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Posted: 19.01.2011, 16:40
by Moderator
Heute hatten wir wieder eine Diskussion zu den Schlagweiten. Dazu nochmal kurz rückblickend, "wie weit weit" ist: oft werden Carryweiten mit Gesamtweiten vermischt genannt. Dazu kommen noch Yard- und Meterangaben. Insgesamt sehe ich es aber für einen Spieler ohne Helfer oder Messequipment als schier unmöglich an, seine Carryweiten korrekt zu ermitteln. Bei normalem Gelände ist es unmöglich, auf rund 200 m den exakten Landepunkt zu ermitteln.

An Martin habe ich die Frage, wie hoch laut Software die SKG sein muss (bei gutem Umsetzungsfaktor), um 230 bzw. 260 m carry bei 14-15° Steigwinkel zu schlagen.

Mein Aufgabe, die ich für mich dieses Jahr lösen möchte, ist mein persönlicher Quantensprung bei der Carryweite. Eingespielt schaffe ich 230-240 m, mit einem 47 inch Schaft nochmal 10 m dazu. Aber konstant echte 260 oder mehr Meter carry kann ich selbst bei Inkaufnahme von etwas Ungenauigkeit nicht erreichen. Dass man für 300+ carry speziell trainieren muss, ist mir klar. Aber die Grauzone bis dahin gibt mir Rätsel auf.

Mike

Posted: 19.01.2011, 22:25
by Caterpillar
Eingespielt schaffe ich 230-240 m, mit einem 47 inch Schaft nochmal 10 m dazu. Aber konstant echte 260 oder mehr Meter carry kann ich selbst bei Inkaufnahme von etwas Ungenauigkeit nicht erreichen. Dass man für 300+ carry speziell trainieren muss, ist mir klar. Aber die Grauzone bis dahin gibt mir Rätsel auf.

Mike
Hast Du von so einem eingespielten Driverschlag mal ein Video Online? 3 Perspektiven? Rein aus Neugier..

SKG für Projekt 260m

Posted: 19.01.2011, 23:29
by aPerfectSwing
Hi Mike,
An Martin habe ich die Frage, wie hoch laut Software die SKG sein muss (bei gutem Umsetzungsfaktor), um 230 bzw. 260 m carry bei 14-15° Steigwinkel zu schlagen.
Hier die Daten:
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Das komplette Dokument ist auch im Goflschwung - Dokumente Bereich auf meiner Webseite als PDF anzusehen.

Die Spinwerte habe ich von der Software schätzen lassen.

Dann gib mal Gas!

Posted: 19.01.2011, 23:39
by Professor
Nun, was muss Mike tun, um das zu erreichen?

Was sind die Hauptkriterien, um seinen Drive zu verlängern?

Posted: 19.01.2011, 23:52
by Caterpillar
Nun, was muss Mike tun, um das zu erreichen?

Was sind die Hauptkriterien, um seinen Drive zu verlängern?
Bei der apex von 40 Metern wohl den Jet Stream nutzen? :)

Ich rate mal:
1. ein hochgeschwindigkeits Video aus 3 richtungen aufgenommen einstellen
2. seinen physischen zustand beschreiben und eine art krankenanamnese
3. Heiko Falke fragen :) (scherz, fragen immer aber)

Posted: 20.01.2011, 08:53
by Professor
1. ein hochgeschwindigkeits Video aus 3 richtungen aufgenommen einstellen
2. seinen physischen zustand beschreiben und eine art krankenanamnese
3. Heiko Falke fragen :) (scherz, fragen immer aber)
is doch langweilig, wen fragen ders weiß ... selber draufkommen is viel schöner!

Mike, eine Aufnahme wäre super, bekommst auch sicher weitere Tips --- :)

Posted: 20.01.2011, 10:10
by Moderator
Nun, die Frage ist ja bereits anfangs gestellt und sollte jeden, der zur Antwort etwas beitragen kann, ansprechen. Also keine Einschränkung auf TZ, Caterpillar oder Golflehrer. Heiko liest hoffentlich mit. Er weiß, wie viel 260 m carry tatsächlich sind und wie wenige an dieser Länge jemals kosten dürfen.

Der Punkt sollte also geklärt sein, jetzt kann es mit den konkreten Tipps losgehen :wink:

@Caterpillar
Video aus 3 Ansichten: diese wären?

Mike

Posted: 20.01.2011, 13:08
by Caterpillar
Nun, die Frage ist ja bereits anfangs gestellt und sollte jeden, der zur Antwort etwas beitragen kann, ansprechen. Also keine Einschränkung auf TZ, Caterpillar oder Golflehrer. Heiko liest hoffentlich mit. Er weiß, wie viel 260 m carry tatsächlich sind und wie wenige an dieser Länge jemals kosten dürfen.

Der Punkt sollte also geklärt sein, jetzt kann es mit den konkreten Tipps losgehen :wink:

@Caterpillar
Video aus 3 Ansichten: diese wären?

Mike
Face on, down the target line und back (letzteres Nahaufnahme)

Posted: 20.01.2011, 13:33
by henry
Endlich einmal ein ehrlicher Schw...vergleich. :oops:
Ich finde ja die 230 Meter durchaus stattlich, verstehe aber auch den Wunsch noch etwas drauf zu legen.

Daher 3 Laienfragen:
- Wie alt bist du?
- Wieviele Longdrives machst du in der Woche?
- Was ist dein Maximalgewicht beim Kreuzheben?

Posted: 20.01.2011, 14:05
by Moderator
Daher 3 Laienfragen:
- Wie alt bist du?
52
- Wieviele Longdrives machst du in der Woche?
Nur während des Spiels, kein extra Training
pro Tag im Sommer 9 bis 18 Loch = 7 bis 14 Drives
- Was ist dein Maximalgewicht beim Kreuzheben?
noch nicht operierter Leistenbruch, drei gleitende Lendenwirbel, je zwei kaputte Brust- und Halswirbel, angekratzter Meniskus ... würde also sagen, etwa eine volle Tüte Wattebällchen

Mike

Posted: 20.01.2011, 14:10
by henry
Dann hat sich das Thema "konstante 260" doch schnell erledigt.

Long is funny, short is honey. Sagt mein Prokollege immer.

Posted: 20.01.2011, 14:15
by Moderator
Dann hat sich das Thema "konstante 260" doch schnell erledigt.
Weil es so einfach ist oder unmöglich?

Mike

Posted: 20.01.2011, 14:15
by Caterpillar
noch nicht operierter Leistenbruch,
Hatte ich mit 5 (Reisekoffer schleppen, war immer schon ehrgeizig) erinnere mich nur noch an die Gummimaske im Krankenhaus, kann man heute sehr schnell operieren, wenn du dich sputest ist dies sofort operiert und zu Saisonbeginn verheilt.
drei gleitende Lendenwirbel,
Welche? Sehr stark?
je zwei kaputte Brust- und Halswirbel,
ersterer wohl nicht so wichtig, oder? Zweiterer auch nicht so sehr
angekratzter Meniskus ...
rechts oder links?
würde also sagen, etwa eine volle Tüte Wattebällchen
Mit oder ohne Parfüm? Waldwiesenduft?
Hast Du Dir ja ein sehr ehrgeiziges Ziel gesteckt:)

Posted: 20.01.2011, 14:32
by henry
Dann hat sich das Thema "konstante 260" doch schnell erledigt.
Weil es so einfach ist oder unmöglich?

Mike
Einfach? :?
Unmöglich? :roll:

Fred Couples schafft es vielleicht. Dann wird die Liste der 52-jährigen konstanten 260er spontan sehr spärlich.

Nicht aufgeben. Wenn du Zeit hast, komme ich dich Anfang Februar für ein paar Stunden besuchen und trete gegen dich am Simulator an. Bin aber auch erst 42, spiele Hcp. -29 und wurde noch nie ausgedrived.

Nimmst du die Wette an?

Posted: 20.01.2011, 14:36
by Moderator
Ich wette prinzipiell nicht, freue mich aber über jeden, der besser ist, denn nur so kann ich was lernen. Also komm' und zeig mir, wie es geht.

Vielleicht hast Du aber (damit das Thema nun auch Stoff bekommt, nicht nur Formalitäten) schon vorab ein paar Tipps. Es lesen auch jüngere Semester mit ... also keine Rücksicht auf die morschen Säcke.

Mike

Posted: 20.01.2011, 14:38
by Caterpillar
Ich wette prinzipiell nicht, freue mich aber über jeden, der besser ist, denn nur so kann ich was lernen. Also komm' und zeig mir, wie es geht.

Vielleicht hast Du aber (damit das Thema nun auch Stoff bekommt, nicht nur Formalitäten) schon vorab ein paar Tipps. Es lesen auch jüngere Semester mit ... also keine Rücksicht auf die morschen Säcke.

Mike
Gibt keine universalen Tipps... Erst wird der morsche Sack inspiziert, hast Du jetzt davon.

Posted: 20.01.2011, 14:54
by henry
Mein Tipp?

Wenn dein körperlicher Zustand wie beschrieben ist, bist du mit Technik (ob Schläger oder Schwung) am Ende der Fahnenstange angekommen.

230 ist weit über dem Durchschnitt und sicher mehr als die meisten jemals erreichen werden. Wenn du da noch mehr willst, ab in die Muckibude, aber nix Fitnesstraining sondern Hardcore. Weiters wäre in deinem Alter auch eine sanfte Unterstützung mit Hormonen sinnvoll.

Freue mich schon auf entsetzte Gegenkommentare.

lg, euer henry.

P.S. Ja, ich weiss von was ich schreibe. 15 Jahre Kraft- und Leistungssport zerstören alle Illussionen über Ethik und Golflehrergeschwätz.

Posted: 20.01.2011, 16:41
by Moderator
Gibt keine universalen Tipps...
Vielleicht hätte ich die Aufgabe anders stellen sollen:

"Was würdet Ihr in ein Buch über Longdrive schreiben bzw. wie würdet Ihr es aufbauen, damit es ein Bestseller wird?"
am Ende der Fahnenstange angekommen
Projekte, die kalkulierbar möglich sind, reizen mich nicht. Erst die Unmöglichkeit bietet Spannung - unabhängig vom Ergebnis.

@Caterpillar und henry: da Ihr anscheinend die 260 m carry knackt, kann man dann jeweils ein Video von Euch als Lernhilfe publizieren? Wäre eine klasse Basis, um das Thema mit Input zu versorgen.

Mike

Posted: 20.01.2011, 17:28
by TZ
Nachdem ich auch erst einmal gedacht hatte, da geht nichts mehr, habe ich trotzdem mal für Dich nach Faktoren gesucht.
Ich seh mir Sadlowski an, und da fallen mir vor allem die großen Amplituden auf, also eine enorme Beweglichkeit.

Diese Beweglichkeit hat drei Vorteile.
- Sie erlaubt längere Ausholmanöver also längere Beschleunigungs-Strecken.
- Sie verbessert den Bewegungsfluss, also die Koordination der Teilkräfte, also ihre Steuerung und Bündelung zum Impakt hin.
- Und sie erspart einem die fürchterlichen Kraftakte eines Zuback, der sich mit seiner Prügelei aus Gewalt und kurzen Wegen
über Jahre zum willkommenen Opfer dutzender Chirurgen und Physiotherapeuten gemacht hat.

Bevor ich also in die Muckibude gehe und mir die Muskelkräfte aneigne, die mir erlauben, meine Sehnen
und Gelenke zu sprengen, würde ich eine intensive Gymnastik durchziehen (2 x 1 Stunden täglich),
mit der ich meine Gliederfreiheit so weit es irgend geht vergrößere.

Und gleichzeitig würde ich einige Monate lang mit dem Driver locker wie Daly und Couples also absolut ohne Anstrengung
200x täglich mit dem Driver die 200m-Marke bombardieren. Nur auf Bewegungsfluss und Präzision wertlegend.

Drei beispielhafte und ganz typische Erfahrungen:
1. Als Hochspringer war ich in Topform (2m20), obwohl ich im Training Monate lang ausschließlich lockere,
feingesteuerte Sprünge über 1m95 gemacht hatte. (x 100 = meine DriveLängen)
2. Als 35jähriger lief ich die 100m überraschend nochmal genau so schnell wie zu meiner Glanzzeit (25j),
nachdem ich monatelang nur langsame Waldläufe gemacht hatte.
3. Man drivet immer dann am weitesten, wenn man vorher 1000 lockere 100m-Pitches gespielt hat.

Es geht einfach darum, die Bewegung so nachhaltig zu programmieren, dass sie auch unter extremem Kraftaufwand gleichbleibt.

Technische Aspekte mal bei Seite gelassen. Darüber sollten wir nur noch reden, wenn wir uns auf der DR gegenüberstehen.

Posted: 20.01.2011, 17:53
by henry
Dann hättet ihr sicher was zum lachen, aber wahrscheinlich keinen Lerneffekt.

Mein Geheimnis ist viel einfacher. Ehemaliger Gewichtheber, beginnt auf seine alten Tage mit Golf. Motorisch untalentiert, aber mit reichlich Schnellkraftmuskelfasern. Ich bin 1,85 groß, wiege 95 kg und habe jetzt nach 10 Jahren Krafttrainingspause noch immer nur 11% Körperfettanteil und eine anaerobe Leistung von 275 Watt.

Ergibt mit mitleidserregenden Hackerschwung trotzdem "ehrliche" 105 mph Drivegeschwindigkeit. Das reicht auch ohne Talent für deine jetzige Weite und mit viel Training möglicherweise für deine 260(?) Meter.
Nur hätte ich keine Lust mich für 30 Meter mehr Weite, in der Kraftkammer zu quälen.

btw. Für die Mitleser. Ich rede von echten 230 Metern. Und nicht eingebildet, wie ich es leider immer wieder bei fremden Flightpartner erleben kann. Oder der Sonntagsschuss mit Rückenwind und viel Roll.

Fazit: Technik ist gut um Ziele zu treffen und tief zu scoren, aber für echtes Longhitting braucht es sicher mehr schnelle Muskeln als gute Bewegungen.