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Gibt es einen perfekten Golfschwung oder stimmt nur einfach unsere Herangehensweise nicht?

Jeder behauptet ihn gefunden zu haben, den perfekten Schwung. Und verkauft und vermarktet ihn und wie die Geier stürzen sich die Amateurgolfer drauf vielleicht doch in einer der hundertsten Philosophien ihren heiligen Gral zu finden und wie durch ein Wunder nur durch das Lesen und Verstehen der neuen Methode auf einmal auch 62er Runden zu spielen.

Doch was wenn einfach die Rechnung "Es gibt einen perfekten Golfschwung, wenn ich ihn lerne, werde ich perfekte Schwünge haben" nicht stimmt? Es gibt keinen perfekten Golfschwung. Denn wessen Schwung wäre das? Tiger Woods, Ben Hogen, Ernie Els? Und warum können dann Jim Furyk und co überhaupt einen Ball treffen und in der PGA spielen. Diese Logik scheint also nicht zu stimmen.

Die wohl bessere Logik hat AJ Bonar gefunden (AJ reveals the truth DVD) und drückt das ganz einfach wie folgt aus: "Es gibt einen Ball, einen Schläger und Augen-Hand-Koordination."

Versteht man erst wie der Schläger gemacht wurde zu funktionieren kann sich jeder das Spiel selber beibringen. So seine Idee!

Ich würde jedem die DVD Serie von AJ Bonar ans Herzen legen, verändert ein wenig das Denken!

Findet ihr nicht auch, dass Golfspielen zu viel Gerede über Technik und Schwungtheorien beinhaltet und die Leute alle vergessen was überhaupt die Grundlage dieses Spieles ist?

Findet ihr nicht auch, dass Golfspielen zu viel Gerede über Technik und Schwungtheorien beinhaltet und die Leute alle vergessen was überhaupt die Grundlage dieses Spieles ist?

Eindeutig NEIN!

Geh doch mal mit offenen Augen über den Golf-Übungsplatz und schau dir mal die Bewegungsabläufe der dortigen Spieler an...

Allerdings stimme ich überein, dass es nicht DEN Golfschwung gibt, sondern individuelle Abhängigkeiten - entweder mit Fokus für Spaß/Freizeit oder in Richtung Leistungssport.

Fakt ist aber auch, dass die Abläufe sehr komplex und wenig intuitiv sind.
Dafür gibt es entweder (sicherlich sehr wenige) Talente, die es gleich können, dann die Mehrheit, die intensiv trainieren muss und einen kleinen Rest, der es wohl nie lernen wird.

Findet ihr nicht auch, dass Golfspielen zu viel Gerede über Technik und Schwungtheorien beinhaltet und die Leute alle vergessen was überhaupt die Grundlage dieses Spieles ist?

Ja. Es wird zuviel geredet!
Durch zuviel Denken wird der Bewegungsablauf verkrampft. Es reicht den Ball square zu treffen, und ab geht´s.
Wie kommt man zum square treffen? Mit Entspannung! Let it swing.

Grundlage für mich ist die entspannte Freude am Spiel.

Dann bekomme ich auch diesen bescheuerten kleinen Ball in das viel zu weit entfernte, viel zu kleine bescheuerte Loch.
lets do it

Harald

Fakt ist aber auch, dass die Abläufe sehr komplex und wenig intuitiv sind.
Dafür gibt es entweder (sicherlich sehr wenige) Talente, die es gleich können, dann die Mehrheit, die intensiv trainieren muss und einen kleinen Rest, der es wohl nie lernen wird.

Fakt ist, dass soviel intensiv, was immer das auch bedeutet, trainiert wird, weil viele verkrampft trainieren.
Bei meinem Privattraining auf der Liegewiese am See, wenn sonst keiner da ist, achte ich nur auf die square Impactbahn und Divot. Den ganzen Rückschwung vernachlässige ich einfach. Und es stellt sich ein Glücksgefühl ein, weil endlich dieser blöde Ball gerade(r) fliegt.
Wenn ich zuviel will und verkrampfe, bleibt der Ball liegen, und der Maulwurfshügel verteilt sich über 10 m.

Spaß ist der Weg.

Harald

keep cool, lets do it

Den perfekten Schwung gibt es meiner Meinung nach nicht.

Seht euch den von Furyk an. Der Schwung sieht sowas von komisch aus, aber er funktioniert.

In Bezug auf Training oder sonstiges, kommt es darauf an was man möchte.

Am Wochenende hatten wir ein Turnier mit unseren Bundesligaspielern.
Alle irgendwo ein HC von +1 bis -2, so ca.

Die Differenz zu mir, wenn man sein HC spielt, was auch für die sehr schwierig ist, liegt da bei ca. 15-16 Schlägen.

Wenn mann diese einsparen will, MUSS man trainieren, und zwar teilweise wie ein "Wahnsinniger".

Mein Ziel ist das nicht, ich möchte Spass haben, Golf spielen und nicht unbedingt Golf trainieren.


Darüberhinaus ist es, nach Gesprächen mit unseren Spielern, hilfreich in jüngster Jugend mit dem golfen anzufangen.

Siehe mein Mitspieler. hatte ein HC von +0,1. War glaube ich Norddeutscher Meister AK 16, und nach Bandscheiben-Vorfall jetzt wieder zurückgefallen auf -4,6.

Er sagte mir, das er jetzt mit ca. 25 Jahren enorme Probleme hat, wieder die alte Leistungsstärke zu erreichen. Ist auch teilweise ein Zeitproblem.

Als Jugendlicher hatte er wesentlich mehr Zeit fürs Training. Jetzt zählt halt Studíum und Jobsuche.

Gruß Dirk

Gibt es einen perfekten Golfschwung? Ja: wenn der Ball genau dorthin fliegt, wo man wollte.

Mike

Erst einmal ist ein Schwung perfekt, wenn er das gewünschte Ergebnis hat. Stimme Mike zu.
Ebenso wichtig ist mir aber auch das Gefühl beim Schwung und beim Impact.

Und dann muss ich mich mal wirklich als überzeugter aPerfectSwing Dan Shauger Fan outen. Ich glaube wirklich, dass der Schwung perfekt ist
Ob das dann für jeden Golfer gilt kann ich nicht sagen, auch sollte man immer die individuellen Eigenheiten einbeziehen.

Mit dem Handicap hat das aus meiner Sicht nicht viel zu tun, dazu gehören noch viele andere Faktoren. Putten, Nervenstärke, Course Management, Fitness, Ausdauer, Talent und viel mehr.

Und nun mal los...

Martin

Wenn der Schwung nichts mit dem HC, also besser spielen zu können, bessere Scores zu bekommen, zu tun hat, dann frage ich mich allerdings warum soviele Leute auf der Suche nach einem besseren sind.

Nur für die Optik? Damit sie im Finish cool aussehen?

Mike hat eigentlich Recht, wenn das Ergebnis passt ist der Rest doch egal.

Und natürlich, wenn man selbst damit zufrieden ist.

Natürlich gehören andere Sachen auch noch dazu um relativ gute Scores zu erreichen, werden aber nicht so intensiv beworben oder vermarktet.

Gruß Dirk

P.S. Btw. bin ein Fan von Aluminium-Rollläden. produziere sie ja auch.
Wäre ja diskussionswürdig, wenn ich das dann nicht wäre.

Hallo zusammen,

Martin hat Recht. Ein perfekter Schwung hat nichts mit einem geringen Handicap zu tun. Da gibt es so viele Faktoren.

Von daher gibt es eine Unzahl von perfekten Schwüngen da draußen. Ich denke, jeder muss seinen eigenen finden.

Perfektion ist meiner Ansicht nach ein typisch deutscher Ansatz. Deutsche Tugenden, wie sie kaum noch gelebt werden, spielen eine große Rolle bei der Suche nach Perfektion. Für einen Amateur mit falscher Anleitung, falschem Equipment und fehlendem Talent kann sich dies schnell zu einem Drama entwickeln. Bob Rotella hat mal ein ganzes Buch dazu geschrieben
mit den Namen "Golf is not a game of perfect".

Diese zielorientiere Suche nach Perfektion kann es dem einen oder anderen verleiden, der vergisst, dass auch der Weg dahin mit Spaß und Zufriedenheit geflastert sein kann. Die eigenen Erwartungshaltungen im Zaum zu halten ist Schlüssel für Zufriedenheit beim Golfspiel.

Lieben Gruß

Euer Ulf

Perfektionismus ist ein vielschichtiges Problem. Die meisten wollen alles auf einmal, gerade und weit zum hole in one, perfekt haben. Was dann zwangsläufig zum Frust führt.
Wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel.

Meine erste Etappe auf dem Weg ist gerade schwingen. Und wenn ich dann über 90% gerade schwinge bei einer "Weite" um die 90 m, bin ich stolz und glücklich. Die große Weite kommt dann von meinem Selbst, ohne großes Zutun.

Mein erstes Ziel: perfekte 90m

liebe Grüße
Harald

keep cool, have fun, lets do it

In der Fertigung heisst es "Qualität geht langsam", umgemünzt auf den Golfschwung würde ich sagen "Perfektion geht schrittweise". Für das Wort "Perfektion" müsste man genau genommen erst die Definition festlegen, in keinem Fall würde ich es in diesem Fall mit "unfehlbar" verbinden ... "virtuos" trifft es nach meinem Geschmack schon besser.

Der perfekte Schwung funktioniert durch seine Einfachheit, in der Bewegung auf das Minimum reduziert. Zerlegt man die Gesamtheit der Bewegung in Einzelteile, wird man das grösste Potential (für die Schlagweite) bei den Händen entdecken ... und genau hier werden auch die meisten Fehler gemacht. Konsequent zu Ende gedacht, sehe ich deshalb hier den Schlüssel für die Perfektion ... nicht unbedingt für die Ästhetik.

Mike

Da kann man mal sehen, dass bei einer einfachen Frage schon viele unterschiedliche Interpretationen entstehen - was soll dann erst aus dem Golfschwung werden?

Ich lese die Ausgangsfrage immer mit der Betonung auf den EINEN perfekten Golfschwung...
Auch beim Golf führen viele Weg nach Rom oder besser ins Loch.

Wenn ihr einen oerfekten Schwung sehen wollt, guckt euch natürliche Kinder an, keine PC-Kinder, wie sie mit einem Stock Löwenzahn köpfen.
Das ist die Grundlage zum perfekten Schwung.

Harald

Für mich die derzeit wirklich "BESTE Seite" im Internet zum Thema Golfschwung:
http://www.golfswing4you.com/einleitung/