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Wann ist der Mann ein Mann?

"Sigrid Goddard, Autorin des Bestsellers 'Verlass ihn' informiert die Männerwelt auf ihrem Blog www.alleswasunmaennlichist.de über noch mehr Dinge aus dem Alltag, die nichts mit einem Mann zu tun haben sollten. " gefunden auf Golf.de:

1. Ballangel im Bag
2. Dreiviertelhosen tragen
3. Scorekartenhalter am Trolley benutzen
4. Schlechte Schläge loben
5. Ballmarker an der Kappe
6. Jammern und sich vom Platz unfair behandelt fühlen
7. Schlägerschutzhülle für Eisen
8. Ganz kurze Putts markieren ("ich muss mich nochmal konzentrieren!")
9. Mit aufwendiger Zeichnung den Ball kennzeichnen (es sei denn, Sie sind der neue Banksy vom Course)
10. Zu viel Smalltalk während der Runde
11. Zocks ablehnen
12. Fahne aus kurzer Distanz bedienen lassen

In den Kommentaren zu diesem Eintrag stehen noch Männeransichten zu dieser Thematik

Eigentlich ist zu Männernja schon alles gesagt bzw. gesungen.
LG Euer Ulf

Wie ist es mit Klischees und Vorgaben? Ist man männlich oder unmännlich, wenn man die nicht beachtet?

Und was ist z.B. eine Frau ohne Ballangel? Extra fraulich? Fragen über Fragen ...

Mike

Eine Frau ohne Ballangel?

Ist entweder souverän oder pfeift auf den Ballverlust, was auch von einer gewissen Souveränität hat.

Wie ist es mit Klischees und Vorgaben? Ist man männlich oder unmännlich, wenn man die nicht beachtet?

Und was ist z.B. eine Frau ohne Ballangel? Extra fraulich? Fragen über Fragen ...

Ich bedanke mich zu dieser Vorlage. Das Thema Ballangel werde ich in meinem Schottland Bericht aufnehmen.

Zum Thema Handicap habe ja schon erwähnt, das wir es Kerle-Golf nennen, wenn ohne HCP gespielt wird, was schon Ausdruck zur Männlichkeit gibt.

Die Idee anders sein zu wollen, ist zwar immer eine eigene, macht aber auch immer etwas mit den anderen. Ich empfinde es zum einen als verbissen ehrgeizig und für mich sinnbefreit, wenn ein vermeintlicher Scratchgolfer gegen mich Doppelboogy-Spieler nur im Kerlegolf antreten will. Spiel ich halt mit anderen, die die jahunderlelangen Traditionen des Golf-Spiels und die Möglichkeit mit schwächweren Spielern in den Wettkampf zu treten schätzen und dadurch mir auch eine Wertschätzung als Person entgegenbringen.

Ist nur ein Spiel.

Lieben Gruß
Euer Ulf

Hallo Ulf,

mit "Vorgaben" habe ich die Liste aus Golf.de gemeint, nicht das Vorgabesystem. Z.B. "Zocks ablehnen" = unmännlich. Bei so einer Aussage geht mir der Hut in verschiedenen Richtungen auf. Ich kenne genügend, die mehr verzocken als sie verdienen oder sich dabei fremden Geldes bedienen. Siehe aktuelle Weltpolitik. Das Zocken nun als Tugend für wahre Männer zu glorifizieren, ist typischer Mainstreamjournalismus ohne Verstand und Verantwortung.

Ich bestehe nicht auf "Kerlegolf", wenn aber keiner mault, dann spielen wir halt so. Wenn mit Vorgabe gespielt werden soll, dann kann auch so ein Gauditurnier Spaß machen. Es geht ja um den Spaß, nicht um den Sieg ... zumindest bei mir. Ob ich Nr. 1 oder 47 bin ... wenn juckt das?

die Möglichkeit mit schwächeren Spielern in den Wettkampf zu treten

Wenn man die Sache von der anderen Seite betrachtet, ist es gar nicht mehr so fair: ein Highhandicaper mit geringem Talent und entsprechender Vorgabe dürfte für die Topspieler ein unschlagbarer Gegener sein. Wer heute clever mit seinem Handicap haushaltet - was nicht regelwidrig ist - der wird jahrelang alle Preise abkassieren.

Mike

Der schottische Golfverbamd hat ein Mythos Dokument herausgebracht indem er sich mit der 3/4 Vorgaben Differenz beschäftigt. Durchschnittlich gewinnen bei voller Vorgabe noch 55% der Spiele die besseren Spieler. Fand ich auch interessant und kann ich auch nachvollziehen. Ich habe es immer bei 3/4 Vorgabe nur es nur geschafft, wenn der bessere Spieler unter seinem Niveau spielt und ich darüber.

Inwieweit das auf uns Deutsche anzuwenden ist, weiß ich nicht.

LG Dein Ulf
(Noch nicht Kerl genug für Kerle-Golf und zockt nur um das Weißbier danach)