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Hallo Rudolf,

ich versuche mich mal an der "logischen" Seite der Unterschiede zwischen den Cavity Back und den GTS2.

- Treffgefühl ist vom GTS2 weicher, Smash bei mir leicht höher
- andere Gewichtsverteilung (CG), bei guten Treffern eher das Gefühl eines gut getroffenen Blades
- beide gute fehlerverzeihend
- Lofts der GTS2 im Standard ca. 3 Grad niedriger
- GTS2 kann im Gewicht sehr gut gefittet werden
- GTS2 noch mehr in Loft und Lie anpassbar
- Bounce beim GTS2 um 1 Grad weniger
- durchgehendes Design vom Lob-Wedge bis zum Long John (Eisen 2)

Und natürlich sieht der Longhitter einfach genial aus;-)

LG

Martin

Martin,
vielen Dank für Deine Antwort. Prompt, präzise und ehrlich.

- GTS2 kann im Gewicht sehr gut gefittet werden

Das ist eigentlich der Punkt, der mich an Mikes Tabelle mit den 4 verschiedenen Gewichten so fasziniert hat.

Wenn ich meinem Gefühl trauen kann, so habe ich schon lange das Empfinden, dass meine Eisen etwas schwerer sein sollten.

Selbstversuche mit Bleiklebeband am Hosel sind gescheitert, da es sich schnell löste und auch sicher von der Technik her an der "falschen" Stelle angebracht ist. Zumindest nicht optimal.

Wie gehst Du da beim Fitten vor? Mit Testschlägern, oder?

Gruß
Rudolf

Hi Rudolf,

das Fitting wird dann in der Tat mit entsprechenden Testschlägern gemacht. Also eben noch ordentlich Zuwachs in der Testflotte.

Spannend ist es ja insbesondere bei z.B. bei Unterlängen/Überlängen zu sehen, wo die ideale Konfiguration ist. Also kürzerer Schläger -> etwas höheres Gewicht, längerer Schläger -> niedrigeres Gewicht.

Aber auch hier sind das nur grobe Grundregeln, erst ein Test ergibt Klarheit.

Ich werde also viele Eisen 7 bauen

LG

Martin

... dann bin ich mal gespannt auf die beiden Prügel. Ob die heile wieder bei Dir später ankommen?

@ Mike: tolle Bilder vorab, gibt´s auch schon was - Printtaugliches - ?

Grüsse

Boris

@ Mike: tolle Bilder vorab, gibt´s auch schon was - Printtaugliches - ?

Hi Boris, es gibt einige Fotos in highres, müssen aber ggf. noch bearbeitet werden ... Schatten, Hintergründe, Reflexe etc.

Mike

Hi Mike

Das ist kein Problem, wir können freistellen. Da wir für März planen, u.a. Schilder und Print, Web etc. wäre das super.

Grüsse

Boris

- Bounce beim GTS2 um 1 Grad weniger

Zum Bounce muss ich noch was ergänzen: die Messung des Bouncewinkels ist nicht eindeutig machbar,
da man ja ein Kurvenprofil misst. Man muss also eben dieses Profil bewerten als auch die Tiefe der Sohle.

Dieser kräftige Bounce ist einfach zu messen, ...

spielt sich aber komplett anders als dieser ...

... der nicht problemlos über einen einfachen Gradwert zu spezifizieren ist.

Ein Null-Bounce wäre dies und die neuen GTS² sind auf dieser Basis.

Die Marken generell, aber auch die Komponentenanbieter wie Tom Wishon, Miura, Golfsmith, KZG,
Golfworks und wer auch immer orientieren sich am amerikanischen Markt, der mehr bis viel Bounce benötigt.

Die Grooveless Eisen waren schon ein grosser Schritt zum europäischen Markt hin, der aufgrund der harten
Böden und dünneren Grassorten von weniger Bounce profitiert. Die Longhitter GTS² haben wir jedoch
radikal auf diese Erfordernisse abgestimmt und ich kenne kein anderes Schlägermodell, dass ähnlich "deutsch" wäre.

Mike

planst Du das dunkle Finish nur bei den GTS2 einzusetzen, oder wird es das auch bei anderen Serien geben (kurz bis mittelfristig). Mir gefällt die Farbe richtig gut, die Kopfform der GTS2 ist nicht schlecht, aber nicht der Frontrunner wenn es um meinen nächsten Satz geht. Die Blades so dunkel allerdings, grübel.....


Servus

Eri

Hallo Mike,

we agree to disagree. Ich habe mal kurz nach den Bouncewerten einiger Hersteller geschaut, die du als Beispiel für typisch US-Markt getrimmt nennst. Wishon 555 geht von Bouncewerten von 1-4° von 2-PW. Das 870ti (breite Sohle - wenig Bounce) geht von 1°-4° 3-AW. Scratch Golf bietet gar 3 verschiedene Grinds/Bounce Kombinationen an für unterschiedliche Gegebenheiten. Niedrigste Variante geht von 1°-4,5° Bounce los für 3-PW. Bei KZG gebe ich dir absolut recht. Da sind vor allem die kurzen Eisen 8-AW oft mit relativ viel Bounce gemacht. Aber wie du siehst, gibt es doch einige Möglichkeiten auf dem Markt, sich mit wenig Bounce im Komponentenbereich zu versorgen.

Natürlich suchst du nach Alleinstellungsmerkmalen, was ich zu 100% verstehe und für den richtigen Weg halte. Trotz allem sollte man sich vorher auf dem Markt genau umschauen, damit einem nicht unvollständige Statements zum Vorwurf gemacht werden können.

Du hast 100% Recht, wenn du sagst, dass die Anzahl an Eisendesigns, bei denen man auf niedrige Bouncewerte bei den kurzen Eisen zurückgreifen kann, überschaubar groß ist auf dem Markt. Aber ganz so klein, wie von dir dargestellt, ist der Markt dann doch nicht.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

die reinen Zahlenangaben beim Bounce habe ich bislang auch einfach geglaubt. Gedämmert hat es mir, als ich die Formen in Auftrag gab. Unser Formenbauer arbeitet auch für oben genannte Marken und viele andere im höherpreisigen Segment. Die Winkelwerte, die wir vorgaben, waren so exotisch, dass es einiges an Nachfrage und Korrektur erforderte. Jedenfalls hat dieser Betrieb noch nie ähnliches gebaut und ich habe noch nie ähnliches gesehen.

Wenn man dann die guten Stücke in Händen hält und direkt mit den anderen vergleicht, dann macht man die Erfahrung, dass die Aussage "1° Bounce" sehr viel Spielraum in der Auslegung lässt.

Die Longhitter GTS² Wedges sind hier jedenfalls tatsächlich konsequenter und ich denke, für das sehr verbreitete Löffeln und/oder harte Böden einfach leichter zu spielen.

Klar suche ich nach Alleinstellungsmerkmalen. Wenn ich schon in eigene Schlägerköpfe investiere - und das nicht wenig - warum sollte ich dann nicht auch meine Überzeugung und Erfahrung einfliessen lassen. Getreu meiner aktuellen Signatur.

Mike

planst Du das dunkle Finish nur bei den GTS2 einzusetzen, oder wird es das auch bei anderen Serien geben (kurz bis mittelfristig). Mir gefällt die Farbe richtig gut, die Kopfform der GTS2 ist nicht schlecht, aber nicht der Frontrunner wenn es um meinen nächsten Satz geht. Die Blades so dunkel allerdings, grübel.....


Servus

Eri

Hallo Eri,

aktuell sind nur die neuen GTS² in diesem Finish sowie der Long John. Die Blades sind aus dem gleichen Stahl und man könnte sie auch nachträglich strahlen (noch nicht montiert). Muss ich mal probieren.

Mike

oh wie verlockend....

wo ich mir doch das Limit gesetzt habe, keine neuen Eisen vor dem Single HCP.


Eri

Wir werden uns so eine Kugelstrahlanlage zulegen, dann lohnt sich auch die Aufarbeitung gebrauchter Schlägerköpfe. Also noch ein bisschen Geduld und wir können Deinen Satz als erstes mit neuem Finish versehen.

Mike

Hab diesen Thread mit Neugier verfolgt, auch wenn bei mir kein konkreter Bedarf besteht. Kann Deinen (Mike) Ausführungen soweit folgen, dass ein geringer Bounce gut für harte Böden ist, weil man vereinfacht ausgedrückt leichter unter den Ball kommt.

Was ich aber nicht verstehe ist, wie dies auch für einen Sandwege im Bunker gelten kann. Ich denke mal, Sand ist Sand, und der ist überall ziemlich schmerlich weich. Wird sich da ein low-bounce-wedge nicht eingraben?

Grüße,
Stefan

Im Prinzip hast Du recht, aber so richtig gute und tiefe Bunker sind erstens bei Amateurplätzen die Ausnahme und zweitens kann man einen Schläger mit wenig oder weniger Bounce offen spielen, was einen Bounce ergibt.

Umgedreht geht es allerdings nicht: ein Wedge mit Bounce kann man nicht durch eine geschlossende Schlagfläche für harte Böden optimieren ... die Kontrolle wird unmöglich.

Mike

Moin,

gestern hat es endlich mal wieder geklappt und ich konnte 18 Loch spielen.
Der Platz war schon recht gut zu spielen, natürlich Wintergrüns und Abschläge.

Der GTS2 war für mich gut zu spielen. Ich hatte ein Eisen 8 im Tragebag dabei. Der Treffmoment ist sehr weich und angenehm. Auch für Annäherungen sehr gut zu dosieren.

So richtig testen werde ich dann bei besserem Wetter. Bei +3 Grad und dick eingepackt bewege ich mich nicht so gut:-) Aber das Wetter soll zum Wochenende ja wärmer werden.

Gruß

Martin

Die Wedges sind nun auch aus der Prototyp-Phase heraus und haben bereits die ersten Tests am Platz hinter sich.





Sehr schlankes Blatt, reduzierte Form. Die Schlagfläche machen wir nun doch im gleichen Finish wie den restlichen Körper.



Ich habe mal versucht, den Bounce darzustellen:
links GTS² mit 2°
rechts Markenwedge mit 3°
Der Unterschied kommt im Foto nicht so dramatisch rüber wie in echt, aber die Unterschiede sind schon deutlich erkennbar.

Die Spieleigenschaften sind, wie ich es wollte: sehr direkt, sehr genau. Man arbeitet mit dem Ball und der Situation und das
Wedge fühlt sich dadurch mehr wie ein Werkzeug als ein Golfschläger an. Spin ist hervorragend und auch offen gespielt kann
man damit in kurzer Zeit die besten Schläge zaubern.

Die GTS² Wedges werden definitiv meine Werkzeuge für 2012 im Bag sein.



Mike

Hi,

in der letzten Woche hatte ich das GTS2 Gap Wedge mit in Belek und konnte ausführlich testen.

Mein persönlicher Eindruck:
- Top Gefühl im Treffmoment
- sehr direkt
- gut zu steuern
- sollte exakt gespielt werden

Durch den Bounce und die schmale Sohle etwas für Golfer, die mit dem Schläger gestalten wollen. Wer nur gelegentlich mal ein Wedge zur Hand nimmt, dem würde ich eher die Grooveless Wedges 2012 empfehlen.

Ich habe den Schläger bewusst mit harten, weichen und Tourbällen gespielt. Feedback ist immer sehr angenehm.

Bei harten Lagen ist der geringe Bounce von Vorteil.

Martin

Ich muss sagen, die neuen Longhitter GTS² Wedges schneiden sauber durch den Boden ...



... nur das Rücklegen der Divots ist etwas problematisch.

Mike

nur das Rücklegen der Divots ist etwas problematisch

Kein Problem Mike
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