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Augen zu und FÜHLEN....

Posted: 01.05.2011, 22:00
by Slowhand
Hatte gestern eine für mich sehr interessante Trainingsempfehlung gelesen:

Man solle seinen kompletten Schwung/Schlag mit geschlossenen Augen (zunächst ohne Ball) durchführen und sich rein auf das "Fühlen" konzentrieren.

Habe ich heute mal versucht - hat mir sehr gut gefallen und kann ich jedem Newbie empfehlen.

Gerade ich als Anfänger habe das Problem, dass ich mich viel zu sehr auf den Ball fokussiere.
Durch das Schließen der Augen umgeht man dieses "Problem".
Habe es anschließend auch mit Ball probiert und der Schlag ging wirklich "besser durch den Ball".

Posted: 02.05.2011, 10:12
by Moderator
Interessant, ich habe in meinem to-do-Stapel ein Thema fürs Forum "fühlen statt verstehen". Geht in die gleiche Richtung wie Deine Erfahrung, am besten begreifbar mit diesem Beispiel:

Einen Stein oder Golfball in die Hand nehmen, ein Ziel in 2 bis 6 Meter Entfernung suchen und den Gegenstand möglichst nah ans Ziel werfen. Gelingt meist auf Anhieb .... ohne endlose Probeschwünge, verkrampfte Zeitlupenwiederholung, Ebenenbeachtung, Winkelkontrolle, Schwunggedanken und ermüdendes Verharren in der "Ansprechstellung".

Man fühlt das Gewicht und wirft, fertig. Die Umsetzung wäre: den Schläger fühlen und zuschlagen ... fertig. Zugegeben: der Golfschwung ist komplexer und man sollte die Physik dahinter einmal verstanden haben ... aber dann muss Schluss sein mit zögern und zaudern.

Mike

Posted: 02.05.2011, 16:41
by TZ
Der Golfschlag ist nicht komplexer als das richtige Werfen. Nur
an den langen Hebel ist die Motorik nicht gewöhnt, und so benutzt sie ihn falsch.
Alles andere macht der Körper intuitiv richtig. Nur die Hände müssen etwas dazulernen.
Anstattdessen sagen uns die Experten, der Körper mache alles falsch
und die Hände könnten sich nicht irren.

Was ist des Menschen Unverstand ist doch für ein seltsamer Fehlergenerator.
Alles ist sooo einfach. Der Mensch aber ist zu kompliziert für diese Welt.
Deshalb macht er ja auch alles kaputt. Genial und Kretaiv sind nur wenige.
Das Gros ist auch genial aber leider destruktiv.

Vor seinen Eroberungsfeldzügen und seiner rücksichtslosen Zerstörungswut
ist kein Wunderwerk der Kunst oder der Technik sicher.
Und so kein gutgläubiger Golfschüler vor seinen Lehrern.

Posted: 02.05.2011, 17:15
by Slowhand
Thomas, welches Werfen meinst du denn?

Das Werfen eines kleinen oder großen Balles, Diskus, Speer oder Hammer?

Unabhängig davon ist "das Golfen" schon alleine dadurch komplexer, weil zum einen mit Hilfsmitteln (Schläger) und dann in unterschiedlichsten Bewegungs-/Schwungformen (Drive, Chip, Putt, Pitch....) gespielt wird.

Und die Golflehrer mal eben mit den Feldzüglern zu vergleichen ist doch ein echter TZ... :roll:

Fühlen

Posted: 02.05.2011, 18:43
by aPerfectSwing
Hi,

ich habe beim Putten viel mit Übungen in der Art gemacht.
Mit dem Putter mit geschlossenen Augen putten und dann ohne die Augen zu öffnen abschätzen wohin der Putt ging (kurz, lang, recht oder links).

Macht Spaß und schärft Sinne und Gefühl.

Martin

Posted: 02.05.2011, 18:55
by Slowhand
Auch ne gute Idee - teste ich diese Woche sofort.