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Hickory Golf Club

Posted: 28.04.2011, 12:22
by Moderator
Ich kenne so viele Cross- und Gelgenheitsgolfer (die trotzdem erstklassig spielen), die aufgrund des "Mitgliedszwanges" oft die Lust am Golfsport verlieren.

Aus diesem Grund habe ich den virtuellen "Hickory Golf Club" ins Leben gerufen. Da kaufmännisch geführte Clubs das Greenfee und nicht die Hürden sehen, gibt es damit bislang noch keine Probleme. Also ganz wenig Geld für die Möglichkeit, in einem Golfclub ab und an zu spielen.

Die Kosten pro Karte und Jahr - richtige Plastikkarte mit Name, Gültigkeit, Mitgliedsnummer und auch Handicap - liegen bei den Selbstkosten von 10,00 EUR (Karte ist für 2 Jahre gültig, also 2 x 10 = 20,00 EUR).

Bitte keine falschen Vorstellung: die Sache ist grenzwertig, aber das DGV-System ist es nach meiner Meinung auch (PE-Zwang, Club-Zwang etc.). Ich übernehme auch keine Garantie, dass man damit überall spielen darf. Getestet ist es in Österreich, Italien und Deutschland ... ohne Probleme. Greenfee ist Greenfee, egal, wer es zahlt.

In puncto Handicap vertraue ich der Ehrlichkeit der Antragsteller. Wenn es gängiges System ist, die PE jedem zu geben, der genügend zahlt (unabhängig seiner Spielleistung), dann kann man auch beim Handicap den Kunden für mündig genug nehmen, hier keine Unsinnigkeiten zu behaupten.

Ach ja, so sieht das gute Stück aus:
Image

Mike

Posted: 28.04.2011, 13:50
by Hickory
Hey Mike,

ich bin dabei, schick mir bitte alles zu.

Gruß Klaus

...

Posted: 28.04.2011, 21:07
by Ulf
Hi Mike,

klasse Idee. Ich bräuchte dann noch ein paar Hickorys.
;-)

Lieben Gruß
Dein Ulf

Posted: 28.04.2011, 23:23
by rebel
Du hast noch einen Kunden, ich mach auch mit.
Schicke mir bitte alles rüber.

Posted: 29.04.2011, 12:33
by Moderator
Wer eine Karte möchte, sendet mir bitte per Email:

Vor- und Nachname
Handicap

sowie die Lieferadresse

Email: temp(ät)golfhaus.de

Mike

P.S. Wenn jemand einen Club gut kennt und dieser die Karte offiziell mit Greenfee-Rabatt anerkennt (z.B. 10%), der soll es mir bitte sagen. Im Gegenzug würde ich ein Banner des Clubs kostenlos hier schalten ... was sich also für den Club auch lohnen wird. Mehr Greenfee vom Greenvieh :lol:

Posted: 29.04.2011, 14:04
by Moderator
Da die Karte gut ankommt, hier noch der Hintergrund der Idee:

Bekannte von mir wollten in einem Golfclub gegen Greenfee spielen ... der eine Deutscher, der andere Amerikaner. Da in Amerika das Thema Clubmitgliedschaft anders läuft, haben die Amis meist weder eine Mitgliedskarte noch ein offzielles Handicap. Also: Greenfee bezahlt und (fast) losgespielt. Sein deutscher Kollege wurde gleich nach seiner Clubmitgliedschaft befragt. Da im Ausland lebend/reisend, hat er keinen Heimatclub und damit keine DGV- oder Sonstwie-Karte. Grund genug für die Clubsekräterin, ihm das Greenfee zu verweigern. Verstehe das, wer wolle.

Mike

Posted: 29.04.2011, 20:46
by rebel
Genau das meine ich ja immer, man wird als Deutscher im eigenen Land diskriminiert von den eigenen Leuten. So was ähnliches ist mir vor ein paar Jahren selbst passiert, vor mir war ein Ausländer der spielen durfte und mich hat man abgewiesen wegen fehlender Platzreife und Mitgliedschaft. :oops: Verstehe das wer will.

Posted: 29.04.2011, 22:46
by Ulf
Und da sage noch einer wir Deutschen wären nicht gastfreundlich und fremdenfeindlich.

Posted: 01.05.2011, 11:08
by Moderator
Die Hickory Club Idee hat mich wieder dazu gebracht, meine Hickories ins Bag zu tun. Sind einfach klasse zu spielen und man kann problemlos mit dem herkömmlichen Spielniveau mithalten.

Insofern bekomme ich erstmals Lust auf Turniere ... aber nur mit Hickory. Oder einfach zwanglose Spielrunden unter Gleichgesinnten. Die Hürde ist hier u.a. das Equipment. Ich hatte (habe) einen sündteuren Satz aus St.Andrews (Nachbau), der taugt aber nicht viel. Zwei Schäfte sind relativ schnell angeknackst bzw. gerissen. Bei den echt alten Schlägern kommt es sehr auf die Lagerung innerhalb der letzten Jahrzehnte an. Zu trocken ist auf alle Fälle Gift, es wird nicht nur die Schaft-Schlägerkopf-Verbindung locker, sondern auch das Holz spröde. Also wieder ein Bruchrisiko, nur ist es um echt alte Golfschläger jammerschade.

Eisen und Hölzer wie sie z.B. Marc Amort vertreibt, sind dagegen voll spieltauglich. Ich habe mir vergleichbares bauen lassen und die Performance ist tatsächlich super, auch verliert man schnell das mulmige Gefühl bzgl. Bruch. Klar kann was brechen, aber das kann auch bei einem modernen Stahlschaft der Fall sein. Etwas Spielvernunft ist hier ratsam.

Gebrauchte alte Schläger bekommt man zwischen 10,00 und 70,00 EUR, sofern keine begehrten Sammlerstücke. Etwas Restoration ist fast immer notwendig und man sollte die Schäfte mal anklopfen. Online-Kauf ist also nochmals mit Risiko bzgl. der Spieleignung verbunden.

Aus meiner Sicht mangelhafte Replikas werden teilweise in Italien, England und USA angeboten. So ein Satz ist ab 500,00 EUR zu bekommen, aber man wird im Laufe der Saison mehrere Schläger davon aufarbeiten. Garantie gegen Bruch bzw. kostenloser Austausch ist fraglich, auch die Transportkosten sind dann via Ausland zu berücksichtigen.

Turniertaugliche Hickories liegen bei:
je Eisen etwa 200,00 EUR
je Holz etwa 350,00 EUR
je Putter etwa 200,00 EUR

Drei Eisen sind nach meiner Meinung genug = 600,00 EUR
plus (ein) Holz und Putter liegt man dann bei 1150,00 EUR
für einen ungetrübten Spielgenuß

Dazu kommt noch (muss aber nicht) ein passendes Golfbag und das klassische Outfit. Die empfehlenswerten Titleist Pro V1 sind als Lakeballs für rund 1,00 EUR der kleinste Posten.

Insgesamt viel Geld, dafür aber die reinste Art des Golfspiels. Oder?

Mike

Posted: 01.05.2011, 11:18
by rebel
Ich habe mir bei Iain Forrester noch einen Niblick besorgt und auch meinem Wunsch das der Spiel tauglich sein soll angegeben. Nachher will ich noch nach Pebble Beach und werde die mal mit nehmen und mit deinen Bällen Probespielen.

Posted: 02.05.2011, 08:24
by Hickory
Moin, moin,


der Iain Forrester kommt auch zu dem Hickory-Tunier des Golf+Land-Club Berlin Wannsee.
Er wird dort sicherlich wieder eine/-n Vorführung/-trag zur Entwicklung der Golfschläger, -bälle, und Spieltechniken von ca. 1600 bis 1930 geben.

Zugelassen sind bei diesem Tunier aber nur Schläger bis etwa Baujahr 1930, also alte originale, keine neueren produzierten Hickory-Schläger.
Es werden bei dem Tunier für Mitspieler ohne eigenen Satz ausreichend Schlägersätze bereitgestellt.
Auch, wenn man nicht mitspielt, sicherlich eine Anreise wert!

Gestern war im Golf+Land-Club Berlin Wannsee ein "modernes" Tunier. nichts besonderes :lol: abgesehen davon, dass vorne Weg ein Hickory-Flyed startete. Da es sich bei den drei Spielern um Bekannte von mir handelte, bin ich mitgelaufen und habe hier und da den Caddy gespielt.
Wenn man bedenkt, dass mit diesen alten Schlägern viele Löcher von den Dreien ein bzw. zwei über Par, einige sogar Par gespielt wurden, kann man sich vorstellen, was für ein Spaß dies gegenüber den nachfolgenden "modern Spielenden" war. Zumal wir auch noch stilecht gekleidet waren....

Der Platz ist seit den 1930ern von der Länge her kaum verändert worden. Der Platzrekord von 65 (soweit meine Info) wurde seit dem erst einmal egalisiert!!!!


HickoryHo

Klaus

Posted: 02.05.2011, 10:06
by Moderator
Par-Runden mit Hickory sind kein Problem. Ich bemerke dies nur nochmal, damit keine falschen Vorstellungen aufkommen. Im Schnitt kann man sagen, dass man auf 18 Löcher etwa 2-4 Schläge schlechter spielt, als mit dem modernstem Equipment. So die Erfahrung von Marc Amort und meine eigene. Auch bei langen Plätzen ist das Hickory-Equipment nicht überfordern, obwohl die Plätze früher kürzer waren.

Dass die Zulassung der Schläger verhackstückt wird (in Originale und detailgetreue Nachbauten), finde ich persönlich schade. Handarbeit ist Handarbeit. Eine kleine Übersicht über die Klassifizierungen findet man hier:

http://hickorygolfers.com/page1/page1.php?ni_id=95

Mike

Posted: 02.05.2011, 10:57
by Hickory
Dass die Zulassung der Schläger verhackstückt wird (in Originale und detailgetreue Nachbauten), finde ich persönlich schade. Handarbeit ist Handarbeit.

Jupp, dass sehe ich auch so. Ich denke, man sollte nur die verarbeiteten Grundmaterialien als Gegenstand der Spiel-Zulassung nehmen.
Somit müssen eben Hickory-Schäfte verbaut sein und nicht die "bemalten" Stahlschäfte der 30er.
Theoretisch wäre ein Schläger schon nicht mehr original, wenn er mit modernen Materialien restauriert ist (denke da z.B. an das Verkleben von Schaft und Kopf mit Zweikomponenten-Epxoitkleber).

HickoryHo

Klaus

Posted: 09.05.2011, 15:28
by Moderator
Der nächste Kartenschub ist heute/morgen in der Auslieferung (als Brief).

Freue mich über jedes Feedback in Sachen Akzeptanz und Erfahrung damit. Auch ein Foto zum Thema "Clubkarte" würde mich freuen.

Mike

Posted: 11.05.2011, 08:01
by Hickory
Moin, moin


hier entsteht für alle Interessierten in Kürze mehr:

http://www.hickorygolfclub.eu/



HickoryHo Klaus

Posted: 11.05.2011, 08:24
by Slowhand
APPLAUS

für

KLAUS!

:P

Posted: 11.05.2011, 08:30
by Hickory
APPLAUS

für

KLAUS!

Ja Wahnsinn, ein halber Heinz Erhardt :lol:

Kannst Du dies bitte noch um den zweiten Teil (ein Reim auf Mike) ergänzen??? :roll:


Gruß Klaus :P

Posted: 11.05.2011, 13:23
by slick-golfer
nach dem Spargelessen war noch etwas Zeit, bevor es an den Schreibtisch zurückging... (entschuldigt, das fehlende Versmaß :wink: )

Für das Mehr beim Golf
sucht’ ich mir nen Wolf

Gefunden in Chieming beim Mike,
it is his way, that I like

Ideen sprudeln aus seiner Quelle
ein Hickory-Club auf die Schnelle.

HickoryHo ertönts vom Klaus -
ne eigene Seite dazu - Applaus

Viele Grüße
Till

Posted: 11.05.2011, 14:31
by Slowhand
Aber gern - hier der fehlende Reim:

Der PREIS
ist HEISS
bei KLAIS!

Den finde ich ja selbst irgendwie irre gelungen...
hihihihi :P

Posted: 11.05.2011, 22:59
by rebel
Meine Karte ist heute angekommen, Danke ging super schnell.
Ich hoffe das ich die bald mal testen kann.

Was soll denn auf der neuen Webseite noch alles an Inhalten kommen?