Schritt für Schritt zum Golfschwung

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
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Golf-junky
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Schritt für Schritt zum Golfschwung

Postby Golf-junky » 28.07.2014, 09:23

Ich beschäftige mich jetzt schon lange mit dem Thema, welches sind die ersten Schritte zu einem sauberen Golfschwung?

Wo soll der Lehrer / Schüler mit der ersten Bewegung ansetzen? Hüfte? Rückschwung? Lag?

Aus meiner Sicht ist der allererste Schritt ein richtiger Schläger, zumindest die Schaftlänge und der Lie-Winkel sollten stimmen. Durch den passenden Schläger ergibt sich dann ein "richtiges" Set-Up, welches schon die erste Basis bildet.

Danach kann es losgehen, aber was ist der erste Schritt, der trainiert werden soll? Ich gebe hier mal eine grobe Aufstellung vor, die ich gerne zur Diskussion stellen würde:

1. Set-Up (darin enthalten, Rückenwinkel, Griff, Fußstellung usw.)
2. Hüfte schieben lernen
3. Rückschwung (gerader linker Ellbogen (RH) 90° rechter Ellbogen)
4. Handgelenke ( gerade Stellung, lockere Handgelenke)
5. Abschwung ( Hüfte schiebt, lockere Handgelenke, Lag aufbauen)
6. Impact (Hände vor dem Ball, Schlägerblatt square)
7. Ausschwung (lockere, ungebremste Bewegung)

Dies mal als grobe Aufstellung, für Korrekturen oder Verbesserungen bin ich offen =)

Mein Ziel ist es, für jeden dieser Punkte ein eigenes Training zu schaffen, was ich gern mit den Foristen zusammen erstellen will / diskutieren will.
Gregor Klais

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Postby ulim » 28.07.2014, 22:20

Ich glaube das sollte man individuell unterschiedlich handhaben. Erstmal schauen was schon da ist und woran es am meisten fehlt.

Ganz am Anfang würde ich gar nicht trainieren, sondern zum Einstieg einen Schnupperkurs in einem Club belegen, möglichst in einer unterhaltsamen und entspannten Gruppensituation. Zuerst soll der Neuling die Sicherheitsregeln lernen und spielerisch an seine ersten Schwünge herangeführt werden. Ganz toll finde ich z. B. diese Einführung von Oliver Heuler:

http://www.youtube.com/watch?v=0DCjbull9Yo

Wenn dann das Opfer beschlossen hat, dass Golf ihm oder ihr Spaß macht und es jetzt richtig gelernt werden soll, dann geht es langsam mit dem Training los. Und an der Stelle wird es dann auch schon individuell.

Ulrich

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Postby Golf-junky » 29.07.2014, 08:42

Hi Ulim,

natürlich geht es nicht um die ersten Schläge beim Schnupperkurs, nicht einmal zwingend vor der Platzreife. Man sollte schon erst einmal schauen, ob einem das Golfen überhaupt Spaß macht. Olvier Heuler macht das sehr gut mit seinen Teilnehmern.

Ich habe aktuell einen Golfer da, der ist kurz vor der Platzreife, wollte aber gleich die Basics lernen was mich natürlich nachdenken lies, was die Basics sind. Natürlich hat jeder Golfer individuelle stärken und schwächen, doch die Basis dürfe für fast jeden erlernbar sein. Kleine Schritte die einzelne Elemente trainieren und diese nach und nach zusammensetzen.

Bei meinem Schüler ist der aktuelle stand der Dinge dieser, dass er nach 2,5 Std. von innen schwingt mit einer schönen Draw kurve. Aktuelle Weite beim Eisen 7 ist bei 110m.

Nach dem anpassen der Schläger (Länge und Lie) ging es mit der ersten kleinen Übung für die Hüfte los. Diese Übung haben wir in der ersten Stunde zusammen geübt und gelernt. Danach hat er es selber auf der Range binnen 2 Wochen "gefestigt".

Nach dieser ersten "Basisbewegung" ging es darum, einen richtigen Rückschwung zu lernen.
Gregor Klais

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Postby ulim » 29.07.2014, 11:15

Die Frage ist ob es wirklich Basics gibt, die für jeden gleich sind?

Sicherlich gibt es eine Menge Dinge, die sich im Lauf der Jahre in vielen Fällen bewährt haben. Dies alles zu kennen und daraus dann den richtigen Cocktail für einen individuellen Spieler zu picken, das scheint mir die Kunst eines guten Schwunglehrers zu sein.

Ulrich

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Postby Golf-junky » 29.07.2014, 11:51

Die Frage ist ob es wirklich Basics gibt, die für jeden gleich sind?
Genau das ist die Frage :?:

Wenn ich mir die vielen Trainerstunden ansehe, die hier bei uns laufen kann man immerwieder gleiche Bewegungsmuster sehen, nicht exact gleich, aber die Basisbewegungen annähernd gleich. Sicherlich hat jeder seine Facetten die den Schwung individuell machen.

Eine dieser Bewegungen ist für mich ein richtiges schieben der Hüfte, ohne diese Bewegung wird es für fast alle schwer, daher sehe ich den Hüftschub als die erste Basisbewegung auf die der nächste Schritt folgen muss. Der nächste Schritt kann aber nur dann effektiv gemacht werden, wenn der erste Schritt passt oder zumindest die Grundbewegung sitzt
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ulim
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Postby ulim » 29.07.2014, 13:47

Interessantes Konzept. Quasi niemand (außerhalb der wirklich guten Spieler) schiebt die Hüfte korrekt. Mir hat das ein Golflehrer auch mal versucht beizubringen, hat aber nicht geklappt. Trotzdem kann ich Ergebnisse schießen, die in den Top 5% aller Golfer sind.

Ohne Lag und korrekte Schwungebene macht die Hüfte nur Ärger. Deshalb war das für mich immer ein fortgeschrittenes Konzept. Wäre spannend wenn das bei einem Anfänger schon klappt - die Schwungentwicklung in den nächsten Jahren wäre wohl komplett anders.

Mich erinnert das ein wenig an Thomas Zacharias, der das fortgeschrittene Lag-Konzept an den Anfang stellt. Alles andere soll sich danach quasi "automatisch" fügen. Für mich sind diese beiden Züge wohl abgefahren, aber ich habe trotzdem viel Spaß auf dem Platz ;-)

Ulrich

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Postby Greenjudge » 29.07.2014, 15:46

Der Vorschlag von Gregor ist ein Anfang, den ich gut finde. Zum Thema selbst, nämlich "wie mit dem Golfschläger in der Hand beginnen", könnte ich nur beitragen, wie es jedenfalls nicht gemacht werden sollte.
Bei meinem ersten Unterricht war das so: Schläger in die Hand, so greift man, dann holt man aus und... drauf los. !! Keine weitere Diskussion. Dann der darauffolgende (Nach Platzreife ?) Einzelunterricht immer so weiter...
Natürlich will jeder anfangs sofort loslegen, da gilt es aber zu bremsen.
Am Besten wären eigentlich zuerst Putts, dann später Chips und in diesem Zusammenhang kleiner Schwung, Schub und Impakt. Der Abschlag als solcher (Drive) dann erst viel später. Hierbei fällt mir Wolfgang Hollinger ein der immer dafür plädierte, locker und nochmals locker und der große Schwung erst viel, viel später. Mit dem frühen Losdreschen verbaut man sich vieles, was nur mühsam wieder abtrainiert werden muss.

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Postby Golf-junky » 29.07.2014, 16:08

Ich suche morgen ein paar Videos von meinem Schüler heraus. Mit der Hüfte muss ich Ulim schon recht geben, es ist bei vielen Golfern ein Problem, ich frage mich jedoch hier, was die richtie Hüftbewegung ist? Laut PGA und manchen anderen Golfschulen müssen teils arge verrenkungen gemacht werden. Um die Hüfte richtig einzusetzen bedarf es meiner Ansicht nach keiner sehr schweren Bewegung, aber einer richtigen Basisbewegung. Wenn man sich die Probeschwünge vieler Golfer ansieht, können fast alle diese Bewegung technisch ausführen.
Mich erinnert das ein wenig an Thomas Zacharias, der das fortgeschrittene Lag-Konzept an den Anfang stellt. Alles andere soll sich danach quasi "automatisch" fügen.
Ob sich alles automatisch ergibt, glaub ich jetzt so nicht, daher ziehe ich das ganze anders auf. Wenn die erste Bewegung annähernd sitzt, baut sich auf diese Bewegung die nächste auf und so weiter. Somit muss sich nicht irendetwas automatisch ergeben, sondern es ist ein gezielter Ablauf, Step-by-Step
Bei meinem ersten Unterricht war das so: Schläger in die Hand, so greift man, dann holt man aus und... drauf los. !! Keine weitere Diskussion. Dann der darauffolgende (Nach Platzreife ?) Einzelunterricht immer so weiter...
So ist es gang und gebe und dass ist ja auch okay, man soll ja erst einmal ein Gefühl dafür bekommen, ob es überhaupt Spaß macht. Wenn man sich dazu entschieden hat, kann man gezielt trainieren.
Gregor Klais

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Postby Golf-junky » 30.07.2014, 11:35

Hier nun mal ein paar Videos zum besseren Versändnis.

https://www.youtube.com/watch?v=4V4Xf_uGsv8

Basisübung 1, der Hüftschub. Es wird nur sehr kurz zurückgeschwungen. Die Arme bleiben gerade, die Handgelenke fest. Die Hüfte bleibt erst einmal bis zum Umkehrpunkt des Schwunges stehen. Der Entscheidende Punkt ist nun dieser, dass nicht die Arme nach vorne fallen und die Hüfte stehen bleibt, sondern die Arme möglichst fest bleiben und das gesamte "Paket" durch die Hüfte zum Ball gebracht wird. Der Schläger wird also durch die Hüfte zum Ball gezogen oder "geschleppt".

Durch diese Bewegung ist die Hüfte soweit aus dem Weg, dass eine Schwungbahn von innen funktioniert, zudem sind die Hände vor dem Ball und durch den Schub kommt schon ordentlich Kraft auf den Ball.



https://www.youtube.com/watch?v=qqKEEF4M_iI

Basisübung 2, der Rückschwung. Hat man den Hüftschub gefestigt, kann mit der 2. Übung begonnen werden. Hier wird der richtige Rückschwung gelernt. Wichtig ist hierbei, dass der linke Arm (Rechtshänder) gerade bleibt und das linke Handgelenk neutral steht. Viele Spieler haben das Problem, dass der linke Arm im Rückschwung gebeugt wird. Hier setze ich eine Manschette ein, die am rechten Ellbogen ansetzt. Wenn der rechte Ellbogen nicht stärker als 90° knickt, bleibt der linke Arm dadurch weitgehend gerade.

Bei dieser Übung werden 2 Trainingshilfen verwendet. Eine für das linke Handgelenk, damit dieses neutral bleibt und einmal für den rechten Ellbogen um die 90° zu setzen.

Ziel ist es, so zurückzuschwingen, dass der rechte Ellbogen die 90° Stellung erreicht, der Abschwung ist der selbe wie in Übung 1

https://www.youtube.com/watch?v=uI6FVwy ... mWvjoiRVJQ

Hier mal der aktuelle Stand von einem Schüler. Die Grundbewegungen stimmen schon recht gut, natürlich muss das ganze noch etwas lockerer werden. Schwungbahn von innen, neutrales Handgelenk und ein stabiler Rückschwung.
Gregor Klais

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Thomas
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Postby Thomas » 06.08.2014, 16:06

mach bittel genau so weiter gregor,
die meisten werden ihren nutzen/spass dran haben - sich aber halt nicht unbedingt outen

:lol:

für mich, dessen golf einen hauch von kampfsport hat, sehr hilfreich !!!!

grüsse aus lower bavaria

thomas

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Postby Golf-junky » 12.08.2014, 15:13

Heute hatte ich wieder Zeit um einen Schritt weiter zu gehen. Hierbei geht es darum, den Schläger von innen an den Ball zu führen.

Das Thema Hüfte wird oft noch mit einer reinen Rotation angesehen, durch einen reine Drehung wird aber der Schläger meist sehr stark nach aussen geworfen. Hier ein Beispiel wie es nicht sein soll

https://www.youtube.com/watch?v=xV6YPrhXSUY

Um die Schwungbahn von innen zu lernen, legt man sich einen Ballkorb oberhalb des Balles hin, somit wird man gezwungen den Schläger von innen an den Ball zu führen.

Sehr wichtig für den Schwung von innen ist es, dass die beiden ersten Basisübungen sitzen. Wenn hier alles passt, kommt der Schwung meist schon sehr schön von innen. Die Basis hierfür bildet ein sauberer, achsrichtiger Rückschwung und eine korrekte Hüftbewegung die ein Nachschleppen des Schlägers erlaubt.

https://www.youtube.com/watch?v=1Lx-CRHH5rM
Gregor Klais

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GB
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Postby GB » 18.08.2014, 15:14

Sehr interessantes Thema. Der Golfschwung setzt sich aus sehr vielen kleinen Elementen zusammen, die erst als Gesamtheit einen Schwung daraus machen.

Aus "Richtig" folgt "Richtig"! Aus "Falsch" folgt "Falsch"!

Also fange ich ganz am Anfang an:
- der richtige Griff
- der Stand
- erste Phase des Ausholens (merke: der Schlaegerkopf bleibt immer vor der eigenen Brust, also VOR dem Koerper --> reine Drehung des Oberkoerpers)
- zweite Phase des Ausholens (anwinkeln der Handgelenke wenn der Schlaeger ~ in der 9 Uhr Position ist)
- rechter Ellenbogen bleibt an der Huefte
- letztes Element das "aufdreht" ist die Huefte
- erstes Element, das den Abschwung einleitet ist ebenfalls die Huefte!
- der Rest folgt genauso wie ein Hund mit dem Schwanz wedelt :) ...

Das kann dann noch verfeinert werden, aber ich bin der Meinung, dass man dann bereits auf einer soliden Basis steht.

Schoenes Spiel

Guido

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Postby GB » 18.08.2014, 15:41

Das letzte Video zeigt deutlich, dass du den Schlaegerkopf zu frueh um den Koerper herum fuehrst (meiner Meinung nach).

Der Schlaegerkopf ist nicht mehr vor dem Koerper, oder halt zu frueh hinter dem Koerper.

Das ist bei den kleinen demonstrierten Schwuengen nicht so tragisch und du kannst es beherrschen.

Bei einem vollen Schwung ist wichtig zusammen mit dem Einleiten des Abschwungs mit der Huefte, den rechten Ellenbogen wieder an die Huefte zu bringen. Das ist schon schwierig genug, wenn man den Schlaeger in einer korrekten Schwungebene fuehrt. Jede weitere Korrektur wie z.B. zusaetzlich um den Koerper herum ..... macht es nicht einfacher und kostet Energie = Weite.

Schau dir doch mal auf Youtube die Schwunganalysen von Tour Pros an. Speziell die Position des Schlaegerkopfs in den einzelnen Phasen der Ausholbewegung. Dann wird es bestimmt klarer.

Gruss

Guido

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Postby Moderator » 19.08.2014, 15:35

- zweite Phase des Ausholens (anwinkeln der Handgelenke wenn der Schlaeger ~ in der 9 Uhr Position ist)
Dies als aktiven Akt auszuführen kann ich nicht empfehlen und es verkompliziert nach meiner Erfahrung den Schwung sowie gefährdet den Lag.

Mike
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Postby Moderator » 19.08.2014, 15:37

Der Schlaegerkopf ist nicht mehr vor dem Koerper, oder halt zu frueh hinter dem Koerper.
Das verstehe ich jetzt nicht. Meinst Du, er sollte den Oberkörper stärker drehen und dadurch den Schlägerkopf immer vor sich sehen?

Mike
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Postby ulim » 20.08.2014, 00:42

Ich finde den Schwung ziemlich genial. Was GB sagt stimmt natürlich, aber ist es auch relevant? Kann man so natürlich nicht sagen, weil man nicht weiss welchen Erfolg Gregor damit hat.

Was mir auf jeden Fall super gefällt ist, dass der Schaft trotz des sehr flachen Wegnehmens im Abschwung nicht steiler wird, sondern eher sogar nochmal ein wenig abflacht. Das ist eine Struktur, mit der man vernünftig von innen an den Ball kommen kann und die aus meiner Sicht ein spätes Schlagen ermöglicht.

Wenn Gregor so den Ball vernünftig trifft, dann ist das eine runde Sache. Ich weiss allerdings nicht, ob das für jeden funktioniert. Der typische Abschwung nach einem flachen Rückschwung ist halt steil und OTT.

Ulrich

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neam
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Postby neam » 20.08.2014, 12:02

(bin Rechtshänder)
In der Regel wir einem alles gesagt was zu machen ist direkt beim Einführungkurs. (der richtige Griff, und trotzdem ist der rechte Daumen Monate später immer noch oben, also falsch. Auch der gerade Arm, und siehe da, meiste winkeln dennoch an, etc..)
Das Problem ist dass man am Anfang nichts versteht was da einem erzählt wird. Man versucht zügig über dem Platz zu laufen ohne Golf zu spielen. Irgendwann wenn man so weit ist fängt man an, an Basics zu arbeiten und dann geht es lebenslang weiter.
Wenn ich jetzt (nach ein paar Jahren golfen) zurück blicke und mich frage was wäre DER TIPP gewesen am Anfang dann wäre das vielleicht: dein Rückschwung ist der Schlüssel zum Schwung. Mache es langsam, nein, mache es noch langsamer. Durch den langsamen Rückschwung wird die Bewegung richtig (Oberkörper dreht sich, der linke Arm bleibt gestreckt, Hüfte macht das Richtige...). Dann wird auch der Abschwung so dass die Hände nicht den Körper (Oberkörper und Hüfte) überholen.
Ja, aber das kommt leider beim Anfänger nicht an und so muss ich das jetzt korrigieren. Immer wieder. Ich hoffe dass sich meine bessere Hälfte doch irgendwann für Golf entscheidet, dann probiere ich die ganzen Sachen mit ihr aus.. Nur ein 9er Eisen und ein Putter und so ein Silverline oder x-mike Gelenkschläger und 2 Jahre später single Hcp und Scheidung :twisted: (da besser als ich)

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Postby Golf-junky » 20.08.2014, 13:15

Der typische Abschwung nach einem flachen Rückschwung ist halt steil und OTT.
Das kann man durchaus so stehen lassen. Wenn man sich aber die Gründe dafür ansieht, kommt man immer wieder auf die gleichen...

- Hüfte dreht zuerst und wirft den Schläger raus.
- Schläger wird zum Ball um den Körper gedrückt, nicht gezogen
- Timing stimmt nicht, es wird gegen die Schlägerdynamik gearbeitet, die Hüfte startet zu spät
- Oberkörper fällt nach vorne
- Handgelenke strecken zu früh und werfen den Schläger nach aussen
-ect.

Es gibt also viele Gründe warum der Schläger OTT zurückgeführt wird/werden kann. Aus meiner Sicht bildet hier das Schlägerziehen, bzw. das Schieben der Hüfte die wichtigste Basis. Diese kann ich mit dem 1. Video gut üben

https://www.youtube.com/watch?v=4V4Xf_uGsv8

Man muss erst einmal lernen, welche Bewegung zwischen Ball und der 8 Uhr Stellung nötig ist, erst wenn es im kleinen Funktioniert kann ich weiter Aufschwingen. Wenn diese Basis funktioniert, kann man die nächste Komponente im Schwung hinzufügen.
Gregor Klais

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Postby Golf-junky » 21.08.2014, 12:18

Das ist eine Struktur, mit der man vernünftig von innen an den Ball kommen kann und die aus meiner Sicht ein spätes Schlagen ermöglicht.

Wenn Gregor so den Ball vernünftig trifft, dann ist das eine runde Sache.
Hier mal das ganze aus einer anderen Perspektive. Wenn die Hüfte als aktiver Part eingesetzt wird und richtig Startet ist der Schlag für mich gefühlt ohne Kraft gespielt, allein die Kraft die durch den Schub erzeugt wird ist nicht zu unterschätzen. Ergebnis bei mir ist ein Eisen 7 mit Draw-kurve auf 150m.

https://www.youtube.com/watch?v=p2OlOkSbx38

Heute war nochmals ein Kunde da der damit Probleme hat die Hüfte zu schieben, nach einer Stunde hat sich viel getan, Videos folgen...
Gregor Klais

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Postby ulim » 21.08.2014, 13:20

Interessante Impact-Position. Shaft-Lean ist vorhanden, Du schlägst auch spät, also die klassischen Faktoren sind alle top. Aber mit den Händen bist Du rechts der Wirbelsäule, also der Drehachse, statt wie klassischerweise links davon. Man könnte auch sagen die Hüfte ist den Händen weit voraus. Daher auch die Ballposition rechts der Mitte, ich vermute mal bei klassischer Ballposition links der Mitte kriegst Du den Shaft-Lean und damit den Eintreffwinkel nicht mehr so hin.

Ich frage mich, ob das eine Eigenheit von Dir ist oder ob es einfach eine Folge des Schub-Konzepts ist. Wenn Letzteres, dann sollte ich das vielleicht auch mal probieren :)

Ulrich

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