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Posted: 07.01.2011, 10:23
by TZ
TZ: Dabei droht der Fehler, die Rumpfachse zu verschieben oder zu kippen.
Mike: Verstehe ich nicht ganz bzw. verstehe ich so, dass die Hüfte nach Deiner Meinung nicht schiebt, sondern nur dreht ... oder?
Das Becken sollte schieben und drehen. Aber Kopf und Schultern müssen dabei an ihrem Platz bleiben.
Nur so kann man das Gleichgewicht erhalten, also eine stabile Drehachse bilden.

Wenn man nun versucht, den tiefsten Punkt des Durchschwungs nach links zu verlegen, muss man also
vermeiden, spontan Kopf und Schultern nach links zu bringen, also den Rumpf nach links zu kippen.
Denn dadurch wird die Beckenbewegung behindert, die Hände bleiben hinter den Schultern zurück,
und die richtige Geometrie der Impakt-Position geht verloren.

Das ist für Laien eine wichtige Erfahrung, dass die Hände dadurch nach links kommen,
dass man den Rumpf nicht nach links sondern nach rechts neigt.
Und das geht eben wiederum nur, wenn man das Becken nicht nur dreht sondern auch nach links schiebt.

Dann erst entsteht die richtige Kernbewegung, der core move:
Schultern und Becken drehen, Kopf bleibt (schiebt sogar nach) rechts, Becken schiebt nach links.
Die Schlagbewegung (strike move) besteht dagegen aus dem Öffnen des Winkels zwischen linkem Arm und Brust
und dem Beugen und Strecken des Händegelenks.
Man kann den Golfschlag auch komplizierter beschreiben. Aber wozu?! 8)

Golfschwung Beschreibung

Posted: 07.01.2011, 10:50
by aPerfectSwing
Hallo Thomas,
Man kann den Golfschlag auch komplizierter beschreiben. Aber wozu?!
Stimme Dir zu.

Den Speedmax zum Knallen zu bringen braucht es beim Dan Shauger Schwung einige wenige Grundelemente, also das was ich den 3/8tel Schwung nenne.

Die Bestandteile sind:

bequemer Stand, Gewicht bei allen 3 Schwüngen auf dem linken Fuß

1/8tel Schwung:
- Schläger geht 45 Grad gerade nach rechts, das nur aus den Handgelenken, Schlägerblatt bleibt square. Identisch im Durchschwung. Das ist die Basisbewegung der Hände/Handgelenke. Kann man sich auch als Klappbewegung der Hände nach rechts und zurück nach links vorstellen.

1/4tel Schwung:
- enthält den 1/8tel Schwung. Der Schläger wird durch Heranführen des rechten Ellenbogens an den Körper jetzt insgesamt um 90 Grad nach rechts bewegt. linker Arm bleibt gerade.

3/8tel Schwung:
- enthält den 1/4tel Schwung. Zusätzlich geht das rechte Schulterblatt nach hinten und das linke nach vorne. Der linke Arm ist damit praktisch 45 Grad nach rechts gewandert. Sieht von vorne wie eine "7" aus, also Arm und Schulter betrachtet. Der linke Arm bleibt jetzt bis zum Treffmoment wo er ist. Nun durch Anheben der rechten Hacke, das rechte Knie geht in Richtung linkes Knie inrichtung Ball gehen und den rechten Arm stecken. Bleibt das linke Handgelenk locker und lässt den Schläger fliegen, dann fängt es jetzt an zu knallen.

Spätenstens wenn dann für den halben Schwung die Gewichtsverlagerung mit gemacht wird, kann die Schraube angezogen werden.

Dabei wir auch die optimale Treffposition erricht, tiefster Punkt des Durchschwungs erst kurz nach dem Ball, etc...

Es braucht oft weniger Bewegung als man denkt...

Gruß

Martin

Posted: 07.01.2011, 11:28
by Slowhand
Es braucht oft weniger Bewegung als man denkt...
Ich sehe schon - irgendwann spiele ich Golf => rein mental...
8)

Posted: 07.01.2011, 11:31
by Greenjudge
Guter Vorschlag Slowhand!
Man kann den Golfschwung auch ( noch ) komplizierter beschreiben…? Wirklich ? Ganz bestimmt geht das !
Der Beitrag von „aperfectswing Martin“ bringt mich wenigstens wieder auf den mir bekannten Pfad zurück. Dennoch ist für mich nicht ganz klar ob die oben beschriebenen Bilder zu Anfang des Fadens nur in der rechten Hälfte oder nur links den richtigen Bewegungsablauf beschreiben. Im ersten Bild rechts steht der Schläger doch etwas zu steil, im Bild darunter aber richtig. Oder doch nicht ? Wer vermag es noch weiter durcheinander zu bringen ? Vielleicht die üblichen Kommentatoren der deutschen Golf-Fachpresse (Gewicht auf Presse !), die es auch noch fertigbringen den Schwung der Weltranglistenspieler zu zerpflücken und an einem Ideal zu messen, das nur in deren Phantasie existiert.

Posted: 07.01.2011, 11:53
by Moderator
Solche Analysen und Beschreibungen können schnell verwirren, was aber -zumindest bei mir- nicht gewollt ist.

Ich sehe den Schwung als modulares System. Jeder Baustein hat eine Grundfunktion, die ich wissen möchte. Was passiert, wenn ...

Kennt man alle Bausteine (und hat sie geübt), kann man seinen Schwung variieren oder korrigierend eingreifen:

Ballflug höher oder flacher
mehr nach links oder rechts
mehr Kurve oder gerade
usw.

Kennt man die Ursachen nicht, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mit dem falschen Element eine Korrektur versucht. Bestes Beispiel sind zu flache Bälle (Hasenkiller) ... der Instinkt vieler zieht hier beim Treffmoment den Schläger nach oben (aktives Löffeln) und die Bälle werden immer flacher. Noch stärker auf den Ball schlagen, wäre die Lösung, die aber unwahrscheinlich klingt, solange man es nicht geübt hat.

Mike

Posted: 07.01.2011, 21:28
by Professor
Es braucht oft weniger Bewegung als man denkt...
Ich sehe schon - irgendwann spiele ich Golf => rein mental...
8)
besser blind!!!!

halber Schwung

Posted: 07.01.2011, 22:27
by aPerfectSwing
Moin, moin,

Tauwetter in Fleesensee, mal sehen was morgen so geht...

Es braucht oft weniger Bewegung als man denkt...
Sollte in Rictung gehen, dass nicht der volle Schwung erst wirklich was bringt. Der halbe Schwung macht schon sehr gut Gas und ein klein wenig mehr...

Ach ja, mit geschlossenen Augen ist gut fürs Gefühl und dann schon mal rein mental die runde durchgehen, das hat doch was :D
Bin gespannt, was der regen und die leichten Plus-Temperaturen so über Nacht abschmelzen.

Martin

Posted: 16.01.2011, 12:25
by Didola
Nachdem ich mit dem Speedmax ja festgestellt hatte, was lockere Handgelenke evtl. bewegen können, habe ich jetzt das Resultat.

War für 11 Tage in der Türkei.

Habe versuch das mit dem Speedmax erlernte in der Realtität umzusetzten. Und was soll ich sagen.

Die Eisen sind alle ca 10-15 Meter länger. Anfangs hatte die Richtung nicht gepasst, aber auch die wurde mit der Zeit besser.

Nur die Hybriden und Hölzer wollten nicht so. Allerding nach der Einstellung eines Gewissen Automatismus wurden auch die besser.

Nicht immer, aber immer öfter. :wink:

Mein Resümee meines Golfurlaubes...es kann eine richtig gute Golfsaison werden.

Nachdem ich mich im letzten jahr von 16,5 auf 17,1 hochgespielt habe, und Stableford zeigt hier nicht die Ausmaßße der besch... Golfrunden,
habe ich in meinem Golurlaub eigentlich immer um mein Handicap rum gespielt.

Die letzte Runde war sogar so gut, das ich auf einem Platz der mit 3 Schlägen schwerer geratet war eine 87 gespielt habe.

Grüße Dirk (stolz wie Oskar :D )

Posted: 24.07.2011, 16:53
by Slowhand
Wollte als "Speedmax-Geschädigter" noch einen Kommentar abgeben:

Wie schon mehrfach geschrieben, habe ich erst im Herbst 2010 mit dem Golfen begonnen und meine Platzreife gemacht.
Über den Winter hatte ich mit dem Speedmax "Schungübungen" auf der Terasse durchgeführt.
Dabei hatte sich der Ball immer "prima gelöst".

Was mir ERST HEUTE (seit wenigen Wochen) klar geworden ist, dass ich durch den Speedmax eine völlig falsche Bewegung einstudiert habe.
Nämlich mein Abschwung ging gleich richtig voll nach unten los, anstatt "sauber zu schwingen".
Ich will damit NICHT sagen, dass der Speedmax Mist ist, ABER man sollte auf jeden Fall auch bei diesen Übungen einen Pro oder zumindest eine Kamera/Spiegel "befragen".

Heute übe ich auch noch mit dem Speedmax, aber völlig anders - nämlich über einen "richtigen Schwung" des Schlägers mit sich langsam aufbauender Beschleunigung.