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10-Finger-Griff vs. Snap-Geschwindigkeit

Posted: 24.05.2012, 13:29
by Slowhand
"Inspiriert" durch die Werbung vom Profs für "Das Buch" und die Lehren von CN habe ich mich nun ein wenig mit dem dazu beworbenen "10-Finger-Griff" etwas näher befasst.

Zunächst war ich erstaunt (ist aber auch ganz logisch), dass ich durch das tiefere Greifen mit der hinteren Hand deutlich gebeugter stehen muss als bei meinem derzeitigen Interlock-Griff.
Gut - das kann man entweder per Haltung und/oder einem späteren Fitting ausgleichen.

Was mich aber derzeit am meisten "stört" ist die für mich gefühlte Tatsache, dass der "Snap" mit dem 10-Finger-Griff wirklich deutlich langsamer geht.

Nun ist es ja eine alte Golfweisheit, dass "what you feel is not real" gilt und somit wollte ich mal diesen dedizierten Thread öffnen.

Außerdem stellt sich für mich die Frage, wieviel der Top50 von den PGA Tour Spielern mit einem 10-Finger-Griff spielen? (Ich kenne ehrlich gestanden keinen)

PS: Habe über den CN-Griff nun auch wieder "Gefallen am testen" von Austin/Shauger gefunden....
Dort gilt aber sicher das Gleiche - man kann durchaus alle 3 klassischen Griffmethoden anwenden oder?

Posted: 24.05.2012, 14:44
by Jorge
Leider neige ich auch zum ständigen probieren und suche dabei die Verbesserungen ausserhalb des Schlägermaterials....10-Finger Griff wird von allen unseren Clubpros abgelehnt, da wurde ich neugierig.. :roll:
Beim Driver fühle ich mich damit deutlich besser, länger und gerader, sofern die rechte Hand nicht zu sehr feuert, dann geht der Ball gerade nach links.
Bei den Eisen habe ich mich noch nicht umstellen können. Hier fühle ich mich noch nicht wohl. Den Putter habe ich mit Fatso Super Stroke Griff umgebaut und sofort besser weil intuitiv unter Regie meiner rechten Hand geputtet. Analog aller anderen Schlagballspiele finde ich den 10 Fingergriff geradezu logisch und werde ihn weiter trainieren.
Grüße,
J.

Posted: 24.05.2012, 14:48
by Moderator
Die Griffart finde ich unwesentlich, Griffdruck und (In-)Aktivität der Hände ist dagegen aus meiner Sicht entscheident.

Wer unmanipulierte Handgelenke bevorzugt, der sollte eher kompakt greifen. Wer seine Handgelenksarbeit unter Kontrolle hat und dies auch möchte, kann den Baseballgriff (10-Finger) bis zum Extrem führen.

Mike

Posted: 24.05.2012, 14:58
by Bman
10-Finger Griff wird von allen unseren Clubpros abgelehnt, da wurde ich neugierig.. :roll:
Ist so ziemlich das beste Argument es zu versuchen, muss ich zustimmen.

Ich fühl mich mit dem Driver und den restlichen Hölzern auch sehr wohl.
Bei den Eisen greif ich instinktiv um und merk keinen Unterschied. Putter dann wieder 10 Finger.

Ein Snap-Release ist vielleicht mit einem normalen Griff effektiver. Kann ich mir gut vorstellen.

Gibt aber noch ein paar anderen Releasearten die ebenso gut funktionieren können.

Posted: 24.05.2012, 15:08
by Slowhand
Die Griffart finde ich unwesentlich, Griffdruck und (In-)Aktivität der Hände ist dagegen aus meiner Sicht entscheident.
Die Dinge hängen doch stärker voneinander ab - insofern ist die Griffart doch wieder wesentlich (oder warum sieht man so gut wie keinen 10-Fingergriff auf der Tour?).

Posted: 24.05.2012, 15:22
by Moderator
Ich würde der Griffart einen Anteil von max. 10% des Schwungergebnisses zuordnen.

Mike

Posted: 24.05.2012, 23:55
by Professor
Die Griffart finde ich unwesentlich, Griffdruck und (In-)Aktivität der Hände ist dagegen aus meiner Sicht entscheident.
Entscheidend aus meiner Sicht ist, dass du mit der Griffart wesentlich die Aktivität der Hände mit bestimmst. Wer inaktive Hände bevorzugt, sollte keinen 10 Finger Griff verwenden. Ich würde der Griffart 50% des Schwungergebnisses zuschreiben. Und für mich ist Schwungergebnis noch immer die Zahl, die über oder unter Par auf der Scorcard steht.

100% (Fehleranfälligkeit) 18 über, Bogeyrunde
50% ist 9 Schläge besser.
0% Fehleranfälligkeit;: Par Runde :D

Posted: 25.05.2012, 13:28
by Moderator
... ja wenn das so einfach geht: wunderbar!

Wohin mit den ganzen arbeitslosen Golflehrern?

Mike

Posted: 25.05.2012, 13:41
by Slowhand
Die Griffart finde ich unwesentlich, Griffdruck und (In-)Aktivität der Hände ist dagegen aus meiner Sicht entscheident.
Entscheidend aus meiner Sicht ist, dass du mit der Griffart wesentlich die Aktivität der Hände mit bestimmst. Wer inaktive Hände bevorzugt, sollte keinen 10 Finger Griff verwenden. Ich würde der Griffart 50% des Schwungergebnisses zuschreiben. Und für mich ist Schwungergebnis noch immer die Zahl, die über oder unter Par auf der Scorcard steht.

100% (Fehleranfälligkeit) 18 über, Bogeyrunde
50% ist 9 Schläge besser.
0% Fehleranfälligkeit;: Par Runde :D
Ich suche noch nach einer "Erklärung", mit welchem Griff man schneller (bzw. mehr SKG) ist. Bei mir war eindeutig der Interlock schneller als der 10FG.

Posted: 25.05.2012, 13:49
by Moderator
Der Interlock ist leichter schneller, da der Release freier ist.

Mike