Länger ist länger
Posted: 20.07.2011, 13:08
Ich empfehle zwar jedem beim Driver zunächst einen kürzeren bzw. besser gesagt: einen biometrisch passenden Schaft, aber für mich selbst habe ich ein paar Versuche mit langen Schäften durchgeführt.
Grundlage ist meine Griffart in Kombination mit RS, da man hier fast ein automatisches Timing hat. Offen, geschlossen, gerissen etc. ist also keine permanente Gefahrenquelle. Dazu kommen die Grand Golf Driverköpfe, die einen Offcentertreffer besser ausgleichen als jeder andere Driver, den ich kenne. Man kann also ziemlich frech den Schläger gegen den Ball schleudern und wird aussermittig nicht abgestraft. Den neuen TAG habe ich deshalb mal mit einem 47 inch Hickory-Schaft gebaut, Schaft L-Flex ... ein Faible von mir. Es ginge auch R- oder S-Flex, was mir aber das Feeling nimmt.
Meine Intention: ein schwerer (hohes Schwunggewicht) Schläger bleibt länger hinten = mehr Lag ... was nicht nur in der Theorie funktioniert.
Nach etwas Eingewöhnung muss ich feststellen, dass man mit so einem Riesending tatsächlich deutlich länger ist. Mittelmässige Treffer sind so weit wie gute Treffer mit einem kürzeren Schaft. Volle Treffer sind deutlich weiter, problemlos in der Zone eines absolut perfekten Treffers mit normalem Schaft. Das Handling wird aus meiner Sicht einfacher, da man einfach voll durchzieht, ohne auf einen Rhythmus zu achten. Mein 45,5 inch Driver kam mir in letzter Zeit "zu schnell" vor, ich musste immer aufs Timing achten. Der schwere Driver bildet dagegen ein schönes Gegengewicht. Wer damit drückt, reisst oder wuchtet wird allerdings verzweifeln: es wird nur krumm werden.
Was noch interessant ist: den ersten Probelauf habe ich allein gemacht und nach 9 Loch wollte ich bei einem Spielkameraden mal ordentlich aufzeigen: Vorführeffekt (zu flach, zu kurz und einmal in den Teich), erst beim vierten Loch hatte ich die Sache mental im Griff und die Länge war da.
Ich finde diesen Aspekt (Vorführeffekt) im Golf sehr spannend, da man die Chance hat, dem aktiv zu begegnen ... also "seine" Methode zu finden, event. Selbstzweifel in den Griff zu bekommen. Hilft einem auch im Beruf und bei der Bewertung politischer Vorgaben.
Mike
Grundlage ist meine Griffart in Kombination mit RS, da man hier fast ein automatisches Timing hat. Offen, geschlossen, gerissen etc. ist also keine permanente Gefahrenquelle. Dazu kommen die Grand Golf Driverköpfe, die einen Offcentertreffer besser ausgleichen als jeder andere Driver, den ich kenne. Man kann also ziemlich frech den Schläger gegen den Ball schleudern und wird aussermittig nicht abgestraft. Den neuen TAG habe ich deshalb mal mit einem 47 inch Hickory-Schaft gebaut, Schaft L-Flex ... ein Faible von mir. Es ginge auch R- oder S-Flex, was mir aber das Feeling nimmt.
Meine Intention: ein schwerer (hohes Schwunggewicht) Schläger bleibt länger hinten = mehr Lag ... was nicht nur in der Theorie funktioniert.
Nach etwas Eingewöhnung muss ich feststellen, dass man mit so einem Riesending tatsächlich deutlich länger ist. Mittelmässige Treffer sind so weit wie gute Treffer mit einem kürzeren Schaft. Volle Treffer sind deutlich weiter, problemlos in der Zone eines absolut perfekten Treffers mit normalem Schaft. Das Handling wird aus meiner Sicht einfacher, da man einfach voll durchzieht, ohne auf einen Rhythmus zu achten. Mein 45,5 inch Driver kam mir in letzter Zeit "zu schnell" vor, ich musste immer aufs Timing achten. Der schwere Driver bildet dagegen ein schönes Gegengewicht. Wer damit drückt, reisst oder wuchtet wird allerdings verzweifeln: es wird nur krumm werden.
Was noch interessant ist: den ersten Probelauf habe ich allein gemacht und nach 9 Loch wollte ich bei einem Spielkameraden mal ordentlich aufzeigen: Vorführeffekt (zu flach, zu kurz und einmal in den Teich), erst beim vierten Loch hatte ich die Sache mental im Griff und die Länge war da.
Ich finde diesen Aspekt (Vorführeffekt) im Golf sehr spannend, da man die Chance hat, dem aktiv zu begegnen ... also "seine" Methode zu finden, event. Selbstzweifel in den Griff zu bekommen. Hilft einem auch im Beruf und bei der Bewertung politischer Vorgaben.
Mike