Page 1 of 1

Schwung von Fred

Posted: 24.06.2011, 16:26
by Moderator
Was man auf den Videos nicht so sieht: Fred schlägt sehr hart und schnell. allerdings verpufft der Krafteinsatz irgendwo, da die Schlagweiten max. normal waren. Lange Eisen wollten gar nicht und der Driver ging kreuz und quer und nur im Bereich 140 bis 180 m.

Die ersten Schwungkorrekturen erfolgten über den klassischen Unterricht auf der Driving-Range. Danach Selbsttraining anhand von Büchern und DVDs, da es beim Pro nicht weiterging.

<object width="425" height="344"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/JcEAb50p5fo?hl ... ram><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/JcEAb50p5fo?hl=de&fs=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="425" height="344"></embed></object>

Im Anschluß an die erste Unterrichtseinheit gingen wir noch auf den Platz. Nach etwas Nachkorrektur und Platzmanagement kamen bald die ersten lockeren Drives. Zum ersten mal kontrolliert gerade und im Bereich 200 bis 220 m. Den Mix aus unterschiedlichen Fairwayhölzern habe ich ausgeredet, Fred soll jetzt nur die Eisen spielen und den Driver, solange er ihn unverkrampft laufen lassen kann, sonst sofort nur Eisen.

Immer auf das richtige Tempo achten. Fred ist schnell: er schlägt einen 27:9 Rhythmus, zum Vergleich: ich spiele 30:10

Mike

Posted: 24.06.2011, 17:09
by Slowhand
Zwischen PGA- und DVD-Unterricht liegen ja Welten!
Der DVD-Schwung schaut doch sehr gut aus.
Was ist damit gemeint? "Selbststudium" einer DVD?

Und vor allem => was bedeutet "30 Minuten Pendeltraining"?

Posted: 24.06.2011, 19:21
by Moderator
DVD waren: Dan Shauger und Zacharias

Pendelübung: dient zum Taktfinden und für den Schlägerpfad. Den Schläger laufen lassen, ohne ihn zu blockieren. Den vorderen Arm ebenfalls locker durchlaufen lassen, ohne zu reissen und/oder zu knicken.

Mike

Posted: 24.06.2011, 21:44
by Ole
Ich würde Fred erst einmal deutlich weiter weg vom Ball stellen und den in allen drei Schwüngen ausgeprägten "over the top move" ändern. Ursache hierfür kann in einem Slice liegen, einer Bewegung des Oberkörpers nach links zum Ziel in der oberen Umkehrphase des Schwunges oder einer Ausprägung mit der starken rechten Seite Druck zu machen.

Aber mit dem dichten Abstand muss Fred natürlich im Treffpunkt den Schläger extrem dicht an den Körper heranziehen, um keine Sockets zu schlagen. Ohne diese Grundlage kann er weder neutral noch von innen an den Ball kommen. Da geht nur von außen. Folge sind Pulls, Slices, Treffer mit der Spitze und dem Hosel.

Danach kann Fred an seinem Abschwung arbeiten. Entweder mit einer Schwungvorstellung von innen zu kommen und erst einmal ein Ziel weiter rechts auf der Range anzupeilen oder den Abschwung mit den Armen nach unten ziehend zu beginnen. Alles vorausgesetzt die ersten möglichen Ursachen (Slice, Oberkörper zum Ziel) werden ausgeschlossen.
Berichtet einfach mal weiter...

Posted: 25.06.2011, 09:19
by Moderator
Den dichten Abstand der Hände zu den Beinen und den negativen Sturz der Arme habe ich ihm auch gesagt, man muss ihn aber ständig daran erinnern, einschliesslich der zu knappe Abstand zum Ball.

Wenn mal ein Muster eingespielt ist, ist es immer sehr langatmig, die Leute wieder in eine andere Bewegung zu bekommen. Selbst das statische Setup ist teilweise schon mühsam in der Neuordnung.

Mike

Posted: 25.06.2011, 20:07
by Slowhand
Wenn man bedenkt, dass ein Super-Spieler wie Nick Faldo 2 (ZWEI) Jahre gebraucht hat, um nach einem neu erlernten Schwung wieder zu gewinnen, sollte man nie zu früh aufgeben...