Postby henry » 14.07.2011, 22:28
Das sind Menschen, die Ihr mittlereres Handicap (bis -18,4) durch eine glückliche Runde erreichen, wo der Zufall die Regie führt.
Einer meiner Trainingskollegen ist so ein Fall. Die meisten Runden spielt er zwischen 95 und 105 Schläge. Da er ein gutes Hcp wollte, hat er dutzende Turniere gespielt. Dies brachte ihn auf ca. -25, und dort blieb er 1,5 Jahre. Nach jeden Turnier hat er mir erklärt, welches Pech er ausgerechnet wieder am Turniertag gehabt hat. Die unerklärlichen Ausbälle, ein blöder Dreiputt, der Wind von rechts, der nasse Bunker oder das gemeine Divot.
Immer wieder hat er von einer Traumrunde geträumt, wo er einmal ein wenig Glück hat. Dann könnte er endlich zeigen wie gut er eigentlich ist.
Vorige Woche war nach langen Warten dieser Tag. Windstill, trocken, keinen Bunker getroffen, der Driver war doch Spitze. Ergebnis war kein gestrichenes Loch und die langersehnten 42 Punkte netto.
Diese Woche war das Glück schon wieder vorbei. Er hat seine übliche 95+ gespielt und schuld war der Zaun auf der 3. Der Flightpartner der Witze erzählt hat, der Wind usw.
Wenn man 100 Turniere spielt, wird man diese Glückstage haben und die werden das Hcp bestimmen. Das ist das mathematische Prinzip der Hcp Berechnung. Erst im Single Bereich wird der Glückstag vom System nicht mehr berücksichtigt. Für -2,0 musst du wirklich spielen können. Für -20 reicht oft nur das massenhafte absolvieren von Turnieren.