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Backspin des Drivers reduzieren

Posted: 18.01.2009, 09:28
by Gast
Ich habe auf verschiedenen Simulatoren den Backspin beim Drive gemessen, liegt immer so bei 4000 Umdrehungen, deckt sich auch mit meinem Ballflug: zuerst gerade und zieht dann gegen Ende nach oben mit Drop als Landung ohne Roll). Was tun?

Posted: 18.01.2009, 10:20
by hobbygolfer
Den grössten Einfluss auf den Backspin haben der Loft des Drivers und der Balltyp.

Posted: 18.01.2009, 11:30
by Johnny
Der Loft ist wahrscheinlich ein wichtiger Faktor. Aber leider ist es bei mir so, dass ich mit einem weniger Loft Schläger zu Löffeln anfange und der Spin dann wieder enorm steigt, wie der Ballflug zeigt. Während ich ein Jahr mit einem 12,5 Grad Driver gespielt habe, wo es leichter war, die Hände gut vor den Ball zu bekommen und dadurch weniger Spin zu haben, was einen runderen Ballflug erzeugt hat, den ich so mag.

Was hat nun mehr Bedeutung? Ich glaube, dass der falsche Schwung den Ballflug und dadurch den Spin mehr verändert, als der Loft!

Posted: 18.01.2009, 13:06
by Wutz
Man sollte auch die Schäfte nicht vergessen. Harter Flex und/oder hoher Kickpoint reduzieren den Spin, weicher Flex und/oder softer Tip erhöhen den Spin.

Ich habe mir mal zum Spaß einen 12° Schlägerkopf mit einem speziellen Longdrive XS-Flex Schaft zusammengebastelt. Es ist mir fast unmöglich, damit einen hohen Spin zu übertragen. Die Bälle gehen flach weg und haben endlos Roll, aber keine tragende Flugbahn. Nomalerweise hau ich die Kugel ordentlich weit, aber mit dem Teil geht gar nichts bei mir.

Der 12° Kopf hatte vorher einen weichen R-Flex mit normalem Tip, ging carry um die 220 m plus 20 m Roll.

Posted: 18.01.2009, 14:06
by Slicer
Erstmal ein paar statistische Durchschnittswerte:

Startwinkel Tourspieler: 11°
Backspin Tourspieler: 2200 Umdrehungen
Schlagweite: um die 300 yards

Startwinkel Longdriver: 13°
Backspin Longdriver: unter 2000 Umdrhungen
Schlagweite: über 400 yards

Wie jetzt der Startwinkel zustande kommt, hängen von Schlagwinkel (angle of attack), Loft und Schaftverhalten ab.

Bei uns Sonntagsspielern aber auch von: Treffpunkt auf der Schlagfläche und Stellung des Schlägerkopfes im Treffmoment. Offene Schlagfläche erhöht den Loft, geschlossene verringert ihn. Schlagfläche oben getroffen ist locker plus 3-4° oft, unten in Richtung Sohle getroffen ist Loft minus 2-3°

Posted: 18.01.2009, 17:45
by robin wood
Rough und Herr Dr.
Macht es nicht so kompliziert.

Du kannst mir dem härtesten Schaft und niederem Loft zu viel Spinn machen, brauchst nur löffeln!

Das schwierige beim Drive ist es doch, den spinn zu reduzieren? Und das sind immer Schwungfehler! Da hilft nicht weniger Loft, weil er dann nicht mehr fliegt.

Man übt mit einem Schläger mit 12,5° Loft ob man ihn "flach" bekommt, wenn das geht, darf man weniger Loft spielen.

Macht nicht den Fehler, Ballflug mit Flex zu behandeln! Der ist an die SKG anzupassen! Meint, Robin Wood!


Ballflug: Schwung, Loft
SKG: Schaft

Posted: 18.01.2009, 18:17
by Fore!
Robin kannst Du mal "SKG" erklären?

Mich würde auch mal interessieren, wie man ein Driver löffeln kann. Muss ulkig aussehen und bei etwas mehr Tempo bricht man sich die Handgelenke oder wickelt sich den Schaft um den Hals.

Obwohl ...? Ich kenne einen, der hat sich den Daumen beim Abschlag gebrochen....

Posted: 18.01.2009, 18:33
by Johnny
Daumen gebrochen? Welchen?

SKG ist Schlägerkopfgeschwindigkeit!

Löffeln kann ich auch, mit dem Driver! Brauchst nur von außen kommen und mit zu-früh-im-Abschwung-winkeln kompensieren, zu früh schlagen und noch bisserl was dazu: Fertig ist der Löffel!

Wir lösen zu früh auf, weil wie die Schulter zu früh bringen, sonst würden wir nicht mehr an den Ball kommen. Ich glaube OH nennt das die Todesposition!

Posted: 18.01.2009, 18:35
by Fore!
Von der "Todesposition" habe ich auch schon mal gehört. Klingt blutrünstig :twisted:

Kannst Du die mal näher beschreiben?

Posted: 18.01.2009, 18:40
by Johnny
Wenn wir die Schulter zu früh drehen, kommt der Schläger zu weit vor, und wir müssen mit zu früh strecken kompensieren. Wenn das nicht stattfindet, kommt man in eine Position, aus der heraus es unmöglich wird, zum Ball zu kommen.

Was sagt ihr zur These, dass der Loft für den Ballflug und der Flex für die SKG zuständig ist?

Posted: 18.01.2009, 18:55
by Wutz
Was sagt ihr zur These, dass der Loft für den Ballflug und der Flex für die SKG zuständig ist?
Auch wenn ich jetzt gleich mit faulem Obst beschmissen werde: ich vertrete die Meinung, dass der Flex rein gar nichts mit der Schlägerkopfgeschwindigkeit zu tun hat und nur für das individuelle Feeling des Spielers zuständig ist. Der Mythos der Schaftauf- und -entladung wurde noch nie nachgewiesen, auch kann ich ihn technisch nicht nachvollziehen.

Frägt man die harten Burschen der Longhitter-Wettbewerbe nach den Schlüsseleffekten für einen Monsterdrive, dann kommt offiziel als erstes der Schaftsponsor und dann der Schlägerkopfhersteller, inoffiziel führen die Hitliste jedoch lockere Handgelenke, eine schnelle Hüfte und starke Bauchmuskeln an.

Posted: 18.01.2009, 18:59
by Johnny
ich vertrete die Meinung, dass der Flex rein gar nichts mit der Schlägerkopfgeschwindigkeit zu tun hat
Missverständnis: Umgekehrt, man sollte nach seiner Schlägerkopfgeschwindigkeit den Flex wählen. Denn das kann einen Schwungfehler verursachen. ZB fängt man, wie oben beschrieben an zu löffeln, wenn man zu steifen flex spielt, weil man den Ball nicht hoch bekommt. ODER?

Posted: 18.01.2009, 19:20
by Wutz
Ist schon richtig, da der Flex für das Feeling zuständig ist (wie auch der Torque), kann es bei mangelhaftem Gefühl zum Löffeln kommen. Ist aber mehr ein Verzweiflungstat unseres Körpers.

Meine Aussage war aber, dass der Flex nichts mit der SKG zu tun hat.

Posted: 18.01.2009, 19:31
by Johnny
Ich versuchs nochmal: Der Flex muss mit der SKG zusammenpassen. Wenn das nicht der Fall ist, kann man den richtigen Loft, den ein Spieler braucht, anhand des Ballfluges nicht feststellen.

Auch wenn der Schwung nicht in Ordnung ist, kann man das nicht.

Und der Schwung kann sehr wohl vom falschen Flex (SKG) als auch vom falschen Loft (Löffeln) "verdorben" sein. Irgendwie hängt alles zusammen.

Posted: 18.01.2009, 19:37
by Wutz
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Klar müssen/sollen Flex und SKG aufeinander abgestimmt werden. Mein Aussage ist jedoch, dass selbst der passendste Flex nicht selbst aktiv den Schlägerkopf beschleunigen kann. Die SKG wird ausschliesslich durch den Spieler generiert, nicht durch eine Vorbiegung (Vorspannung) des Schaftes.

Posted: 18.01.2009, 19:50
by Lob 64
WAS IST MIT DEM PEITSCHEN-EFFEKT???

Posted: 18.01.2009, 19:57
by Johnny
Die SKG wird ausschliesslich durch den Spieler generiert, nicht durch eine Vorbiegung des Schaftes.
Aber das ist ein anderes Thema!

Posted: 18.01.2009, 20:22
by Lob 64
ERHÖHT SIE SKG
DAMIT SIND WIR BEIM THEMA
ALSO MIT FLEX L HÖHERE SKG ALS MIT MIT FLEX R
ODER

Posted: 18.01.2009, 22:18
by Johnny
Gibt es Zahlen, welche SKG man draufhaben muss, um einen 8° Driver, bei gutem Schwung, spielen zu können?

ZB
13° - 92mph
12° - 96mph
11° - 100mph
10° - 106mph
9° - 112mph
8° - 118mph
etc.

(das war jetzt nur eine Hausnummer, aber ich denke das kommt irgendwie hin!)

Klar ist, dass man mit zu wenig SKG bei zu geringem Loft keinen Spin auf den Ball bekommen und der dann nicht ordentlich fliegt, bei gleicher Geschwindigkeit mit 13 Grad aber durchaus vernünftige Weiten erzielen kann. Auch klar, dass man mit zu hoher SKG und einen 13° Driver zuviel Spin bekommt und der Ball dann steigt und dann runterfällt, kein Roll.

Sorry Lob64, dass ich da nochmal einhacke, aber das suche ich schon lange. Kennt jemand eine Untersuchung der man vertrauen kann?

Posted: 18.01.2009, 22:32
by Lob 64