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Posted: 11.07.2011, 20:19
by HGE
Ich glaube das eigenständige Lernen wird stark unterschätzt. Klar wird das Rad nicht laufend neu erfunden. Aber es gibt auch immer wieder Weiterentwicklungen, die vorher als unmöglicher Quatsch betrachtet wurden.
Die Basis wird irgendwo abgeguckt und dann selbständig weiterentwickelt mit normalen Elementen, mit angeblich "unverträglichen" konträren Komponenten und eigenen Ideen. Daraus entsteht dann etwas eigenes, auch der eigene Schwung, der dann evtl. identisch mit einem bekannten Schwung. Aber das IST dann der eigene Schwung.

Aber wir haben in unserer Gesellschaft gelernt, oder es wurde uns beigebracht (neben uns gestellt), dass wir einen Lehrer (Trainer) benötigen, um etwas zu lernen.
Wenn man den Kindern immer wieder erklärt, wie ein Legohaus richtig gebaut oder irgendetwas anderes "richtig" gemacht wird, werden sie es äußerst schwer haben jemals, auch als Erwachsener, etwas selbständig zu machen.
Meiner Meinung nach kann man nur richtig Golf lernen, wenn man selber den Schwung und das Spiel erfahren MUSS. Hilfen ja aber kein Überstülpen.

Harald,

der offen für Hilfen ist aber auch seine Fehler selbst ergründet.

Posted: 11.07.2011, 20:44
by Ole
Harald,
ich stimme Dir da grundsätzlich zu. Dennoch glaube ich, dass jeder ein Grundmaß an Informationen zum Lernen braucht. Du wirst Dich ja auch an Spielern, Büchern oder Filmen orientieren wie es geht.

Man muss nicht unbedingt zu einem Trainer gehen, aber dass er einem helfen kann, seinen Schwung schneller zu finden glaube ich ebenfalls. Du bist vermutlich mehr ein Lerntyp, der gerne alles selber herausfindet. Das ist vollkommen okay. Es macht ja auch Spass.

Dennoch braucht man auch Anregungen oder Hilfe wie Du es ja auch beschreibst. Im Fadenthema wird ja über die Länge des Rückschwunges gefachsimpelt. Aus meiner Sicht ist diese individuell- dass entspricht vielleicht auch Deinen Erfahrungen... :wink:

Posted: 11.07.2011, 22:35
by Slowhand
Eine Frage ist noch unbeantwortet;
Wer war der Trainer von den ersten Golfern?
Diese Aussage führt nicht weiter!

Schau dir bitte VORHER die "Leistungen" in quasi ALLEN Sportarten über die vergangenen Jahrzehnte an.
Es hat sich wohl alles extrem entwickelt und es gibt auch bemerkenswerte Leistungssprünge.

Hast du mal Leistungssport getrieben? (Ich denke nicht...)

Deine Einstellung nach rein gefühlsmäßigem Golfen kann ich zustimmen, wenn du für dich einen komfortablen Schwung haben möchtest und der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund steht.

Die Rolle der Trainer bei den Pro's wird auch falsch wiedergegeben - für die Blockaden haben die doch extra Psychologen...

Posted: 12.07.2011, 18:41
by HGE
Hast du mal Leistungssport getrieben? (Ich denke nicht...)
:wink: :idea: :wink:

Posted: 12.07.2011, 18:45
by HGE
Hallo Ole,

ich stimme Dir voll zu.

Nur jemandem den "einzig richtigen" Schwung überzustülpen halte ich für problematisch. Das ist nichts dauerhaftes.
" Helfen es selbst zu tun. " ist für mich der erfolgreiche Weg.

Harald

Posted: 12.07.2011, 20:27
by HGE
Die Rolle der Trainer bei den Pro's wird auch falsch wiedergegeben - für die Blockaden haben die doch extra Psychologen...
Worin besteht denn für Dich die Rolle des Trainers?
Ich gehe mal davon aus, dass die Top-100-Spieler schon Driven, Chippen und Putten können, oder?

Harald

Posted: 12.07.2011, 22:32
by Slowhand
Ein Trainer macht ggfs. Basisarbeit (je nach Können und Fortschritt des zu Trainierenden) und "Feintuning" - genau darauf kommt es doch an!

Letztendlich hat jeder Trainer auch seine eigene Art und Methode - das merkt man bei jeder Sportart, wenn ein Trainer wechselt.

Posted: 13.07.2011, 08:33
by HGE
Dann sind wir uns ja einig.

Basisarbeit muß sein, klar. Kann man natürlich diskutieren wie vernünftige Basisarveit auszusehen hat. :wink:

Die Profis brauchen keine Basisarbeit mehr. Die brauchen Motivation.
Sieht man beim Füßball. Neuer Trainer und schon spielen sie um Klassen besser.

Das ist die Aufgabe eines Trainers; motivieren zu trainieren und Leistung zu bringen.

Harald