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Pro...
Posted: 11.08.2011, 12:13
by aPerfectSwing
Er ist 109er im Race to Dubai hat in diesem Jahr 73.620 € an Preisgeld erspielt. Ich bezweifle, dass er davon allein seine Familie ernähren kann.
Und das ist ja nicht alles sein Einkommen. Reisen, Hotels, Training, medizinische Betreuung und noch eine ganze Menge mehr gehen davon noch ab.
Ich habe großen Respekt davor, wenn es Golfer als reine Playing Pros versuchen. Da muss viel Leidenschaft und Energie dabei sein.
Martin
Posted: 11.08.2011, 12:22
by Moderator
Auf seiner eigenen Website steht bei Siem:
2010: 370.000 EUR
2009: 393.000 EUR
2008: 309.000 EUR
2007: 182.000 EUR
2006: 493.000 EUR
2005: 221.000 EUR
Reine Preisgelder anscheinend, inwieweit hier noch Sponsoren Bargeld oder geldwerte Leistungen einbringen, weiss ich nicht.
Mike
Posted: 11.08.2011, 13:23
by henry
Siem ist lange genug Playing-Pro und kann sicherlich vom Golfspielen leben. Deswegen würde er im Regelfall solche Turniere meiden.
Bei einer PGA Deutschland Meisterschaft spielen aber nur Freizeitspieler. Ob gut oder schlecht ist egal. Diese Teilnehmer müssen sich Ihr Geld mit anderen Dingen als Golfspielen verdienen.
Das ist alles, was ich gesagt habe.
Hobby bleibt Hobby.
Beruf bleibt Beruf.
Posted: 11.08.2011, 13:36
by Slowhand
Das sagt die PGA of Germany über sich und ihre Mitglieder selbst:
Derzeit sind der PGA of Germany über 1750 Golfprofessionals angeschlossen (Stand: 1. März 2011). Zu den Mitgliedern des Verbandes zählen sowohl „Teaching Professionals“, die ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch Golfunterricht bestreiten, als auch „Playing Professionals“, deren Einkommen sich aus Preisgeldern und Sponsorengeldern zusammensetzt.

Posted: 11.08.2011, 14:03
by henry
Derzeit sind der PGA of Germany über 1750 Golfprofessionals angeschlossen (Stand: 1. März 2011). Zu den Mitgliedern des Verbandes zählen sowohl „Teaching Professionals“, die ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch Golfunterricht bestreiten, als auch „Playing Professionals“, deren Einkommen sich aus Preisgeldern und Sponsorengeldern zusammensetzt, AUCH WENN FÜR DIE MEISTEN DAS EINKOMMEN NICHT HÖHER ALS DAS TASCHENGELD EINES GRUNDSCHÜLERS IST.

Haremza auf T2
Posted: 11.08.2011, 15:23
by aPerfectSwing
Hallo,
nun ist auch der 4. Turniertag durch.
Marcel Haremza ist auf dem geteilten 2. Platz gelandet. Von mir einfach einen herzlichen Glückwunsch!
Martin
Posted: 11.08.2011, 15:51
by HGE
Er ist 109er im Race to Dubai hat in diesem Jahr 73.620 € an Preisgeld erspielt. Ich bezweifle, dass er davon allein seine Familie ernähren kann.
Golf ist eben immer noch ein Sport der Elite, der Reichen.
Ganz viele Familien haben in Deutschland deutlich weniger zur Verfügung ( ohne Werbeeinnahmen) und ernähren davon ihre Familie.
Bitte kein Mitleid mit Pros, die ihren Lebensunterhalt mit Golf spielen verdienen
"müssen". Wenn das Geld nicht reicht, können sie ja etwas dazu verdienen mit Putzen, Müllabfuhr oder Altenpflege.
Harald
Posted: 11.08.2011, 16:13
by akay
Er ist 109er im Race to Dubai hat in diesem Jahr 73.620 € an Preisgeld erspielt. Ich bezweifle, dass er davon allein seine Familie ernähren kann.
Golf ist eben immer noch ein Sport der Elite, der Reichen.
Ganz viele Familien haben in Deutschland deutlich weniger zur Verfügung ( ohne Werbeeinnahmen) und ernähren davon ihre Familie.
Bitte kein Mitleid mit Pros, die ihren Lebensunterhalt mit Golf spielen verdienen
"müssen". Wenn das Geld nicht reicht, können sie ja etwas dazu verdienen mit Putzen, Müllabfuhr oder Altenpflege.
Harald
Mitleid ist sicher fehl am Platze, aber Deine Vorschläge sind auch ein schlechter Witz.
Ein Golfpro hat - um auch nur die Chance auf hohe Preisgelder nutzen zu können - erhebliche Reisekosten, Hotelkosten usw. vorzuschiessen. Dabei hat er oft genug auch nicht die Wahl, z.B. einen Billigflug zu nehmen, da er feste Termine hat und die locations der Golfturniere halt keine Billigdestinationen sind.
Im übrigen ist das Preisgeld auch noch zu versteuern, Krankenversicherung, Altersvorsorge usw. usw. zu bezahlen - was dann übrig bleibt, reicht dem Pro mit Sicherheit nicht, um das Winterhalbjahr gemütlich mit der Familie in der Sonne zu liegen. Da liegt Ulf schon richtig ...
Axel
Posted: 11.08.2011, 18:34
by Slowhand
Jetzt lasst uns mal nicht abdriften in Richtung Neid-Diskussion, sondern vielmehr die Platzierung des "neu gefitteten" Bagger-Vance-Superstars feiern!
Mike - was spielt denn der Marcel für Eisen?
Soweit ich das verstanden habe, hast du ihm die Schäfte angepasst.
Kannst du hierzu noch ein paar Details nennen? (Material, Besonderheiten)
Posted: 11.08.2011, 19:40
by HGE
Mitleid ist sicher fehl am Platze, aber Deine Vorschläge sind auch ein schlechter Witz.
Ein Golfpro hat - um auch nur die Chance auf hohe Preisgelder nutzen zu können - erhebliche Reisekosten, Hotelkosten usw. vorzuschiessen. Dabei hat er oft genug auch nicht die Wahl, z.B. einen Billigflug zu nehmen, da er feste Termine hat und die locations der Golfturniere halt keine Billigdestinationen sind.
Im übrigen ist das Preisgeld auch noch zu versteuern, Krankenversicherung, Altersvorsorge usw. usw. zu bezahlen - was dann übrig bleibt, reicht dem Pro mit Sicherheit nicht, um das Winterhalbjahr gemütlich mit der Familie in der Sonne zu liegen. Da liegt Ulf schon richtig ...
Axel
Das ist eher ein trauriger Witz. Billiglöhner zahlen garkeine Steuern, weil sie zuwenig verdienen.
Das hat nichts mit Neid zu tun. Sollen sie ruhig viel verdienen mit "großem Ball treten" oder "kleinem Ball schlagen". Das Geld bekommen sie ja von denen, denen sie Freude bereiten.
Aber bitte kein Jammern, dass sie nur ein schlechtes Einkommen hätten. DAS ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich mit Billigjobs aufopfern. Die auch vielleicht Eure Eltern pflegen oder Euren Müll abholen.
Wenn einem Profisportler seine Arbeit zu anstrengend ist, kann er jederzeit in einen anderen Beruf wechseln.
Harald
Posted: 11.08.2011, 22:28
by Moderator
Mike - was spielt denn der Marcel für Eisen?
Er spielt weiterhin seine Titleist, nur die Schäfte habe ich ihm ausgemessen, nach unserer Methode montiert und Lie/Loft sehr genau justiert.
Mike
Posted: 12.08.2011, 08:26
by Ulf
Moin Mike,
nur die Schäfte habe ich ihm ausgemessen, nach unserer Methode montiert und Lie/Loft sehr genau justiert.
Spielt er von Dir produzierte Schäfte, oder hast Du seine alten Schäfte vermessen und Loft und Lie angepasst.
Lieben Gruß
Dein Ulf
Posted: 12.08.2011, 08:31
by Slowhand
Mike - ich weiß nicht, inwieweit man solch ein Thema überhaupt in einem Forum öffentlich diskutieren kann, aber mir stellt sich schon die Frage, wieso ein so guter Spieler mit einem namhaften Hersteller "entsprechenden Nachholebedarf" bei der Qualität seines Schlägersatzes hat?
Beim "gemeinen Volksgolfer" würde mich nix wundern, aber in dieser Pro-Klasse hätte ich kaum Optimierungspotential erwartet?
Posted: 12.08.2011, 08:55
by Moderator
Optimierungs-Bedarf? Nennen wir es mal: Optimierungs-Möglichkeiten ... die wird es immer und überall geben. Wer meint, er habe das Optimum erreicht, der hat eigentlich noch gar nichts verstanden.
Schäfte produziere ich nicht, ich lasse produzieren ... angesichts der notwendigen Maschinen im Bereich der Milliarden-Investition durchaus verständlich. Aber Marcel -wie alle anderen Spieler dieser Klasse- haben hier ihre Hausmarke ... in diesem Fall True Temper DG .... die verarbeiten wir auch und das Neutralisieren geht hier ebenso wie bei jedem anderen Schaft auch. Qualitativ sind richtig vermessen alle Schafthersteller ziemlich homogen und unterscheiden sich in der jeweiligen Grammatur nur gering.
Optimierungs-Möglichkeiten gibt es wie gesagt immer. Marcel ist etwa 190 cm gross und spielt deshalb plus 1 inch. Nach meiner Meinung hätte er eine bessere Bewegung mit Unterlänge. Er hat es auch mal getestet und war nicht abgeneigt ... aber: wer würde so einen Schritt gegen den Strom tatsächlich wagen? Auch ich hätte ein mulmiges Gefühl. Sieg und Niederlage können 1000 Ursachen haben, wenn man aber gegen den Mainstream entschieden hat, dann ist für alle der Sieger oder Verlierer sonnenklar - ohne das die tatsächlichen Umstände zur Geltung kommen.
Mike
Posted: 12.08.2011, 09:08
by Ulf
Danke für die Info.
LG Dein Ulf
Posted: 12.08.2011, 09:59
by Slowhand
angesichts der notwendigen Maschinen im Bereich der Milliarden-Investition
Jetzt übertreibst du aber "ein wenig"...

Posted: 12.08.2011, 10:16
by Moderator
... schau Dir mal die Fertigung an ... von True Temper gibt es irgendwo im WWW einen Film, wo die Herstellung eines Stahlschaftes gezeigt wird. Ich habe mir noch kein Angebot für den Maschinenpark eingeholt, aber einen 3stelligen Millionenbetrag würde ich als knapp einstufen ... kommt auch auf die Fertigungstiefe an.
Irgendwo im grauen Hinterstübchen habe ich noch von Fujikura einen Zahl für einen Graphiteschaft-Fertigungsanlage im Kopf ... die war auch schon bei 150 Mio. .... lasse mich aber gerne belehren.
Mike
Posted: 12.08.2011, 10:28
by Slowhand
Einen 3-stelligen Millionenbetrag hätte ich auch veranschlagt - aber keine Milliarde(n)...
Posted: 25.05.2012, 22:16
by Moderator
Marcel spielt noch immer unsere ausgemessenen Schäfte und ist zufrieden. Zuletzt 2x 1.Platz (Marokko und Österreich).
Mike
Re: Spielt Haremza Deine Schäfte?
Posted: 25.05.2012, 23:42
by Professor
Hi Mike,
ich habe gerade auf der Webseite der PGA Deutschland gesehen, dass Marcel Haremza in der 1. Runde auf Platz 1 mit -4 ist.
http://www.pga.de/tur-live-scoring.html
Sind da die neutralisierten Schäfte bei den Pro's auf Platz 1?
Martin
Habe Marcel auf der Liste nicht gefunden.