Fitting-Dialog

Alles zum Thema Clubfitting (Anpassung) von einem Golfschläger
Gast
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Fitting-Dialog

Postby Gast » 16.04.2012, 12:29

Ein paar Begriffe: Long-Term Fitting, Slow-Fitting, Fitting-Dialog, Video-Fitting

Die Fitting-Angebote sind übel! Kategorisierungen einfachster Art zum Kundenfang. Ich hätte gerne Daten über Hogans Schäfte, den Lie-Winkel und Loft. Daran könnte man exemplarisch, da extrem, die Mainstreamrichtung ausmachen, da wirklich individuelle Anpassungen nicht vorgenommen werden (können). Übrigens meinte Hogan, dass es keineswegs ausgemacht sei, dass ein kleiner Spieler unbedingt kürzere Schäfte braucht (Five Lessons). Vielleicht braucht er ja nur einen anderen Lie-Winkel. Ein Gibbon könnte nie ein Two-planer sein mit normalen Schaftlängen. Anthony Kim z.B., ein one-planer mit kurzen Beinen und Martin Kaimer übrigens auch, im Verhältnis zur Gesamtgröße – das wäre ein guter one-planer!

Der Schwung ist das Kriterium, nicht der individuelle (auch) aber der Schwungstil, der muss ermittelt werden.

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Postby Moderator » 16.04.2012, 12:33

Schlägerdaten von Hogan habe ich nicht, aber da er klein war, musste er flat spielen.

Wenn sich Bewegungstalente wie Hogan über die Notwendigkeit einer Anpassung auslassen, muss man dies auch so verstehen: er konnte alles spielen und verallgemeinerte deshalb. Ein weniger begabter Golfer ist dagegen davon (vom Fitting) sehr abhängig. Zu Hogans Zeiten war es auch aufwändig, einen Schläger kürzer oder länger zu machen ... da war das Lie-Biegen faktisch die gängige Anpassung. Aus heutiger Sicht ist es aber wie der Aderlass des Mittelalters.

Der Vorteil des biometrischen Fittings ist, dass alle relevanten Körpermaße plus die Setupwinkel berücksichtigt werden ... hat davor keiner gemacht und macht jetzt auch noch kein anderer, da es die industriell orientierten Fittingvorgaben komplett aus den Angeln hebt. Es ist aber so einfach und schlüssig belegbar ... läuft aber gegen die PGA, gegen die gängigen Clubmaker-Kurse bei Golfsmith und Golfworks, gegen vorgefasste Meinungen, gegen Hersteller-Fittings und alles andere. Das dynamische Fitting wird immer noch als Krönung der Möglichkeiten angesehen, dabei ist es an "Einstellschrauben" sehr beschränkt und letztlich nur ein Abbild des aktuellen Schwunges. Realistisch gesehen, bedürfen 90% der Schwünge einer starken Korrektur, können also nicht als Basis dienen. Das dynamische Fitting führt sich beim Durchschnittsamateur - auch dem besseren - ad absurdum.

Mike
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akay
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Postby akay » 16.04.2012, 13:28

Schlägerdaten von Hogan habe ich nicht, aber da er klein war, musste er flat spielen.

Wenn sich Bewegungstalente wie Hogan über die Notwendigkeit einer Anpassung auslassen, muss man dies auch so verstehen: er konnte alles spielen und verallgemeinerte deshalb. Ein weniger begabter Golfer ist dagegen davon (vom Fitting) sehr abhängig. Zu Hogans Zeiten war es auch aufwändig, einen Schläger kürzer oder länger zu machen ... da war das Lie-Biegen faktisch die gängige Anpassung. Aus heutiger Sicht ist es aber wie der Aderlass des Mittelalters.

Der Vorteil des biometrischen Fittings ist, dass alle relevanten Körpermaße plus die Setupwinkel berücksichtigt werden ... hat davor keiner gemacht und macht jetzt auch noch kein anderer, da es die industriell orientierten Fittingvorgaben komplett aus den Angeln hebt. Es ist aber so einfach und schlüssig belegbar ... läuft aber gegen die PGA, gegen die gängigen Clubmaker-Kurse bei Golfsmith und Golfworks, gegen vorgefasste Meinungen, gegen Hersteller-Fittings und alles andere. Das dynamische Fitting wird immer noch als Krönung der Möglichkeiten angesehen, dabei ist es an "Einstellschrauben" sehr beschränkt und letztlich nur ein Abbild des aktuellen Schwunges. Realistisch gesehen, bedürfen 90% der Schwünge einer starke Korrektur, können also nicht als Basis dienen.

Mike
Da wir gerade vom fitting sprechen ... ich habe mal spaßeshalber am WE meine 11-jährige Tochter vermessen. Sie ist 1,47 groß und heraus kam beim biometrischen fitting -4,2" von der Standard-Damenlänge 36". Die Schläger, die sie derzeit spielt sind nochmal 2" kürzer und ihr setup schaut für mich halbwissenden Laien eigentlich ganz ok aus.
Ist das biometrische fitting überhaupt für Kinder/Jugendliche ohne Modifikationen anwendbar?

Gruß, Axel

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Postby Moderator » 16.04.2012, 13:36

Hallo Axel,

die biometrische Berechnung ist unabhängig von Alter und Geschlecht. Ein wichtiger Parameter ist die Rumpfneigung, die sehr unterschiedlich ist. Schwungstil und Fehlerdichte im Schwung muss ggf. auch berücksichtigt werden, dies übersteigt aber die Möglichkeit der Onlineberechnung.

Check die Maße mal mit der Urformel:
http://www.golfhaus.de/Fitting/html/golfschlager.php
Welches Ergebnis bekommst Du hier?

Mike
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akay
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Postby akay » 16.04.2012, 14:02

Das Ergebnis sieht etwas anders aus: zwischen 27.5" und 28" kommen hier heraus (je nach Rumpfbeugungswinkel für 32 oder 34 Grad).
Damit wären ihre derzeitigen Schläger eigentlich optimal passend, was auch meinen optischen Eindruck bestätigt. Die Hersteller sämtlicher Kinder-/Jugendschläger sind da sehr vage und geben entweder Alters- und/oder Körpergrößenspannen als "Eignungstabelle" an. Ich wollte es halt genauer wissen :-)
Ich muß aber mit ihr diese Saison endlich mal eine Runde gehen, um meinen Eindruck zu bestätigen.

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