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Posted: 21.05.2015, 16:47
by MW
Hallo Uli,
wenn Offcenter-Treffer oder dünne Treffer das Problem wären, dann würde sich das eher in der Längenkontrolle niederschlagen. Kurze Putts vorbei schieben hat meiner Erfahrung nach eher was mit dem Zielen oder der Technik zu tun - weniger mit der Trefferqualität. Was machst du bei den kurzen Putts anders, als bei den langen?
Gruß
Michael
Posted: 21.05.2015, 17:03
by ulim
Ich yipse mehr. Habe Schwierigkeiten den Putter bei kleinen Bewegungen auf der Bahn zu halten.
Ulrich
Posted: 21.05.2015, 18:56
by MW
Was für eine Griffstärke spielst du derzeit?
Posted: 21.05.2015, 20:29
by ulim
Einen relativ dünnen Griff, Außenmaße etwa 2 x 3 cm.
Ulrich
Posted: 21.05.2015, 20:51
by MW
Dann würde ich erst mal mit einem dickeren Griff experimentieren. Das könnte die Hände schon ruhigere machen.
Posted: 22.05.2015, 10:28
by ulim
Gute Idee, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Diese ganz großen SuperStroke-Griffe allerdings hatte ich schonmal probiert, dafür sind meine Hände zu klein. Also irgendwas in der Mitte zwischen normal und Two Thumbs Griff - hast Du da eine Empfehlung?
ciao,
Uli
Posted: 22.05.2015, 10:44
by Apfel
Also irgendwas in der Mitte zwischen normal und Two Thumbs Griff - hast Du da eine Empfehlung?
ciao,
Uli
Hallo Ulrich,
Ich spiele Golf Pride Crown Jumbo Putter Griff. Damit kriege ich meine Handgelenke gut stabilisiert.
Mit den Standardgrößen konnte ich beim Putten keine Konstanz erreichen.
Zur info: Für die Eisen brauche ich Midsize.
Gruß
Apfel
Posted: 23.05.2015, 14:38
by MW
Hallo Uli,
auch SuperStroke gibt es in sehr unterschiedlichen Größen. 1.0 ist etwas größer, als ein Standardgriff, 2.0 zwischen Midsize und Jumbo, 3.0 größer als Jumbo und 5.0 ist unflätig

.
Wenn du jetzt eine Standardgröße nutzt, würde ich entweder einen normalen Midsizegriff, oder einen SuperStroke 2.0, bzw einen Winn ProX 1.18 probieren.
Gruß
Michael
Posted: 23.05.2015, 17:51
by ulim
Alles klar, vielen Dank, ich schau dann mal was ich mache.
Heute wieder drei kurze verschoben. Zweimal Pull, einmal getoppt. Die langen Putts waren alle gut.
Ulrich
Griffe?
Posted: 25.05.2015, 08:05
by aPerfectSwing
Moin, moin,
beim Material bin ich bei Michael. Die Griffe in Richtung Midsize oder etwas darüber helfen oft. Von den dickeren Modellen habe ich in letzter Zeit wieder viele von den Puttern heruntergezogen und auf Midsize zurück gewechselt.
Die eigentliche Ursache vermute ich dennoch in der Technik. Für die kurzen Putts kann man viele Übungen machen. Eine sehr spannende ist der sogenannte "Gar-Nichts"-Putt.
Auf einem geraden Bereich vom Putting Grün stecke ich zwei Tees ca. 10 cm nebeneinander in den Boden. Dann lege ich den Ball 5 cm entfernt vor das durch die Tees gebildete "Tor". Der Ball soll exakt zwischen den beiden Tees liegen bleiben.
Ich beobachte dann, wieviel muss ch ausholen?, wie ist mein Tempo? Was machen die Hände/Schultern/Körper? Wie ist der Griffdruck?
Es ist gar nicht einfach, einen so kurzen Putt zu machen und es braucht etwas Übung.
Dann gehe ich Stück für Stück etwas weiter weg und gehe immer wieder auf den 5 cm Putt zurück.
Gruß
Martin
Posted: 25.05.2015, 15:41
by ulim
Das Problem bei mir kann ich schon ganz gut wahrnehmen. Bei längeren Putts habe ich einen guten Freeflow und kann meistens relativ unverkrampft durchschwingen und auch beschleunigen durch den Treffmoment.
Für kurze Putts ist diese Bewegung natürlich zuviel, daher muss ich dort anders vorgehen. Dazu sehe ich zwei Möglichkeiten:
1) Ich mache einen kürzeren Rückschwung. Problem dabei ist dann, dass ich beim Beschleunigen verkrampfe, weil die Strecke zu kurz ist, um allmählich zu beschleunigen.
2) Ich mache einen längeren Rückschwung, damit ich im Umkehrpunkt nicht ruckartig beschleunigen muss, was den Putterkopf oft aus der Bahn bringt. Hier kommt es aber oft zu einem Abbremsen (Deceleration), weil mein Gehirn bei dem langen Rückschwung wohl denkt oje, der geht viel zu weit. Damit verbunden sind dann Pulls oder Pushes, weil ich den Sweet Spot nicht mehr treffe.
Ich habe also noch keine Technik gefunden mit der ich eine ruhige Bewegung und gleichzeitig eine angemessene Ballgeschwindigkeit hinkriege für kurze Putts.
Ulrich
Posted: 25.05.2015, 19:01
by Blade
Ich habe für mich eine Lösung gefunden, indem ich gar nicht über den Rückschwung nachdenke.
Auch für einen 50 cm Putt stelle ich mir nur vor, wieviel Aktion benötige ich VORWÄRTS, damit die Rollänge erreicht wird. Der Rückschwung ergibt sich von ganz alleine.
Was auch mir - muss ja nicht für andere gelten - sehr gut funktioniert ist, ich stelle mir vor, wie beide Arme ZUSAMMEN die Bewegung erledigen. Ich spüre quasi beide Oberarme als synchrone Einheit agieren.
Der Trick dabei, ich blende die Hände und die Handgelenke aus meinen Gedanken aus, der Putter und vor allem der Putterkopf sind gedanklich verschwunden. Die Antriebsenergie für den zu rollenden Ball kommt nur aus den Armen.
So schaffe jedenfalls ich es, das die Hände und der Putterkopf ganz ruhig, unmanipuliert, bleiben.
Die Arme und der Putter bilden ein Y, der ' Motor' sitzt ganz oben im Schultergelenk.
Bei meiner Frau hat dieser Gedanke spontan geholfen. Sie hat gelöffelt, das Schlägerblatt war direkt nach dem Treffmoment extrem links, also viel Handgelenk. Sie hat dann erkannt, sie wollte den Schlägerkopf Richtung Ball steuern und das hat fast automatisch die Handgelenke aktiviert. Durch die Fokusänderung auf Schultern verschwand dieses Phänomen.
Wir beide haben einen klassisch langen Blade Putter mit Standardgriff, also keine dicken Griffe oder kürzere Putter.
Arme hängen entspannt runter - auch wieder Vermeidung von Manipulation - Hände sind sicher am Puttergriff, das Y pendelt, und zwar mit genau der Dosis VORWÄRTS, die man sich als richtig vorstellt.
Klappt erstaunlich gut und wiederholbar.l
Posted: 20.06.2016, 13:40
by Greenjudge
Mir kommt diese Werbung ins Haus:
AIM Putting
Der Gründer Mark Sweeney hat daraus zwei Methoden entwickelt, die es jedem Golfer ermöglichen, auf allen Grüns dieser Welt den Lauf des Balles exakt zu bestimmen.
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Dauer: 120 min
Voraussetzung: keine
Putts: kurze Putts mit einfachen Break und lange Putts mit Mehrfachbreaks
Inhalt:
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-die Richtung des Ballverlaufs bestimmen
-wie man kurze Putts unter 1,5m spielt
-wie man mittlere Putts bis zu 6m spielt
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-der Umgang mit Mehrfachbreaks
-Grüngeschwindigkeit bestimmen
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Hat jemand hiervon gehört ?
AimPoint
Posted: 20.06.2016, 13:49
by aPerfectSwing
Moin,
ja, habe davon gehört und mich damit beschäftigt.
Ein AimPoint Seminar lohnt sich auf jeden Fall. Grünlesen kann man so einfach lernen und das hilft ungemein, die Putzanzahl zu reduzieren.
Ich halte das für ein sehr praktikables System.
Gruß
Martin
Posted: 20.06.2016, 14:42
by Greenjudge
Danke für den Hinweis.
Vor einiger Zeit hatte ich gehört, dass Grünlesen praktisch ein Relikt aus der Vergangenheit sei, Fundstelle weiss aber nicht mehr, weil der heutige Grünaufbau bzw. die Konstruktion dies überflüssig machen würde. Statt lesen müsse man nur noch gerade auf das Loch zuhalten !
Die Neuanlage eines Grüns soll etwa ab 30.000 € kosten, das Grün müsste nach etwa 30 Jahren komplett erneuert werden, welcher Club kann sich das leisten? Unsere Grüns - Heimatclub - jedenfalls gelten als sehr langsam und im Hinblick auf den Altersdurchschnitt der Spieler deshalb auch als altersgerecht (?!).
Posted: 20.06.2016, 17:32
by ulim
In diesem Thread soll es allerdings nicht um das Lesen der Grüns gehen, sondern um das Treffen der Putts mit dem Sweet Spot, besonders bei kurzen Putts. Vielleicht könnt ihr dafür einen neuen Thread eröffnen.
Ulrich
Posted: 22.06.2016, 08:34
by akay
Danke für den Hinweis.
Vor einiger Zeit hatte ich gehört, dass Grünlesen praktisch ein Relikt aus der Vergangenheit sei, Fundstelle weiss aber nicht mehr, weil der heutige Grünaufbau bzw. die Konstruktion dies überflüssig machen würde. Statt lesen müsse man nur noch gerade auf das Loch zuhalten !
Die Neuanlage eines Grüns soll etwa ab 30.000 € kosten, das Grün müsste nach etwa 30 Jahren komplett erneuert werden, welcher Club kann sich das leisten? Unsere Grüns - Heimatclub - jedenfalls gelten als sehr langsam und im Hinblick auf den Altersdurchschnitt der Spieler deshalb auch als altersgerecht (?!).
Das ist Quatsch. Unsere Grüns sind auch 30 Jahre alt - seit letztem Jahr haben wir einen neuen Headgreenkeeper und der behauptet das Gegenteil (unsere Grüns zeigen das auch): Grüns müssen nur regelmässig und intensiv durchlüftet werden (altes Material raus, Wurzelmaterial ausdünnen, Sand rein) und immer wieder mit neuem Gras angereichert und gewalzt werden.
Unsere Grüns sind bei Bedarf ultraschnell, sehr spurtreu und - außer nach längeren Regenperioden wie gerade - sieht man auch kaum Pitchmarken wenn sie frisch gewalzt sind.
Neuaufbau von Grüns wird oft propagiert, weil die Clubs gerne "moderne" Grüns mit viel Ondulation herzeigen wollen, ältere Grüns haben das nicht und sind deshalb auch schwerer zu lesen. Die Achterbahn-Grüns sind allerdings auch deutlich schwerer zu pflegen, sieht man z.B. in Olching. An neuralgischen Stellen rasiert der Mäher die Grüns leicht mal fast komplett.
Axel