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Posted: 12.02.2009, 09:31
by Wutz
Letztendlich ist es nur eine Glaubensfrage ob man SG oder MOI Schläger spielt. Es macht in der Praxis keinen Unterschied. Den Golfschwung muß man mit beiden erlernen.
Sehr klare und wahre Worte!

Posted: 12.02.2009, 09:41
by WalkGolf
Ich habe einen Satz MOI-Schläger im Keller stehen und kann folgende Aussage treffen:
Hr. Walk hat absolut recht, wenn er sagt die langen Eisen sind leichter zu schwingen.
Die sind tatsächlich körperlich leichter zu schwingen. Dies sagt aber nichts über die Schlagqualität aus. Wenn jemand den Ball nicht sauber trifft, nutzt ihm kein Schläger was.
Letztendlich ist es nur eine Glaubensfrage ob man SG oder MOI Schläger spielt. Es macht in der Praxis keinen Unterschied. Den Golfschwung muß man mit beiden erlernen.
Natürlich treffen muss man schon. Das ist bei Golf halt so und nicht nur bei Golf - siehe Hammer und Daumen. Aber wenn jemand das E7 im Allgemeinen sicher tifft, dann wird er auch die langen MOI-Eisen sicher treffen.

Posted: 12.02.2009, 09:52
by x-pert
Aber wenn jemand das E7 im Allgemeinen sicher tifft, dann wird er auch die langen MOI-Eisen sicher treffen.
Ich kenne niemanden, der ein E7 immer sicher trifft und 130m weit schlagen kann, aber ein E4 nicht schlagen kann.
Wenn jemand ein siebener sicher bedienen kann, kann er auch ein vierer schlagen.
Sind alles eigene Erfahrungen. Natürlich ist die Fehlerquote beim vierer oder dreier größer, aber das liegt einfach am geringeren Loft und längerem Schaft. Selbst ein Profi hat mit länger werdenen Schlägern eine höhere Fehlerquote.

Posted: 12.02.2009, 09:56
by Wutz
siehe Hammer und Daumen
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Treffender Vergleich. Wenn beim Golf das Feedback ähnlich unangenehm wäre, würde man den Schwung mit mehr Hirn lernen.

Posted: 12.02.2009, 09:57
by WalkGolf
Aber wenn jemand das E7 im Allgemeinen sicher tifft, dann wird er auch die langen MOI-Eisen sicher treffen.
Ich kenne niemanden, der ein E7 immer sicher trifft und 130m weit schlagen kann, aber ein E4 nicht schlagen kann.
Wenn jemand ein siebener sicher bedienen kann, kann er auch ein vierer schlagen.
Sind alles eigene Erfahrungen. Natürlich ist die Fehlerquote beim vierer oder dreier größer, aber das liegt einfach am geringeren Loft und längerem Schaft. Selbst ein Profi hat mit länger werdenen Schlägern eine höhere Fehlerquote.
Es ist nicht unbedingt Loft und längerer Schaft, denn dann würden Damen nicht so gerne zu den längeren Fairwayhölzern greifen als zum kürzeren und mehr gelofteten E5.

Posted: 12.02.2009, 10:04
by LHs
Es ist nicht unbedingt Loft und längerer Schaft, denn dann würden Damen nicht so gerne zu den längeren Fairwayhölzern greifen als zum kürzeren und mehr gelofteten E5.
humpel, humpel ... hinkt der Vergleich nicht etwas?

Abgesehen davon: hat demnach ein Schwunggewichts-gebautes Fairwayholz Nr. 5 einen geringeren MOI als ein SG Eisen 5 und ist deshalb das Holz leichter auf Weite zu bringen?

Posted: 12.02.2009, 10:13
by WalkGolf
Es ist nicht unbedingt Loft und längerer Schaft, denn dann würden Damen nicht so gerne zu den längeren Fairwayhölzern greifen als zum kürzeren und mehr gelofteten E5.
humpel, humpel ... hinkt der Vergleich nicht etwas?

Abgesehen davon: hat demnach ein Schwunggewichts-gebautes Fairwayholz Nr. 5 einen geringeren MOI als ein SG Eisen 5 und ist deshalb das Holz leichter auf Weite zu bringen?
Ich kann das nur auf fairway-i-woods (3,5,7,9) beziehen und diese haben ein niedriges MOI als das SG Eisen 5.

Posted: 12.02.2009, 10:26
by x-pert
Es ist nicht unbedingt Loft und längerer Schaft, denn dann würden Damen nicht so gerne zu den längeren Fairwayhölzern greifen als zum kürzeren und mehr gelofteten E5.
Das tun sie, weil es ihnen an Schlägerkopfgeschwindigkeit fehlt um ein mittleres oder langes Eisen vernünftig zu schlagen. Aber ich glaube kaum das ich das einem Clubmaker erklären muß, oder?
Wenn man die MOI-Geschichte darauf reduziert leichtere Schläger zu bauen die auch von nicht so kräftigen Staturen ordentlich zu beschleunigen sind, kann ich durchaus zustimmen.
Aber dafür gibt es ja auch spezielle Damenschläger.

Posted: 12.02.2009, 14:25
by Lob 64
Moi ist Klar!
Was bedeutet SG(Eisen)???
Gruß Lob (sorry)

Posted: 12.02.2009, 14:33
by Wutz
Was bedeutet SG(Eisen)???
SG kommt von SchwungGewicht, bedeutet das gleiche wie SW (SwingWeight).

Gemeint damit ist, dass der Schlägersatz der Schwunggewichtsphilosopie entspricht.

Schwunggewichtswaage .... D0, D2 etc.

Posted: 12.02.2009, 19:16
by Lob 64
Danke!!
Gruß Lob :D

Posted: 13.02.2009, 19:46
by Pronto
MOI gekauft, Pro gespart?

Der Golfschwung ist im Prinzip recht simpel, aber so leicht geht es leider auch nicht.

Wenn es an dem geringeren Trägheitsmoment liegt, könnte man doch auch mal das Eisen 3 ein paar Zentimeter kürzer greifen (MOI wird weniger) und die besagten 40+ Meter raushauen.

Posted: 14.02.2009, 10:49
by Moderator
MOI gekauft, Pro gespart?
Wäre schon schön ...

Basis für alles ist immer ein Grundschwung, der nicht alle Fehler auf einmal in sich vereint, sonst ist es schlicht unmöglich, einen Ball konstant und richtungsgenau zu spielen. Egal, ob Eisen 7 oder Eisen 3 oder sonstwas. Für viele ist ja das Eisen 9 schon eine Herausforderung.

Stimmt der Schwung, konnte zumindest ich noch keine eindeutige Tendenz feststellen. Also die (langen) Golfschläger generell mit niedrigerem MOI zu bauen, ist nicht zwangsläufig die Universallösung aller Probleme.

Beim Driver wird dies sehr deutlich, wenn man Golfer mal unkommentiert testen lässt und einfach eine grosse Auswahl an Schaftlängen, Lofts und Gewichten (MOI bzw. SW) zur Verfügung stellt. Hier eine Tendenz oder generelle Empfehlung aus den Ergebnissen abzuleiten, ist mir noch nicht gelungen. Jeder Spieler ist anders und sollte auch so behandelt werden.

Posted: 16.02.2009, 20:09
by Johnny
Interessante Diskussion!

Zwei Dinge wurden noch nicht berücksichtigt!
1.) Das der leichtere Schläger in der Lage ist auch leichter bedient zu werden, was die Fehleranfälligkeit erhöht. (Was bei langen Eisen fatal ist.)

2.) Das wir bei MOI bei E 3 (mit gleichem Aufwand wie E 7) nicht auf 200m kommen. Das geht sich rechnerisch nicht aus. Kann mir nicht vorstellen dass 2 Inch länger so viel SKG produzieren, dass ich zufrieden dem Ball nachschauen kann!

Wahrscheinlich, neigt der Spieler dann, um weiter zu schlagen, zu heftigeren Bewegungen, deren Ergebnisse nur zu bekannt sind. (Die sich auf Grund des leichten Schlägers natürlich doppelt auswirken.)
Da sind mir meine schwereren E3 mit sattem Impact schon lieber, und bei Treffern auch 200m möglich! Ein Ball der weit geschlagen werden will, braucht mehr Aufwand! Das verlangt schon allein die männlich Psyche! Ich komme mir bisserl dumm vor, wenn ich den gleichen Aufwand betreiben soll wie E9.

Ausserdem ist mir der Unterschied zum Driver dann zu groß, den ich volle Kanne spielen will!

Nix für ungut
Johnny

Posted: 17.02.2009, 09:38
by LHs
Ausserdem ist mir der Unterschied zum Driver dann zu groß
heisst das, die MOI--Schlagweite wird nur für Eisen 3 mit plus 40 Meter "garantiert"?

Wenn MOI auch beim Driver 40 m bringt, dann hast Du ja die 300 m geknackt, Johnny :wink: