Loft-Grenzen ausloten
Posted: 11.03.2011, 12:05
Ich bin der Meinung, dass man prinzipiell jeden Golfschläger spielen kann, nur eben mit unterschiedlicher Zufriedenheit und teilweise mit deutlichen Auswirkungen auf den gesamten Schwung. Kritisch wird es immer, wenn ein Loft zu steil gewählt wird. Gilt für die Eisen, aber vor allem bei den Hölzern und hier besonders beim Driver.
Beispiel: ein "Löffler" wollte seinem hohen Ballflug mit einem steileren Loft beim Driver begegnen. Statt 12° kamen dann 10,5° und auch mal 9° zum Einsatz. Der Ballflug war tatsächlich flacher (meist zu flach), aber was er nur indirekt merkte: er musste sich für den notwendigen Schwung "verbiegen". Der Driver wurde immer härter und verkrampfter geschlagen, mit dem Ergebnis, dass der gesamte Schwung vom mittleren Eisen bis zum Holz ins schwimmen kam. Der richtige Weg wäre gewesen, die 12° zu lassen (ermittelt aufgrund der SKG und dem AoA) und dafür am Löffeln zu arbeiten.
Bei mir selbst kann ich ähnliches beobachten: auf der Suche nach den letzten Metern probiere ich immer wieder steilere Lofts. Die Rechnung geht auch anfangs auf und die Weiten kommen, aber nach einiger Zeit nimmt die Streuung zu. Warum? Weil ich nicht meinen natürlichen Schwung in Art und Rhythmus anwende, sondern einen zu steilen Loft korrigiere. Ich gehe von Haus aus stark auf den Ball und um einen gute Flugbahn zu bekommen, brauche ich 12 bis 14° Loft, wenn ich sonst nichts im Schwung ändere. "Nichts ändern" heisst, man erlebt ein konstantes Feedback, was unterm Strich den besseren Score bringt als mit Umstellung 20 m weiter zu schlagen.
Mike
Beispiel: ein "Löffler" wollte seinem hohen Ballflug mit einem steileren Loft beim Driver begegnen. Statt 12° kamen dann 10,5° und auch mal 9° zum Einsatz. Der Ballflug war tatsächlich flacher (meist zu flach), aber was er nur indirekt merkte: er musste sich für den notwendigen Schwung "verbiegen". Der Driver wurde immer härter und verkrampfter geschlagen, mit dem Ergebnis, dass der gesamte Schwung vom mittleren Eisen bis zum Holz ins schwimmen kam. Der richtige Weg wäre gewesen, die 12° zu lassen (ermittelt aufgrund der SKG und dem AoA) und dafür am Löffeln zu arbeiten.
Bei mir selbst kann ich ähnliches beobachten: auf der Suche nach den letzten Metern probiere ich immer wieder steilere Lofts. Die Rechnung geht auch anfangs auf und die Weiten kommen, aber nach einiger Zeit nimmt die Streuung zu. Warum? Weil ich nicht meinen natürlichen Schwung in Art und Rhythmus anwende, sondern einen zu steilen Loft korrigiere. Ich gehe von Haus aus stark auf den Ball und um einen gute Flugbahn zu bekommen, brauche ich 12 bis 14° Loft, wenn ich sonst nichts im Schwung ändere. "Nichts ändern" heisst, man erlebt ein konstantes Feedback, was unterm Strich den besseren Score bringt als mit Umstellung 20 m weiter zu schlagen.
Mike