Fitting-Grundlagen

Alles zum Thema Clubfitting (Anpassung) von einem Golfschläger
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Fitting-Grundlagen

Postby Moderator » 03.03.2012, 13:18

Bei Golftipsmag gab es eine lesenwerte Zusammenstellung zum Thema Fitting. Das Original findet man bei Golftipsmag

In rot habe ich jeweils eine sinngemässe Zusammenfassung in deutsch plus und/oder eigene Anmerkungen gemacht.

1. Gap Analysis With Scoring Clubs
A majority of the strokes you take in a round are inside 100 yards, so it makes sense to have a club for all situations. Today, manufacturers are making pitching wedges with loft as low as 44°, which can create a large gap between that and a traditional 56° sand wedge.
Die meisten und wichtigsten Schläge macht man unter 100 m ... mehr Golfschläger für diesen Nahbereich machen deshalb Sinn, da der volle Schwung immer noch der leichteste ist. Die mittlerweile grosse Distanzlücke zwischen Pitching- und Sandwedge ist nachteilig (da man Zwischenlängen dosiert schlagen muss) und sollte durch ein Gapwedge aufgefüllt und durch ein Lobwedge abgerundet werden.

2. Lofts In Fairway Woods
Imagine a garden hose, with the water pressure turned way down. It's hard to make the water shoot very far, unless you raise the angle of the garden hose so the water shoots out higher. It's the same with fairway woods. If you don't have a lot of clubhead speed, there's not enough loft on a 3-wood to maximize carry distance. In many cases, slower swingers will hit a 5-wood farther than a 3-wood, just because it's easier to launch the ball at the proper angle.
Der Vergleich des Wasserstrahls aus dem Gartenschlauch in Abhängigkeit vom Wasserdruck ist sehr bildlich: fehlt der Druck, muss der Strahl steiler starten, um die max. Weite zu erhalten. Fairwayhölzer mit steilem Loft (Holz 2, 3, 4 und meiner Meinung nach auch 5) sind nur sinnvoll bei hohen Schlägerkopfgeschwindigkeiten. Leichter zu kontrollieren und meist auch weiter in der Schlagweite sind Holz 7, 9, 11.

3. Bounce In Wedges
Most people recognize the loft of a wedge, but there's another important factor—bounce. If you're a "digger," meaning you take bigger divots with your wedges, or if you play on a course with deep rough around the greens, you'll benefit from higher bounce. Low bounce will tend to benefit "sliders," those who play on a course with hard, tight lies. It's a good idea to have different bounces in your wedges, so you can have a club for all conditions.
Der Bounce wurde schon öfter besprochen, hier wird noch zwischen Digger (Gräber) und Slicer (Gleiter) unterschieden: wer stark auf den Ball geht, sollte mehr Bounce haben als der, der den Ball eher "wegfegt". Beides relativiert sich allerdings, wenn eine harte Bodenlage als weiterer Faktor hinzu kommt.

4. Loft On Your Putter
Most people are surprised to find there's loft on a putter. There is, because when the ball comes to rest on the green, its weight causes the ball to sit in a slight depression. Loft is needed to lift the ball slightly before it starts rolling. Everybody has a different putting stroke; some forward-press and deloft the putter, and others may add loft to their putter at impact. It's important to have the correct amount of loft so the ball comes off your putter properly.
Auch der Putter hat einen Loft, im Schnitt um die 3°. Allerdings sind die Puttbewegungen sehr unterschiedlich ... man findet ein starkes Deloften (Loft verringern) ebenso wie ein Löffeln. Auch streiten sich die Geister, was besser wäre: den Ball erst etwas lupfen und dann rollen lassen oder gleich gegen den Boden gedrückt in Rotation zu versetzen.

5. Driver Length
Much is made of longer drivers to gain more distance. On a robot, that is true. Unfortunately, not many of us swing like a robot. The real key to distance is hitting the ball on the sweet spot. You want to use the longest driver that you can consistently hit solidly on the center of the face.
Mehr Schaftlänge bringt mehr Weite beim Driver ... wenn man ein Roboter ist. Treibt dagegen der Mensch an, sind mittige Treffer und eine korrekte Schwungbahn entscheidener und bei einem kürzeren Schaft leichter zu kontrollieren.

6. What's The Best Driver?
Most players will hit drivers, and evaluate them based on one factor—distance. If they hit one good shot in five, and it goes 10 yards farther, they think they've found the Holy Grail. But the goal is to get around the course in the fewest number of strokes, which means getting the ball in play off the tee consistently. You'll score better with a driver that allows you to hit more fairways, even if it means sacrificing a few yards.
Driver werden meist nach Schlagweite ausgewählt: je weiter, desto besser. Für das Handicap wichtiger ist jedoch die Konstanz. Ein-, zweimal pro Runde 10 m weiter bringt weniger Vorteile als zu 90% auf dem Fairway zu landen.

7. Difference In Putterhead Styles
There are many different styles of putters, and it can be confusing as to which is best for you. If you're trying to swing the putter on an arc, a putter with "toe-hang" is built for you. Those who try to make a straight-back and straight-through stroke will benefit from a "face-balanced" putter. Finally, if you struggle to hit putts solidly, try a high-MOI putter. These are the large, mallet-style putters. The sweet spot is much larger, and distance control will be easier for you.
Bei keinem anderen Golfschläger gibt es so viele Designvarianten wie beim Putter. Ich meine, die Sinnhaftigkeit ist hier schon lange überschritten. Ein guter Putter ist zunächst einmal gefittet, was immer noch eine Seltenheit ist. Als nächstes werden solide Materialien verbaut, was dem Preisdruck am Markt nicht entgegen kommt. Und dann sollte es noch jedem klar sein: es ist der Mensch, nicht der Putter, der den Ball ins Loch bringt.

8. How Your Height Affects Club Length
Most people assume that taller people need longer clubs, and shorter people need shorter clubs. This is not always the case. The length of your arms plays a big role. A tall person with long arms may need the same-length club as a much shorter person with shorter arms. Rather than use height to determine the proper length, take a look at the distance from your hands to the ground. That's more relevant.
Grosse Leute brauchen lange Schäfte, kleine dagegen kurze. Diese Pauschalmeinung ist nicht tot zu kriegen und es erschreckt mich immer wieder, wie ignorant hier selbst gute Golflehrer sind und welch verschleirten Blick man haben muss, wenn man einem Golfer mit 2 bis 10 cm zu langen oder zu kurzen Schäften spielen lässt. Es gibt Golfer mit 190 cm Körpergrösse, die Unterlänge benötigen ebenso wie 180 cm grosse, die Überlänge brauchen.

9. Grip Size
The size of the grip on the club influences the way you release the club. If the grip is too thick, it'll be harder to release the club properly, and you'll tend to miss to the right. On the other hand, if the grip is too thin, you'll tend to overrotate your hands and hit pulls or hooks. And to make it worse, if the grip is the wrong size, it can lead to tension, which creates a whole new set of problems.
Die Griffgrösse beeinflusst auch den Schwungablauf und es spricht nichts dagegen, hier individuell an die jeweilige Handgrösse anzupassen. Die Anpassung erfordert jedoch Beratung, handwerkliche Kenntnis und die Bereitschaft, ggf. fertige Schläger nochmals zu ändern. Insofern wird auch diese Anpassung nicht oder nur ganz selten angeboten.

10. Set Makeup
We're allowed to carry 14 clubs, including the putter. We want to have a club for every situation—no more, no less. If there's a club in your bag that you can't/won't hit, replace it with a club that'll help your game. For example, some golfers still carry a 3-iron. And for some, even if hit solid, it doesn't go any farther than the 4-iron. Replacing the 3-iron with another wedge, or hybrid, will result in lower scores.
14 Golfschläger sind erlaubt, einschliesslich dem Putter. Schläger, die man nicht sicher spielt (Weite und Konstanz) sollte man durch solche ersetzen, die man beherrscht und die man auch braucht. In der Regel ist man hier mit Wedges besser beraten als mit sich in der Schlagweite überlagernden Hölzern, Hybrids und langen Eisen.

Copyright und Quellennachweis Hot Stix Golf bzw. golftipsmag.com

Mike
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Postby Lob 64 » 04.03.2012, 10:20

Hi Mike
Du schreibst , " ins Bag gehören nur Schläger die man beherscht " !
Schade , dann werde ich meine Runde heute ohne Schläger spielen
müssen !!! :D :D :D
Gruß Helmut
PS: Welche Schläger hast Du im Bag
Achtung! Heute beginnt der Rest des Lebens.
Habt Spaß

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Postby Golf-junky » 04.03.2012, 10:43

Ich hatte zu Anfang auch immer alle Schläger dabei, weil ich der Meinung war, je mehr Schläger, desto genauer kann ich auch spielen ...

Jetzt hab ich teilweise nur noch einen dabei (Kurzplatz) und auf dem großen Platz reichen mir in der Regel 6 Schläger ... das ist bei mir der Driver, Holz 9, Eisen 6, 8, PW und der Putter (wenn ich dann doch mal mit dem Putter putte und nicht mit der Rückseite des Wegdes) :D

Es ist wesentlich spannender, wenn man weniger dabei hat, weil man sich mehr darauf konzentieren muss, dosiert zu spielen oder eben voll drauf zu gehen.

Seitdem ich weniger Schläger spiele, hat sich mein Spiel wesentlich verbessert, da sich auch der Schwung verbessern muss um mit weniger Schläger zurecht zu kommen.

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Postby Moderator » 04.03.2012, 11:37

Welche Schläger hast Du im Bag
Bei voller Ausrüstung:
3 Wedges
3 Eisen
1 Holz
1 Driver
1 Putter

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Postby Lob 64 » 04.03.2012, 22:09

Wo ist der Unterschied Driver und Holz 1 ?

Und nun die super Frage : Wenn Du die Schläger alle BEHERSCHT !!!!

WARUM sehe ich Dich nicht auf der Tour im TV ???
:D :D :D :D :D :D :D

nicht böse sein :D
Gruß Helmut
Achtung! Heute beginnt der Rest des Lebens.
Habt Spaß

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Postby Moderator » 06.03.2012, 11:36

Mit "1 Holz" war nicht "Holz 1" gemeint, sondern "1 Stück Holz" ... in diesem Fall 21° bzw. 23°.

Mike
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Postby handicap » 07.03.2012, 20:21

Das Lobwedge überlege ich immer wieder mal aufzurüsten. Ist halt die Frage ob die 60 Grad oder die 64 Grad Variante die bessere ist.

Derzeit spiel ich PW 47 Grad, Gap Wedge 52 Grad, Sandwegde 56 Grad und dann kommt die Lücke....

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