren. Man schlägt ja immer Standardgolfbälle ohne Reflektorpunkte o.ä.. Also müssen die Systeme das aus Ballgeschwindigkeit, Abflugwinkel und -kurve etc. errechnen.

Genau so geschieht es. Die Doppleradargeräte sehen den Ball im Treffmoment gar nicht, auch nicht die erste Flugstrecke (wird vom Schlägerkopf verdeckt).

Mike

Moin,

Das leuchtet ein - ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein Trackman oder Flightscope die Rotation des Balles tatsächlich messen können, ohne den Ball vorher entsprechend zu präparieren.

Das können die sehr gut messen anhand der Dimple. Entsprechende Patente für die Algorithmen sind entwickelt und war mal ein Streitpunkt zwischen Trackman und FLightscope.
Klar sehen die den Ball nicht auf der ersten kurzen Strecke, aber der Ball wird schnell "sichtbar" und die Physik ist dort bekannt und ändert sich nicht. Ich suche mal die Trackman Doku raus, das ist dort transparent und nachvollziehbar dokumentiert. Videos gibt es dort auch dazu.
Garantierte Genauigkeit der Backspin MESSUNG liegt bei +/- 15 rpm.

Ich habe sowohl einen Foresight GC2, der optisch den Ball, aber ohne HMT nichts vom Schläger misst, als auch einen Trackman und Flightscope. Insbesondere der Trackman stimmt immer sehr gut mit dem Foresight überein.

Indoor haben meine Titleist Pro V1 Bälle für das Fitting Metallsticker.

Kann der Trackman den Spin nicht messen sondern errechnet den Wert, dann wird das in der Software angezeigt.

Martin

Kann der Trackman den Spin nicht messen sondern errechnet den Wert, dann wird das in der Software angezeigt.

Das ist das Problem der digitalen Welt. Digitale Zahlenwerte suggerieren absolute Präzision, was aber nicht stimmen muss. Der eine Hersteller behauptet das eine, was der Konkurrent dann widerlegt.

In der heutigen Zeit muss man eine gehörige Portion kritisches Denken als Rüstzeug haben und mir als Techniker erscheinen die Angaben aller Launch-Monitor-Hersteller als nicht schlüssig und im schlimmsten Fall als wenig real.

Das muss aber jeder für sich entscheiden.

Mike

Naja,

das Trackman anzeigt, wann gemessen und wann gerechnet wird macht es ja nun transparent.

Und ich habe sehr großen Spaß am kritischen Denken und mein Maschinenbaustudium bis zum Vordiplom und meine IT Ausbildung lassen mich gut dahinter schauen. Die Konkurrenz ist sich inzwischen einig, dass die 3 großen Anbieter alle sehr reale Daten liefern.
Aber da kann sich jeder ein Bild machen.

Gemessen wird vom Trackman:
Schläger: Club Speed, Attack Angle, Club Path, Swing Plane, Swing Direction
Ball: Ball Speed, Launch Angle, Launch Direction, Spin Axis, Spin Rate, Smash Factor, Height, Carry, Side, Landing Angle, Hang Time

Gerechnet wird:
Schläger: Dynamic Loft, Spin Loft, Face Angle Face-to-Path
Ball: Total und Side Total, da hier eine gerade Ebene für Vergleichszwecke benutzt wird, um Geländeeinflüsse zu eliminieren.

Die Ball Speed ist wie folgt ermittelt:
Unmittelbar nach dem Impact. Es werden sehr viele Koordinaten benutzt und dann auf die Impactposition zurückgerechnet.
Genauigkeit: +/ 0,1 mph

Mehr will ich dazu nicht schreiben, ich habe Messungen von wenigen Metern bis zu 360 Meter Ballflug mit dem Trackman gemessen, das passt schon...

Aber nochmal zum eigentlichen Thema.

Der Backspin wird bei gleichem Schläger und sauberem Treffer beeinflusst durch den Spinloft und die Schlägerkopfgeschwindigkeit.

Wenn ein Golfer sein Eisen 7 mit 60 mph schwingt und ein andere mit 90 mph, dann erzeugt der schnellere Schwung auch in 50% mehr Backspin. Der Spinloft ist die Differenz vom dynamischen Loft, also dem Loft im Treffmoment und dem Attack Angle.

Die Tourpros können die Bälle rückwärts laufen lassen, weil sie mit einem Wedge eben auch entsprechend schnell auf den Ball schlagen.

Martin

Ich möchte nicht allem widersprechen, aber nur weil ein technisches Gerät etwas anzeigt, muss es nicht richtig sein. Es sind primitive Textzeilen, die ein Programmierer für eine bestimmte Situation vorgibt. Er könnte auch "Putin ist toll", "Obama sagt die Wahrheit" oder "Merkel ist schön" eintippen. Deswegen muss es noch nicht der Realität entsprechen.

In keinem Fall sagt das Gerät "verdammt, da bin ich mir unsicher, ich rechne mal nach und zeige das im Display an". Sowas gibt es bei Starwars und das ist Film und Phantasie.

Die Launchmonitore dienen zur Längensimulation Indoor und wenn von guter Qualität, für die mögliche Kurve des Balls. Die Wahrheit zeigt sich am Platz und da sollte man entscheiden.

Mike