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Driver mit kurzem Schaft
Posted: 24.09.2012, 09:26
by Gast
Sehr geehrte Damen und Herren, ich muss relativ aufrecht stehen (Größe183, Handgelenk ca. 88) um keinen Slice produzieren bzw. den Driver (Ping G20 12°) zu kontrollieren. Dafür streuen die Bälle aber, sind aber immer um 200-220m Carry (Eisen 7 ca. 130m). Ich denke, dass ein kurzer Schaft für mich besser wäre. Hat der
Bagger Vance High-Loft Titan-Driver eine Standardlänge oder kann man hier auch wie beim
Prowinn Longest Drive die Schaftlänge auswählen. Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Posted: 24.09.2012, 09:28
by Moderator
Wir können jeden Driver in jeder Wunschlänge fertigen. Bei kürzeren Schäften empfehlen sich schwerere Typen, z.B. Bi-Matrix, Tri-Matrix oder auch Stahl.
Hat man mit langen Schäften Probleme, ist vermutlich der Schwung zu steil und in Folge der Schlägerkopfpfad von aussen nach innen. Ein Driver mit viel Loft, kurzem/schwerem Schaft kann dies mildern. Der bessere oder ergänzende Ansatz wäre jedoch eine Schwungkorrektur, die wir auch anbieten. Bei "steil und von aussen" muss aber relativ viel in der Bewegung umgestellt werden, was nicht lange dauert, nur eine strikte Konsequenz erfordert.
in der Kürze...
Posted: 24.09.2012, 16:40
by aPerfectSwing
Hallo,
interessant ist bei Drivern mit kurzem Schaft auch der Test, ob die Schlägerkopfgeschwindigkeit überhaupt deutlich sinkt.
Oft ist ein Driver mit 43" Länge kaum langsamer als ein Driver mit 45" oder mehr. Die Genauigkeit und Treffgüte steigt meist überproportional, so dass die Weiten sogar steigen.
Gehört für mich immer zum Driverfitting als Test dazu.
Martin
Posted: 24.09.2012, 17:32
by Slowhand
Mir ist erst neulich beim Driverschwung von Tiger Woods aufgefallen, dass er 1..1,5 Zoll tiefer greift...
Tigers Driver
Posted: 24.09.2012, 20:17
by aPerfectSwing
Hi,
im web finden sich unterschiedliche Angaben zur Driverlänge von Tiger Woods. Von 43" bis 44,75". Aber selbst bei 44,75" und dann 1- 1,5" kürzer gegriffen bleiben dann knapp 43".
Warum sollten wir Amateure dann die ultralangen Driver bändigen? Habe einen 48" Driver da, da wird es spätestens deutlich...
Martin
Posted: 24.09.2012, 21:54
by Slowhand
Ich hatte den Hinweis gegeben, weil es so für jeden ohne Absägen des Schaftes zumindest mal probiert werden kann.

Versuch macht klug
Posted: 25.09.2012, 09:25
by aPerfectSwing
Moin,
kürzer zu Greifen ist sicher mal gut für einen Test. Würde dann aber auch mit Muße auf der Range einige Bälle so schlagen, damit der GEwähnungseffekt einsetzt.
Oft sind die Standarddriver aber schon 46" oder mehr lang, da ist 1" kürzer noch nicht so deutlich.
Es gibt ja auch ein Video von Jamie Sadlowski, wie er mit einem Putter fast 300 Yard schlägt und mit einem Kinderdriver auch noch deutlich weiter kommt.
Viel wichtiger sind ein guter Pfad, Schlagfläche und vor allem mittige Treffer;-)
Martin
Posted: 25.09.2012, 09:51
by handicap
Oft sind die Standarddriver aber schon 46" oder mehr lang, da ist 1" kürzer noch nicht so deutlich.
Es dauert nur eine ganze Weile (gerade als Wenigspieler) bis man sich an den kürzeren Schaft gewöhnt hat. Ich hab letztens in Wien ne Runde gespielt mit nem kurzen Driverschaft (44 inch). Ergebnis: gut getroffene Bälle gehen weiter als mit dem Callie und fühlen sich deutlich müheloser an. Einen 46 inch Schaft muss man auch erstmal bewegen können.
Es ist unglaublich, wie viel 2 inch ausmachen können. Man darf sich aber auch nix vormachen, der kurze Schaft führte (zumindest bei mir) erstmal zu Fehlschlägen allererster Güte

Es dauert ne Weile, bis man die Veränderung verarbeitet hat.
Posted: 25.09.2012, 10:49
by Moderator
Kürzer greifen oder einfach absägen verändert die Balance des Schlägers. Hat man einen leichten Schaft montiert und spielt diesen kürzer, wird der Schläger sehr flink ... was meist nicht kontrolliert werden kann. Etwas mehr Masse bringt hier Ruhe in den Schwung. Das "Flinke" des Schlägers zeigt sich oft in einer noch früheren Entwinkelung und damit einer Verstärkung des out-in Pfades.
Mike