Sinn oder Unsinn von Wedge-Schäften?
Posted: 16.03.2012, 09:25
Guten Morgen Gemeinde,
das Thema Wedge-Schäfte hat mich ans grübeln gebracht. Da erhoffe ich mir von Euch etwas Aufklärung:
Mike wird nicht müde zu predigen, dass sich zumindest die Eisen innerhalb eines Satzes alle irgendwie gleich anfühlen sollen. Kommt mir sehr einleuchtend vor. Dieser Richtlinie folgend habe ich meinen Anfängersatz #5 - PW, SW ausgemetert mit dem Ergebnis, dass die genannten Eisen bei äußerlich gleicher Bauweise und Schafttyp in einem Schwunggewichts-Toleranzfenster von 2,7 Schwunggewichtspunkten liegen. Meinen "selbstgemachten" Eisensatz (JPX-800 Pro Köpfe mit NS Pro 950 GH Schäften, die ich als gebrauchte Einzelteile für ein Taschengeld als Bastelprojekt auftreiben konnte) habe ich auf ein Toleranzfenster von 0,8 Schwunggewichtspunkten trimmen können. Nicht optimal, aber immerhin ein Fortschritt.
Sorgen machen mir aber die Wedges: Während in den Anfängersets alle Eisen einschließlich SW "aus einem Guss" sind, bieten alle Mainstream-Hersteller Eisensätze nur bis einschließlich PW an, während die kürzeren Wegdes eine eigene Welt darstellen. Andere Schäfte, andere Schwunggewichte. Steckt da ein tieferer Sinn hinter?
Noch komplizierter macht es Mizuno: Die Schlägerköpfe (#4 bis PW) für sich alleine genommen folgen ziemlich genau der üblichen 7g-Abstufung (obiges Beispiel: Toleranz 2g) bei einer ebenfalls üblichen Längenabstufung der Schäfte von 0,5". Kuriose Ausnahme: Die reguläre Mizuno-Abstufung sieht zwischen #9 und PW nur 0,25" Längendifferenz unter Beibehaltung der 7g Gewichtsdifferenz vor. Bei der 7g-Abstufung der Köpfe muss das zwangsläufig dazu führen, dass PW ein gegenüber dem Rest erhöhtes Schwunggewicht hat. Gibts dafür eine Rechtfertigung, oder ist das einfach nur Unfug?
Schließlich noch: Wenn man in den Angeboten der Schafthersteller stöbert, findet man eigens ausgewiesene Wedge-Schäfte, die schwerer und vermutlich auch steifer sind als der Rest. Auch das muss dazu führen, dass sich die Wedges nicht nahlos in den Rest der Eisen einreihen können.
Gibt es gute Gründe für die Verwendung von Wedgeschäften und erhöhten Schwunggewichten bei PW, AW, SW und kleiner? Oder ist man gut beraten, alle Eisen einschließlich der Weges mit dem gleichen Schafttyp, gleichen Schwunggewicht etc. auszustatten?
Bin neugierig auf Eure Kommentare.
Grüße,
Stefan
das Thema Wedge-Schäfte hat mich ans grübeln gebracht. Da erhoffe ich mir von Euch etwas Aufklärung:
Mike wird nicht müde zu predigen, dass sich zumindest die Eisen innerhalb eines Satzes alle irgendwie gleich anfühlen sollen. Kommt mir sehr einleuchtend vor. Dieser Richtlinie folgend habe ich meinen Anfängersatz #5 - PW, SW ausgemetert mit dem Ergebnis, dass die genannten Eisen bei äußerlich gleicher Bauweise und Schafttyp in einem Schwunggewichts-Toleranzfenster von 2,7 Schwunggewichtspunkten liegen. Meinen "selbstgemachten" Eisensatz (JPX-800 Pro Köpfe mit NS Pro 950 GH Schäften, die ich als gebrauchte Einzelteile für ein Taschengeld als Bastelprojekt auftreiben konnte) habe ich auf ein Toleranzfenster von 0,8 Schwunggewichtspunkten trimmen können. Nicht optimal, aber immerhin ein Fortschritt.
Sorgen machen mir aber die Wedges: Während in den Anfängersets alle Eisen einschließlich SW "aus einem Guss" sind, bieten alle Mainstream-Hersteller Eisensätze nur bis einschließlich PW an, während die kürzeren Wegdes eine eigene Welt darstellen. Andere Schäfte, andere Schwunggewichte. Steckt da ein tieferer Sinn hinter?
Noch komplizierter macht es Mizuno: Die Schlägerköpfe (#4 bis PW) für sich alleine genommen folgen ziemlich genau der üblichen 7g-Abstufung (obiges Beispiel: Toleranz 2g) bei einer ebenfalls üblichen Längenabstufung der Schäfte von 0,5". Kuriose Ausnahme: Die reguläre Mizuno-Abstufung sieht zwischen #9 und PW nur 0,25" Längendifferenz unter Beibehaltung der 7g Gewichtsdifferenz vor. Bei der 7g-Abstufung der Köpfe muss das zwangsläufig dazu führen, dass PW ein gegenüber dem Rest erhöhtes Schwunggewicht hat. Gibts dafür eine Rechtfertigung, oder ist das einfach nur Unfug?
Schließlich noch: Wenn man in den Angeboten der Schafthersteller stöbert, findet man eigens ausgewiesene Wedge-Schäfte, die schwerer und vermutlich auch steifer sind als der Rest. Auch das muss dazu führen, dass sich die Wedges nicht nahlos in den Rest der Eisen einreihen können.
Gibt es gute Gründe für die Verwendung von Wedgeschäften und erhöhten Schwunggewichten bei PW, AW, SW und kleiner? Oder ist man gut beraten, alle Eisen einschließlich der Weges mit dem gleichen Schafttyp, gleichen Schwunggewicht etc. auszustatten?
Bin neugierig auf Eure Kommentare.
Grüße,
Stefan