Frühstrecker

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
henry
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Postby henry » 27.10.2011, 09:28

Schließen tut nicht die re. Hand nur weil sie früh drückt, sie gibt nur Druck in Ebenenrichtung, also in der Richtung in der sich der Schläger gerade befindet egal ob aufgedreht oder nicht! Das ist davon unabhängig.
Schließen tun immer noch die Oberarme.
Das gilt nur auf der neutralen Ebene. Bei dir und bei 90% aller Spieler kommt der Abschwung aber über der Ebene.
Auf der Ebene wäre das Einbringen eines Drehmoments mittels rechten Handgelenks durch die Rotation im Abschwung sehr timingkritisch.

Man müsste im OT mit ulnaren Druck, bei 09:00 Uhr mit palmaren Druck und im Impact mir radialen Druck früh strecken.

Hast du das gemeint?

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Professor
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Postby Professor » 27.10.2011, 10:56

Schließen tut nicht die re. Hand nur weil sie früh drückt, sie gibt nur Druck in Ebenenrichtung, also in der Richtung in der sich der Schläger gerade befindet egal ob aufgedreht oder nicht! Das ist davon unabhängig.
Schließen tun immer noch die Oberarme.
Das gilt nur auf der neutralen Ebene. Bei dir und bei 90% aller Spieler kommt der Abschwung aber über der Ebene.
Auf der Ebene wäre das Einbringen eines Drehmoments mittels rechten Handgelenks durch die Rotation im Abschwung sehr timingkritisch.
Von welcher Rotation sprichst du?
Man müsste im OT mit ulnaren Druck, bei 09:00 Uhr mit palmaren Druck und im Impact mir radialen Druck früh strecken.

Hast du das gemeint?
Nein. Die rechte hat mit ulnar und palmar nichts zu tun. Sie sollte im Idealfall nur dorsal drücken, so wie sie am Schläger liegt. Die linke muss durch richtiges Greifen und palmarer Haltung die rechte dabei unterstützen. damit sie sich nur dorsal bewegen kann.
So wie du links leicht eingeknickt durch den ganzen Schwung gehst (Reduktion von Bewegungen) zwingst du der rechten allerdings eine radiale Bewegung auf, wofür sie nicht zuständig ist, was sie nicht machen müßte. Alles was sie radial machen muss, verliert sie dorsal, was schad is ... weil sie dorsal mehr Kraft hat.
Mit Gruß, Euer
Professor

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VT
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Postby VT » 27.10.2011, 12:32

... zwingst du der rechten allerdings eine radiale Bewegung auf, wofür sie nicht zuständig ist, was sie nicht machen müßte. Alles was sie radial machen muss, verliert sie dorsal, was schad is ... weil sie dorsal mehr Kraft hat.
Du weisst schon, dass das bei anderen Golfschwungphilosophien auch zum Konzept gehört. Ich habe inzwischen eine radiale Komponente beim Strecken der rechten Hand eingebaut und ich komme sehr gut damit zurecht. Bei Dan Shauger gehört das zum Konzept. Ich weiss nicht ob Mike Austin dass auch in seinen späteren Lehren gemacht hat oder dies ein kleiner Unterschied in den beiden Schwungkonzepten ist.

Ein Schüler von Dan Shauger nennt das "Spinning the meatballs"

http://blog.swingmangolf.com/my_weblog/ ... balls.html

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Spinning the Meatballs

Postby aPerfectSwing » 27.10.2011, 13:16

Moin, moin,

nach langem Mitlesen wird mir so langsam der Inhalt transparenter. Manchmal brauche ich etwas länger;-)
Ein Schüler von Dan Shauger nennt das "Spinning the meatballs"
Die Beschreibung kommt von Dan Shaker selbst, hat er so in seinen Büchern als Beschreibung eingeführt. Jacob Bowden hat das dann natürlich übernommen.

Mike Austin hat das auch in seinen späten Lehren gemacht, habe Dan mal genau danach gefragt.

Martin

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henry
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Re: Spinning the Meatballs

Postby henry » 27.10.2011, 13:31

Moin, moin,

nach langem Mitlesen wird mir so langsam der Inhalt transparenter.
Mir geht es gerade umgekehrt. :roll:
Ein Schüler von Dan Shauger nennt das "Spinning the meatballs"
Das habe ich mit diesem Zitat gemeint:
Man müsste im OT mit ulnaren Druck, bei 09:00 Uhr mit palmaren Druck und im Impact mir radialen Druck früh strecken.
Das wäre die physiologische Erklärung für das Entstehen von biomechanischen Drehmomenten der rechten Hand.

Unser Professor scheint aber distalen Druck zu meinen.

Und da steige ich langsam aus. Weil der distale Druck den Schläger vom Körper weg bringt, kann ich den Vorteil nicht erkennen?
Bin ich alleine zu blöd?

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Lasar
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Postby Lasar » 27.10.2011, 13:45

Also mich habt ihr schon auf Seite 2 abgehängt !
Könnt ihr die Bewegungen auch mal für medizinische leihen
Erklären mit einfachen Worten und dann das ganze mit
Videos von der jeweiligen Bewegung in zeitlupe dazu
Filmen. Quasi der Bravo starschnitt für den golfschwung, wenn
Ihr dann alle Einzel bewegungen zusammen setzt kommt
Hoffentlich ein golfschwung raus.

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VT
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Re: Spinning the Meatballs

Postby VT » 27.10.2011, 14:03


Unser Professor scheint aber distalen Druck zu meinen.

Und da steige ich langsam aus. Weil der distale Druck den Schläger vom Körper weg bringt, kann ich den Vorteil nicht erkennen?
Bin ich alleine zu blöd?
Den distalen Druck muss man vermeiden. Ich bin dahinter gekommen nachdem ich meine Griffhaltung untersucht hatte. Mein rechter Daumen (RH) lag mittig auf dem Griff. Dadurch habe ich im Abschwung zu viel distalen Druck ausgeübt und bin mit dem Schläger von der Ebene gekommen. Seit der Daumen leicht links liegt, ist der Druck weg und ich kann die Ebene mit der radialen Bewegung der rechten Hand besser halten.

Aber man muss es selbst entdecken, sonst kommt die Einsicht nicht.

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Greenjudge
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Postby Greenjudge » 27.10.2011, 14:23

Shauger heißt jetzt Dan Shaker, ich finde Shanker aber auch ganz gut, was meinst Du Martin ?, wohnst ja näher an Hannover dort gibt es die Schenkers, immer noch besser als Schanker.

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Postby Ulf » 27.10.2011, 14:32

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Fehlt nur noch Radial

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henry
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Re: Spinning the Meatballs

Postby henry » 27.10.2011, 14:33

Unser Professor scheint aber distalen Druck zu meinen.
Den distalen Druck muss man vermeiden. Dadurch habe ich im Abschwung zu viel distalen Druck ausgeübt und bin mit dem Schläger von der Ebene gekommen.
Sehe ich auch so, und nachdem unser lieber Professor eh schon über der Ebene agiert, bin ich mir nicht sicher, ob seine Idee so gut ist.
Zumindest nicht, wenn nicht vorher die Kraftrichtung zum Ball umgeleitet wird statt wie bisher vom Körper weg.

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Postby henry » 27.10.2011, 14:37

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Fehlt nur noch Radial
Und ulnar = Drehung zum kleinen Finger
Radial = Drehung zum Daumen

Dann gibt es noch Supination, und ... aber lassen wir das lieber :lol:

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Postby Professor » 27.10.2011, 15:52

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Fehlt nur noch Radial
Und ulnar = Drehung zum kleinen Finger
Radial = Drehung zum Daumen

Dann gibt es noch Supination, und ... aber lassen wir das lieber :lol:
nein, nicht lassen ...

ich versteh zwar Dingsta schon nicht und Proximal ... obwohl ein Strich mit Pfeil eingetragen ist (kann man beschreiben wie sich die Hand da bewegen muss??

Und Supination und was noch bitte ist das...? BITTE!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Moderator » 27.10.2011, 16:12

Damit die, die den Ball einfach nur nach vorn schlagen möchten, auch dem Text folgen können, hier ein paar Erläuterungen :lol:

Generelle Lage- und Richtungsbezeichnungen
Anatomische Hauptrichtungen
Detaillierte Beschreibung

intrakorporal (von lat. intra innerhalb und corpus Körper): innerhalb des Körpers
median (von lat. medius „Mitte“): in der Mitte gelegen
medial:* zur Mitte hin gelegen
paramedian: neben der Mitte gelegen
lateral* (lat. latus „Seite“): zur Seite hin gelegen
ipsilateral oder homolateral: auf der gleichen Seite befindlich
kontralateral: auf der gegenüberliegenden Seite befindlich
parietal (paries „Wand“): zur Wand eines Organes oder zur Leibeswand gehörig; seitlich, wandständig; zum Scheitel gehörend
viszeral (viscera „Eingeweide“): die Eingeweide betreffend, zu den Eingeweiden gehörend
dorsal* (dorsum „Rücken“): rückenseits, am Rücken gelegen
ventral* (venter „Bauch“): bauchseits, am Bauch gelegen
kranial oder cranial* (cranium „Schädel“): zum Schädel hin (beim Menschen also oben, bei Tieren vorn)
kaudal oder caudal* (cauda „Schwanz“): zum Schwanze hin (beim aufrecht stehenden Menschen also unten, bei Tieren hinten)
vertikal: jene Linie, die vom Scheitel zu der Sohle zieht und damit unabhängig von der momentanen Körperlage gilt
postkranial oder postcranial: „hinter dem Schädel“ (beim Menschen: unterhalb)
terminal: am Ende gelegen
subterminal: mit Abstand vor dem Ende gelegen
apikal (von lat. apex „Spitze“): an der Spitze gelegen (so werden beispielsweise die Herzspitze als Apex cordis, die Zungenspitze als Apex linguae und die Nasenspitze als Apex nasi bezeichnet)
basal: fundamental, grund-/ basisbildend z. B.: Basalmembran
ektop: am falschen Ort gelegen (→ Ektopie, Extrauteringravidität)

* Diese Bezeichnungen können kombiniert werden, wobei die Endsilbe (Suffix) des ersten Begriffs durch „o“ ersetzt wird: z. B. kraniodorsal: kopf-rückenwärts.

In Bezug auf die Sagittalebene unterscheidet man die beiden Körperhälften:

dexter: rechts
sinister: links

In Bezug auf das Körperzentrum verwendet man die Begriffe:

proximal (proximus „der Nächste“): zum Körperzentrum hin gelegen oder verlaufend
distal (distare „sich entfernen“): vom Körperzentrum entfernt gelegen oder verlaufend (abweichende Bedeutung in der Zahnheilkunde, siehe unten).
profund (profundus „tief“): auf das Innere des Körpers zu
superfizial (superficialis „oberflächlich“): auf die Oberfläche des Körpers zu

Im Bereich des Rumpfes verwendet man in der Humananatomie häufiger die Begriffe:

anterior: (lat. ante vor) vorn liegend (beim Menschen identisch mit ventral)
posterior: (lat. post hinter) hinten liegend (beim Menschen identisch mit dorsal)
inferior: (lat. infra unter) unten liegend (beim Menschen identisch mit kaudal)
superior: (lat. super über) oben liegend (beim Menschen identisch mit kranial)

Diese Begriffe sind in der Tieranatomie ausschließlich am Kopf erlaubt

In Bezug auf die Wirbelsäule verwendet man:

prävertebral: vor der Wirbelsäule liegend

Zusätzliche Lage- und Richtungsbezeichnungen am Kopf
Rostralcaudal.svg

Am Kopf ist die Bezeichnung kranial nicht sinnvoll, für vorn orientierte Strukturen verwendet man daher die Begriffe:

rostral (rostrum „Schnabel“, „Rüssel“): schnabel-, schnauzenwärts oder zur Kopfvorderseite
oral (os „Mund“): mundwärts

Für hinten liegende Strukturen verwendet man auch den Begriff:

aboral: vom Mund weg gelegen
okzipital (Occiput „Hinterhaupt“): zum Hinterkopf hin gelegen (→ Hinterhauptsbein)

Statt lateral und medial verwendet man am Kopf, insbesondere am Auge, auch die Begriffe:

temporal (tempus „Schläfe“): schläfenwärts, also seitlich (lateral)
nasal (nasus „Nase“): nasenwärts, zur in der Mitte gelegenen Nase hin (medial)

Zusätzliche Lage- und Richtungsbezeichnungen an den Gliedmaßen

Während bis zur Hand- bzw. Fußwurzel noch die gleichen Bezeichnungen wie am Rumpf gelten, verwendet man an der Hand bzw. am Fuß:
Hand Directional Axes.JPG

dorsal (Dorsum manus bzw. pedis „Hand- bzw. Fußrücken“): zum Hand- bzw. Fußrücken hin gelegen
palmar (Palma manus „Handfläche“): handflächenseitig
volar: hohlhandseitig, identisch mit palmar
plantar (Planta pedis „Fußsohle“): fußsohlenseitig
axial (axis „Achse“): zu einer gedachten Gliedmaßenachse hin gelegen
abaxial: von der gedachten Gliedmaßenachse weg gelegen

Durch die mögliche Rotation des Unterarms und des Unterschenkels sind die Bezeichnungen lateral und medial nicht eindeutig definiert. Daher spricht man normalerweise von radial (zum Radius - also der Speiche hin) statt lateral bzw. von ulnar (zur Ulna - also der Elle hin) statt medial am Unterarm und in gleicher Weise von fibular (zur Fibula - also dem Wadenbein hin) und tibial (zur Tibia - also dem Schienbein hin) am Unterschenkel.
Zusätzliche Lage- und Richtungsbezeichnungen in den Körperhöhlen

In den Körperhöhlen verwendet man zusätzlich die Begriffe:

parietal (paries „Wand“): zur Körperwand hin gelegen. Der Begriff ist auch für im Scheitelbereich (Os parietale „Scheitelbein“) gelegene Strukturen anwendbar.
viszeral (viscera „Eingeweide“): zu den Eingeweiden hin gelegen
thorakal (thorax „Brustkorb“): am Brustkorb, für innerhalb des Brustkorbs gelegene Strukturen intrathoracal
abdominal (abdomen „Bauch“): am Bauch, für innerhalb des Bauchs gelegene Strukturen intraabdominal, für innerhalb der Bauchhöhle im Bereich des Bauchfells liegende intraperitoneal (Peritoneum „Bauchfell“).

Lage- und Richtungsbezeichnungen an den Zähnen
Bezeichnungen am Beispiel der Zähne 16 und 21 (Oberkiefer von unten gesehen)

Am Zahn werden spezielle Bezeichnungen verwendet. Wegen der Krümmung des Zahnbogens wurde hier die Lagebezeichnung mesial eingeführt, denn medial wäre an den Schneidezähnen die zur Mitte liegende Kontaktfläche zum Nachbarzahn, jedoch an den Mahlzähnen im Unterkiefer die linguale, im Oberkiefer die palatinale Fläche und an den Eckzähnen ein Mittelding.

apikal (von lat. apex „Spitze“): zur Wurzelspitze hin
approximal (von lat. proximus „der Nächste“ (räumlich)), (Superlativ von prope): zum Nachbarzahn hin (mesial oder distal)
axial (von lat. axis „Wagenachse, Achse“): in Richtung der Zahnachse
bukkal (von lat. bucca „Backe“): backenseitig, im Seitenzahnbereich identisch mit vestibulär
crestal oder krestal (von lat. crista „Kamm“): 1.) Richtungsbezeichnung für „vom Kieferkamm her“ 2.) im Bereich des knöchernen Alveolarrandes (Limbus alveolaris) oder an der Crista alveolaris; Arcus alveolaris
distal** (von lat. distare „entfernt sein“): zum Ende des Zahnbogens hin
gingival (von lat. gingiva „Zahnfleisch“): zum Zahnfleisch hin, zum Zahnfleisch gehörend
interradikulär (von lat. inter „zwischen“ und radix „Wurzel“): zwischen den Zahnwurzeln gelegen
inzisal (von lat. incidere „einschneiden“, „eingraben“): zur Schneidekante hin
koronal (von lat. corona „Krone“): zur Zahnkrone hin
labial (von lat. labium „Lippe“): lippenseitig, im Frontzahnbereich identisch mit vestibulär
lingual (von lat. lingua „Zunge“): zungenseitig (ausschließlich an den Unterkieferzähnen anzuwenden), identisch mit oral
mandibulär ((von lat. mandibula „Unterkiefer“): auf den Unterkiefer bezogen
marginal (von lat. margo, marginis „Rand“): zum Zahnfleischrand gehörend
maxillär (von lat. maxilla „Oberkiefer“): auf den Oberkiefer bezogen. Selten bezieht sich das Wort maxillär auch auf den Unterkiefer: Eine bimaxilläre Umstellungsosteotomie ist eine Operation, bei der sowohl der Unterkiefer als auch der Oberkiefer vom restlichen Gesichtsskelett abgetrennt und in neuer Lage fixiert werden.
mesial** (von griech. μέσος (mésos) „mittelseitig“): zur Mitte des Zahnbogens hin
okklusal (von lat. occludere „verschließen“): zur Okklusionsfläche (Kaufläche) hin
palatinal (von lat. palatum „Gaumen“): gaumenseitig (ausschließlich an den Oberkieferzähnen anzuwenden), identisch mit oral
parapulpär (von griech.: παρά (para) „bei“, „neben“) und (von latein: pulpa „Fleisch“): neben der Zahnpulpa gelegen (im Dentin)
periapikal (von griech. περί „um, herum“ und lat. apex „Spitze“): um die Wurzelspitze herum
perikoronal (von griech. περί „um, herum“ und lat. corona „Krone“): um die Zahnkrone herum
radikulär (von lat. radix „Wurzel“): die Zahnwurzel betreffend, von der Zahnwurzel ausgehend
transdental (von lat. trans „hinüber, darüber hinaus“ und dens „der Zahn“): durch den Zahn hindurch, über die Wurzelspitze hinaus
vestibulär (von lat. vestibulum „Vorhof“) zum Mundvorhof hin (in der Neurologie bezieht sich „vestibulär“ auf das Gleichgewichtsorgan)
zervikal (von lat. cervix „Hals“): zum Zahnhals hin

** Diese Bezeichnungen können kombiniert werden, wobei die Endsilbe (Suffix) des ersten Begriffs durch „o“ ersetzt wird: z. B. mesiobukkal (vorne zur Wange hin).

Die einzelnen Zähne selbst werden durch das Zahnschema bezeichnet und identifiziert, wobei heute fast ausschließlich das EDV-gerechte FDI-Schema gebräuchlich ist.
Verlaufsbezeichnungen
Die drei Körperebenen

In Bezug auf die drei Körperebenen (Transversalebene, Frontalebene, Sagittalebene) werden unterschieden:

transversal: senkrecht zur Sagittalebene (rechts-links)
longitudinal: entlang der Körperlängsachse oder senkrecht zur Transversalebene (oben-unten)
sagittal (sagitta „Pfeil“): parallel zur sagittalen Achse oder senkrecht zur Frontalebene (vorne-hinten)
median: in der Medianebene

In der Bildgebung des Kopfes werden Schnitte entlang der drei Körperebenen wie folgt benannt:

axialer Schnitt: entspricht der Transversalebene (also horizontal oder so, als würde man von oben oder unten in den Kopf hinein blicken)
sagittaler Schnitt: parallel zur sagittalen Ebene (also so, als würde man von der Seite in den Kopf hinein blicken)
koronarer (cornarer) Schnitt: entspricht der Frontalebene (also so, als würde man von vorne in den Kopf hinein blicken; historisch „parallel zur Sutura coronalis“)


aszendierend (ascensus „Aufstieg“): aufsteigend
deszendierend (descensus „Abstieg“): absteigend
antegrad oder anterograd: zeitlich oder örtlich (regelhafte Bewegungsrichtung, z. B. Flussrichtung) nach vorn gerichtet
retrograd: zeitlich oder örtlich zurückliegend


Freie Lage- und Richtungsbezeichnungen

Neben diesen generellen Lagebezeichnungen ist es praktisch möglich, aus allen Körperteilen Lage- bzw. Richtungsbezeichnungen zu kreieren. Dazu wird der lateinische Wortstamm des Körperteils/Organs mit der Endsilbe -al versehen:

z. B.

intestinal (intestinum „Darm“)
zervikal (cervix „Hals“)
thorakal (thorax „Brustkorb“)
abdominal (abdomen „Bauch“)
sakral (Os sacrum „Kreuzbein“)
laryngeal (Larynx „Kehlkopf“)
spinal (spina „Wirbelsäule“)

Übersichtlich zum Nachlesen bei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anatomisch ... eichnungen

Mike

P.S. vielleicht ist das ganze auch nur eine geschickt eingefädelte Taktik für ein kommendes Matchplay :lol: :lol: das fände ich wirklich genial.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

https://www.marken-golf.de
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Postby VT » 27.10.2011, 16:24

Damit die, die den Ball einfach nur nach vorn schlagen möchten,...
Wohin ist das? :cry:

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Postby Slowhand » 27.10.2011, 16:32

Damit die, die den Ball einfach nur nach vorn schlagen möchten,...
Wohin ist das? :cry:
Alles, was mit F... beginnt => wie Fahne, Fairway. F.... :shock: :shock: :shock:

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Postby Ulf » 27.10.2011, 19:18

P.S. vielleicht ist das ganze auch nur eine geschickt eingefädelte Taktik für ein kommendes Matchplay das fände ich wirklich genial.
Ja ich denke seinen Gegner mit den Worten "Bin gerade in der Schwungumstellung (Frühstrecker)" in Sicherheit wiegen und dann fertig machen klingt nach Matchplay. Wenn ich meine Professor Videos von März und Oktober vergleiche sind da wirklich kaum Unterschiede... Ich bin ja so ein Anfänger und nun hat er mich wieder reingelegt, dabei habe ich so aufgepasst und immer mit sauberen Bällen gespielt ...

:wink:

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Lasar
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Postby Lasar » 27.10.2011, 19:46

Damit die, die den Ball einfach nur nach vorn schlagen möchten, auch dem Text folgen können, hier ein paar Erläuterungen :lol:

//......//
Danke für den versuch mit der Ausführlichen Erklärung, aber könnte ich trotzdem die videos haben, bin mehr der visuale typ :roll:

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Postby Professor » 27.10.2011, 21:59

Ich bin ja so ein Anfänger und nun hat er mich wieder reingelegt, dabei habe ich so aufgepasst und immer mit sauberen Bällen gespielt ...

:wink:
Stimmt nicht. Auf dem 9 Loch Platz Drachenwand, übrigens sehr empfehlenswert, warst du mit 8 Vorgaben gekrönter Meister! Habe ich keine Chance gehabt, obwohl ich ihm ein seriös wirkendes Cleveland Damen 5er Holz mitgebracht habe, dass ich auch noch nie getroffen habe :D
Nach drei Fehlschläger hat er es nicht mehr angerührt und mit Eisen mich weggeputzt! Von wegen Anfänger ....
Mit Gruß, Euer
Professor

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Re: Spinning the Meatballs

Postby Professor » 27.10.2011, 23:27

Man müsste im OT mit ulnaren Druck, bei 09:00 Uhr mit palmaren Druck und im Impact mir radialen Druck früh strecken.
Das wäre die physiologische Erklärung für das Entstehen von biomechanischen Drehmomenten der rechten Hand.

Unser Professor scheint aber distalen Druck zu meinen.

Und da steige ich langsam aus. Weil der distale Druck den Schläger vom Körper weg bringt, kann ich den Vorteil nicht erkennen?
Bin ich alleine zu blöd?
Ulnarer Druck mit der rechten?
Wenn Dustin jetzt ulnar drückt ... ist der Schläger weg.

Image

Herrliches Bild! Hier sieht man sehr schön was ich mit "nur dorsal meine"
Keine radiale Veränderung in der rechten. Rechte IN LÄNGSRICHTUNG am SChläger!
Er führt die Hände wie abgebildet ohne Veränderung durch den Ball!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby henry » 27.10.2011, 23:31

Dann gibt es noch Supination, und ... aber lassen wir das lieber :lol:
nein, nicht lassen ...

Und Supination und was noch bitte ist das...? BITTE!
Das ist das Gegenteil von Pronation.

Und das ist die Bewegung, die die Schlagfläche durch Handsteuerung öffnet bzw. durch Pronation schließt.
Und das passiert mit Elle und Speiche, du OBERARM-DREHER :idea:

Darum nochmal die Quizfrage? Wenn ich die Hände passiv lasse; wie kann ich das schließen bzw. öffnen der Schlagfläche steuern?
Dan hätte es gewußt und du hast es vor kurzem erwähnt :?

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