Golfschläger Golfhaus.de

... ich würde mal gern die Schwünge derer sehen, die Handicaps Schwung für nicht überdurchschnittlich gut halten.

Hüfte, Knie, Schulter sind doch alles nur Detailwerk und ab einer bestimmten Spielklasse Stilmerkmale. Ich kann damit immer weniger anfangen, denn was am Ende gut ist, gibt die Physik vor und limitiert die Biomechanik. Was aber immer wieder übersehen wird: das Bewegungsmuster des Spielers und der sehr enge Spielraum, hier etwas zu ändern.

Mike

Ich habe so eine Totalumstellung gemacht. Täglich DR und jede Woche Trainerstunde. Das über ein halbes Jahr.

Lass die Handgelenke zunächst einfach Handgelenke sein und konzentriere dich auf die Hüfte. Diese wird als letztes aufgedreht und sollte daher auch als erstes den Downswing einleiten. Damit sollte das von aussen nach innen schon deutlich besser werden und das zu frühe beschleunigen der Arme gemildert werden. Immer nur eine Korrektur nach der anderen.

Nur so als Anregung und ohne Gewähr (bin ja kein Pro).

Und hier noch wie es bei mir begann:

Erste Trainerstunde mit Simon Lloyd.
Er schaut sich ein paar Schwünge von mir an und fragte: Wie weit willst du im Golf kommen?
Meine Antwort: Low single HCP
Er: Und ab wann möchtest du das Ziel erreichen?
ich: GESTERN!
Er: Okay, fangen wir an. Wir haben viel Arbeit vor uns (Ich war mir damals noch nicht bewusst, wie sehr er Recht hatte)

Never surrender

Guido

Hallo Handicap,

vielleicht hilft ein kleine Übung.
Such dir eine Wand und lege deinen Eisen7 senkrecht dazu hin.
Stelle dich jetzt seitlich zur Wand und dein linker Fuß hat den Abstand des Eisen7 zur Wand.
Wenn du jetzt mit deinem Driver ausholst, wird der Schlägerkopf die Wand berühren. Das ist normal. Stell dich deshalb in den OT und mache dann deinen Schlag in Zeitlupentempo. Die meißten guten Spieler kommen mit dem Platz aus. Beim Durchschwung wird der Schlägerkopf die Wand nicht berühren. Wenn dein erster Gedanke ist, das geht nicht, bist du einen großen Schritt weiter.
Ich hoffe du kannst auch feststellen, das nur mehr Winkel in den Handgelenken (Lag) nicht aussreicht. Sondern du eine Menge ändern musst um die Wand nicht mehr zu berühren.

Gruß Oliver

edit: Ein Profi sollte vielleicht nicht unbedingt ein Vorbild sein. Aber man kann schön sehen wie wenig Platz er auf der linken Bildseite braucht und das kann man fast immer beobachten.

Erstmal danke an alle für die Analyse des Videos.

Irgendwie scheint er meine Empfehlungen (kurzer Hockeyschwung, Handsteuerung, CN Trainingsstunde) auszublenden...

@Slowhand: Das habe ich noch auf dem Schirm, deshalb habe ich mir auch das Buch gekauft (was noch nicht da ist...) *grummel*

Die CN Trainerstunde wird auch kommen, jedoch hat im Moment eine Fahrt nach Beuerberg keine Priorität für mich. Da sind andere berufliche Baustellen wichtiger.

@all:

Ich hab nicht als Ziel Single Handicap zu spielen. Dafür reicht meine Zeit einfach nicht aus. Ich kann und will nicht soviel trainieren. Ich baue grad eine zweite Agentur fürs Onlinemarketing auf, das kostet viel Zeit und Nerven. Golf ist mein Ausgleich, die wenigen Runden die ich leisten kann im Moment machen richtig Spaß.

Eine komplette Schwungumstellung kann ich dieses Jahr mit der wenigen Zeit die ich habe, leider nicht leisten. Deshalb bleib ich erstmal bei dem was da ist, und korrigiere mit Quick Fixes die Probleme. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt. Fakt ist, für was anderes fehlt mir die Zeit. Ich bin vielleicht 1 x in der Woche auf der Driving Range und spiele alle 14 Tage mal 9 Loch (mit Glück).

Es war schon eine Erleichterung von Stahlschaft auf Bi Matrix umzusteigen. Die sind deutlich leichter und angenehmer für die Büroknochen

Nächstes Jahr kann das wieder anders aussehen, nur dieses Jahr ist einfach nix drin was mich zusätzlich zum Job noch nerven würde.

Unter diesen Voraussetzungen lass deinen Schwung einfach wie er ist.

Mach ein paar Übungen wenn du zuhause Zeit findest und geniesse die Natur auf der Runde.

Letztendlich ist Golf für die meisten ein Hobby. Das bedeutet, dass man mit riesigem Aufwand geringe Erfolge erzielen kann, ohne die Freude daran zu verlieren.

Viel Glück mit der zweiten Agentur!

Guido