RS = Richtiges Schlagen

Mike Austin, Moe Norman, PGA oder ... ?
Caterpillar
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Postby Caterpillar » 24.06.2009, 00:23

aber wo passt bei dem RS?

Also Bild 6 ist ja wohl RS.


Also ich sehe dort jemanden der ne ganze Menge Pronation/Supination hat, in anderen Worten eine Art Baseball Swing ausführt. Weiters jemanden der Technisch eigentlich einen schweren Schwungfehler macht (nach innen wegnehmen und von außen zurück, dies aber in etwas Brauchbares umwandelt weil er meilenweit vom Ball wegsteht und daher das von außen in eine etwas steilere Treffphase umwandelt (trotz des geschlossenen Standes). dies funzt aber nur wenn er dies mit sehr lockeren Handgelenken gleichmäßig vom OT die Handgelenkswinkel auflöst. Da er aber eine Drehung des Körpers als Startbewegung hat verzögert sich das auflösen der Handgelenkswinkel marginal. Der Schläger bewegt sich aber wie ein im Kreis geschleudertes Bleilot, einen Streckreflex erkenne ich bei ihm beim besten Willen nicht und sehe den tieferen Sinn auch nicht. Meine Lesart.
Um Einstellig Golf zu spielen muss man sich nicht verausgaben, aber um jedes Par 4 mit einem kurzen Wedge anzugreifen braucht man entweder eine sehr gute Technik oder sehr viel Power. Aber wenn man sehr gut Hölzer oder Utilities spielt, diese genug Höhe haben das der Ball recht planbar stoppt sind zwischen beiden wie viele Schläge?
Kein Mensch redet von einstellig. In den Bereich von 18-24 zu kommen wäre für die meisten schon ein Traum, der wahr wird.
Ein Traum der bezogen auf den vollen Schwung kein Faktor sein sollte, das schafft jeder erfahrene Slicer, wenn er nur pitchen, chippen und putten kann, oder nicht? Nen schlechten Tag haben wir alle. aber ich habe letztens mit jemandem gespielt (einstellig) der hat einen soliden cut bei jedem Schlag, einschliesslich des Putters, ist aber very consistent..
Ich will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber es gibt so viele verschiedene Gründe warum Menschen permanent schlecht spielen, oder?
Nö. Der Hauptgrund ist, dass niemand ihnen zeigt was der Körper tun muss, um den Ball gerade und akzeptabel weit zu schlagen (E7 100-130m). Und einer der Hauptquellen dafür ist nun mal die "trailing hand".
Ja, weil es immer wieder Experten gibt die ihre Biomechanische Zauberformel auf alles anwenden was nicht bei drei auf den Bäumen ist, und so eigentlich anderen vielleicht nur das Leben schwer machen, aber nicht wirklich oder immer helfen, dies aber nicht einsehen wollen und stattdessen ein DIN Visitenkarte auf den Tisch legen.

Give the club a free ride (OK nicht im Rough :))
Dazu muss man Wissen das der Schläger an zwei Händen hängt, diese wiederum an Zwei Armen, Zwei Schultern, Einem Becken und Zwei Beinen.

Norman hat diese Verkettung unglücklicher Umstände auf seine Art gelöst, und dies mit Sicherheit ohne Videoanalyse, K-Vest usw.
Kopf unten ist ein bescheuerter tip
Das sagen die "mishitter" selber zu sich, für wie bescheuert hälst du mich?:cry:


Bunkerdude
Sorry, bescheuert bezog sich auf Experten die anderen sowas als Tip geben, nicht auf Dich.
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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 24.06.2009, 11:31

Ein Traum der bezogen auf den vollen Schwung kein Faktor sein sollte, das schafft jeder erfahrene Slicer, wenn er nur pitchen, chippen und putten kann, oder nicht?
Eben nicht. Weil der Abschlag eben nicht weit oder ins Aus oder ins Wasser oder in den Wald geht. Der 2. Schlag dann wieder irgendwo landet. Und die von dir angesprochenen dann ihre chip und putt Qualitäten dann erst mit Schlag Nr. 6 zur Entfaltung bringen können.

Bunkerdude

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Caterpillar
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Postby Caterpillar » 24.06.2009, 12:32

Ein Traum der bezogen auf den vollen Schwung kein Faktor sein sollte, das schafft jeder erfahrene Slicer, wenn er nur pitchen, chippen und putten kann, oder nicht?
Eben nicht. Weil der Abschlag eben nicht weit oder ins Aus oder ins Wasser oder in den Wald geht. Der 2. Schlag dann wieder irgendwo landet. Und die von dir angesprochenen dann ihre chip und putt Qualitäten dann erst mit Schlag Nr. 6 zur Entfaltung bringen können.

Bunkerdude
Na ja, wenn jemand seinen Slice nicht heherrscht, wie soll er denn einen geraden Schlag beherrschen? Das ist glaube ich alles eine Frage des Temperamentes, ein „Erfahrener Slicer“ hat die ganze Breite der Spielbahn zur Verfügung, wenn er denn nur seine Fähigkeit richtig einschätzt und nutzt. Gier wird nicht belohnt, nur gute Schläge und wenn jemand permanent so wild spielt versucht er meist weiter oder besser zu schlagen als er eigentlich kann, und das macht dann keinen Unterschied zu dem der die meiste Zeit „gerade“ ist denn der wird genauso an falsch gesteckten Zielen scheitern, oder nicht? Zumal er im Regelfall weiter ist und meist auf andere Probleme trifft als der Slicer.. und bei Tempoproblemen auch erheblich Fehlschläge hat.

Aber wenn jemand den Ball gar nicht trifft hat er ein Problem...
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Postby Bunkerdude » 25.06.2009, 12:10

caterpillar: Ein Photo für dich (Moe in the 60s)

Image[/img]

Wird dann ein Reflex kommen? :-)

Bunkerdude

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Postby Caterpillar » 25.06.2009, 13:19

caterpillar: Ein Photo für dich (Moe in the 60s)

Wird dann ein Reflex kommen? :-)

Bunkerdude
Du meinst daß es ihm wegen dem Chick’ ganz links im Bild die Hose komplett zerreißt? Keine Ahnung ich weiß nicht ob Moe die überhaupt wahrgenommen hat.

Aber was mir bei diesem Bild auffällt ist das Schultern, Arme und Schläger ein Single Plane sind, der rechte Fuß, das rechte Becken Sperrangelweit offen sind und der Schläger gleich herumschleudert, aber da sich alles so schön weiter dreht, verlangsamt er die Hände nicht wirklich. Extrem kurz war Moe sicher nicht, oder

Nochmal so ein Video:
http://www.thegolfchannel.com/golf-vide ... select4=10

Mach das Mal zuhause, dann drehst Du den Körper an und „rollst“ Du die Unterarme in progressivem Tempo herum (Betonung von dort auf den linken Unterarm), Tempospitze durch den Ball und schau Dir an wie schnell der Schläger wird (Scheiß auf das UAR oder nicht gebrabbel, das ist alles relativ).

Surefire ways to kill any club head control (Das kannst Du im Garten testen):
Den Körper bremsen, die rechte Hand aktiv strecken, keine lockeren und passiven Handgelenke (das kannst Du gar nicht richtig timen und der Schläger wird langsamer dadurch, nicht schneller), Allgemein den rechten Arm anspannen
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Postby Professor » 25.06.2009, 14:12

Schau mal wie lang der Driver bei ihr ist, wenn sie steht und sich aufstützt. Der Unterarm ist Waagrecht! Der Größenunterschied zwischen Mensch und Schläger ist nicht groß, sie spielt den Ball fast von der Wand! Na net, wird sie mehr drehen ...

Allgemein: Sind große Spieler Strecker und kleine Dreher! Wie groß bist du? Herr Albrecht?

Bunkerdude ist groß (wie ich), aber so faul, dass er seinen Sehen nicht dehnen will, sitzt ja nur am Computer .... Er ist der größte Dreher! Außerdem ist er Hockeyspieler und die haben immer was von einem Hitter! Wieder eine Mischform!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Professor » 25.06.2009, 18:17

Ich erwarte mir gar nix, gebe hier mein Wissen preis, weil ich denke, dass es anderen helfen kann! Dass es dir nicht passt, dass andere Menschen anders Denken und aus Bildern etwas anderes sehen ist hinlänglich bekannt!

Lerne doch mal lange Eisen schlagen, dann sehen wir weiter!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby admin-f » 25.06.2009, 18:43

Bitte im Tonfall zivilisiert bleiben oder in den Wald gehen, den Urschrei üben und danach was anständiges (= wissenwertes) schreiben. Gilt für jeden. Privatfehden kann man auch per PM austragen.
Last edited by admin-f on 27.06.2009, 08:42, edited 1 time in total.
Wer nichts weiss, muss alles glauben. De omnibus dubitandum. (An allem ist zu zweifeln.)

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Postby Caterpillar » 25.06.2009, 19:47

EDIT selbst gelöscht wegen OT (Ich hoffe das der liebe sich endlich mehr auf sein gechacke auf dem Platz kümmert.)

Um deinen letzten tollen „Einfall“ zu beantworten:

Nach welcher Technik ich Golf spiele hat direkt nicht viel damit zu tun wie groß, dünn, fett schlank oder sportlich ich bin, dies ergibt sich wohl einerseits aus der Art des Erstkontaktes, zum anderen aus der eigenen Wahrnehmung und verbundenen Ausführung. Man kann alles so modifizieren, bzw. abspecken, daß man entsprechend seiner physischen Möglichkeiten gut Golf spielen kann. Aber das Systemische Problem ist meiner Meinung nach das die allermeisten nicht in der Lage sind vorhandenes ohne zu großen Sachschaden zu verfeinern und es reiner Zufall ist ob man schnell besser wird oder nicht.

Wenn ich aber nun hoch gewachsen bin, macht es keinen ernsthaften Sinn aufrechter zu stehen, was extrem notwendig ist wenn ich strecken will, ich brauche längere Schläger weil die Hände höher sind und man kann einen Schläger nicht unbegrenzt aufrichten (Griff).

Daher macht die übergebeugtere Haltung des „Drehers“ schon aus dieser Perspektive Sinn.

Und dann kann man alles Führungsarmdominant und Re. Arm Dominant ausführen.

Stell Dir vor Du müsstest Schläger kaufen ohne diese zu testen gar zu sehen, hast keine Ahnung ob diese zu Dir oder Deinem Schwung passen oder beidem schaden. Wenn Du das Geld hast kaufst Du halt so lange verschiedene Schlägersätze bis Du dich irgendwann wohl fühlst. Wenn Du dieses Geld ausgeben willst oder kannst hast Du Glück.

Blöde Sache?

Was Technikinformationen anbetrifft ist dieses völlig normal und diese wissentliche oder unwissentliche permanente Bauernfängerei seitens der Verantwortlichen wird allgemein akzeptiert.
Last edited by Caterpillar on 26.06.2009, 08:32, edited 1 time in total.
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Ulf
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PM oder macht es wie Männer

Postby Ulf » 26.06.2009, 15:46

Liebe Kombattanten,

es wäre toll, wenn Ihr den persönlichen Teil Eures Disputs über PMs austragen könntet. Ggf. kann der Administrator die Quotas für Eure persönlichen Nachrichten aufstocken, wenn der Speicherplatz nicht ausreicht.

Ansonsten hatte ich die Idee, ob Ihr Euch mal privat auf einem neutralen Golfplatz zu einem Duell trefft. Vielleicht könnt Ihr dann Eure Differenzen im Spiel Mann gegen Mann beilegen.

Schönes Wochenende

Lieben Gruß
Euer Ulf

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TZ
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Postby TZ » 03.07.2009, 07:45

Thomas Zacharias
ICH WILL DAS LERNEN!

Wer sich auf den Golfsport einlässt, begibt sich auf den Weg der Selbsterfahrung. Auch wenn er das am Anfang gar nicht beabsichtigt und lange Zeit nichts davon merkt. Der Wunsch, Freude am Spiel zu haben und die Erfahrung, dass diese vom Gelingen abhängt, führt uns entweder zum verzweifelten Aufgeben oder zum entschlossenen Anpacken. Dabei kommt es vor, dass man lange Zeit auf der Stelle tritt. Bis man eines Tages merkt, dass der Körper es alleine nicht schafft, sondern die Mithilfe des Verstandes benötigt. Und so gehen diese beiden Elemente eine ungleiche Beziehung ein, in welcher sie voneinander lernen, was es heißt ein Mensch zu sein. Es entsteht eine Ehe. Das rationale Hirn mit dem intuitiven Bewegungsapparat.

Ein Kreislauf von Vorstellungen, Befehlen, Ausführungen, Rückmeldungen, Wahrnehmungen und Korrekturen setzt ein, in welchem beide durch das gemeinsame Ziel aufs Äußerste gefordert werden. Ein Experiment vereint sie, um einander so bewusst und intensiv zu begegnen, wie es im normalen Leben niemals möglich wäre.

Gott, ist mein Körper dumm! Und erst mein Geist! Und erst die Gefühle! Nur in einer gemeinsamen, sozusagen gleichberechtigten Anstrengung ist die Aufgabe zu meistern. Am Ende steht aber nicht der golferische Erfolg im Vordergrund sondern der Zuwachs an persönlichem Wachstum und umfassende Integration. Ich verstehe besser, wie mein Körper und meine Seele funktionieren. Und diese beiden vormals fremden Gesellen haben sich für meine Gedanken und Wünsche geöffnet. Wir sind endlich eins. Und besser in Form denn je.

Damit es aber nicht zum Debakel kommt, muss der Geist den Körper mit richtigen Anweisungen füttern. Und dazu muss er selbst mit richtigem Wissen gefüttert werden. Hier kommt nun auf entscheidende Weise das Umfeld ins Spiel. Sein Informationsangebot ist und bleibt chaotisch. Und so muss der Geist sich ertüchtigen, selber die Spreu vom Weizen zu trennen. Und dies geschieht einerseits durch Leistungen der Logik (Ausschlussprinzip) und andererseits durch das praktische Experiment: „Diese These scheint mir plausibel. Mal sehen, ob es funktioniert.“
Aber die motorische Selbstwahrnehmung ist nicht zuverlässig. Man kann auf dem richtigen Weg sein und es nicht gleich merken. Man kann auf dem falschen Weg sein und den Fehler woanders vermuten. Deshalb wäre ein objektives Feedback hilfreich. Vom Video, vom wahren Fachmann, am besten beides. Doch ohne eine wirklich korrekte Vorstellung vom Bewegungsablauf nützt das alles nichts. Wie soll man ein Video begutachten, wenn man nicht weiß, wie es richtig aussehen müsste; worauf es im Wesentlichen ankommt und was eitel Beiwerk ist. Bildung tut not.

Und die störenden Gefühle. Woher kommen sie. Wie erlangen sie Macht über unsere Bewegungen? Warum suggerieren sie anscheinend immer das Falsche? Welche Fehler sind ihr Werk. Und: Können wir die Fehler korrigieren, ohne die Gefühle zu bearbeiten?

Sollen wir die Angst mit Optimismus und Selbstvertrauen bekämpfen? Woher nehmen wir Selbstvertrauen, wenn nicht aus unserem Können. Und ist dieses nur dürftig, ist Vertrauen dann nicht genau der falsche Berater? Man kann sich doch Können nicht einreden!

Ist es nicht besser, auf die Angst zu hören und hellwach ans Werk zu gehen? Misstrauisch gegenüber diesem Bewegungsapparat, der so unzuverlässig ist wie die Liebe und ungehorsam wie ein Esel? Pferde die einem durchgehen! Also: Zügel in die Hand!

Auf diesem Weg erschließt sich uns irgendwann die Einheit von Körper, Geist und Seele. Sie war immer da, nur verborgen. Jetzt erkennen wir, dass unsere rechte Hand unsere „Rechte Hand“ ist. Zierlich, zerbrechlich und machtlos oder streng, hart und herrisch. Kreativ und gestalterisch oder ungeschickt. Kalt oder zärtlich. Brachial oder filigran. Träge oder fleißig. Klug oder unbeherrscht. In ihren Gesten und Taten, ihrer Art zu schreiben, sich zur Faust zu ballen, in der Hosentasche oder auf dem Tisch, zeigen sich große Teile unseres Charakters.

Und beim Erlernen des Golfschlages erkennen wir sie. Erleben wir, wer Herr im Haus ist. Verstand oder Gefühle. Wille oder Hingabe. Macht oder Unterwerfung. Beim Golfschlag kommt es zum Konflikt. Wer setzt sich durch? Der Wunsch, viele gute Golfschläge zu machen und das wirkliche Wissen wie es geht, oder unsere Rechte Hand, die sich für klein und wertlos hält oder für großartig und hoch kompetent? Die das Scheitern durch ihr Minderwertigkeitsgefühl resignierend zulässt, oder mit ihrer Selbstüberschätzung verursacht und vor lauter Ärger nur noch schlimmer zuschlägt?

Das mag jetzt alles sehr esoterisch klingen. Aber das menschliche Verhalten ist programmiert im Nervensystem, und dieses wirkt auf jede Zelle des Körpers. Auf Muskeln und Organe. Nicht Schnittstelle oder Naht sondern totale Verflechtung herrscht zwischen Körper und Persönlichkeit.
Schwache und starke rechte Hand machen jedenfalls einen ganz ähnlichen Fehler. Ob aus dem Gefühl der Schwäche oder der Stärke heraus – sie schlagen zu, sobald es geht, also gleich zu beginn des Abschwungs. Es geht jetzt aber nicht darum, den Charakter zu ändern, sondern nur darum, die rechte Hand auf technisch korrekte Weise in den Dienst des Charakters zu stellen, denn der will ja das Rechte.

Also zur Hand: „Wenn du dich behaupten willst, dann tu das. Aber bitte richtig. Du bist weder zu schwach, noch zu stark noch zu dumm dazu. Lerne einfach Richtig Schlagen. Beuge dich während des Abschwunges und strecke dich über dem Ball. Auch wenn du es nicht einsiehst. Auch wenn du genau das Gegenteil machen willst. Ich weiß dass es richtig ist. Und ich bin der Chef.“

Entwicklungen haben kein Endstadium. Auch wenn wir uns noch so sehr danach sehnen. Das Endstadium ist das Ausbleiben der Entwicklung. Und vor diesem persönlichen Notstand bewahrt uns das sportliche Streben.

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Postby TZ » 07.07.2009, 08:52

Thomas Zacharias
WENN SCHON MÜHSAL…

Man muss leider davon ausgehen, dass es auf der ganzen Welt keinen einzigen Golfer gibt, der von Natur aus falsch schlägt, aber von Anfang an zum Richtigen Schlagen angeleitet worden ist.

Wenn also heute irgendein normaler Hobbyist darauf kommt, dass mit seinem Schwung etwas nicht stimmt, wenn er gar dank meiner Veröffentlichungen versteht, woran es hapert, wenn er einsieht, dass die Könner etwas ganz anderes machen als er, und sich entschließt dies erlernen zu wollen, dann ist er schon mehrere Jahre auf dem Holzweg zugange.

Seine vollkommen falsche Schlagbewegung und all seine privat angelernten und fremdseitig angelehrten Kompensationen haben ihn nur immer tiefer in eine Sackgasse hinein getrieben und sind in den motorischen Nervenbahnen unausmerzlich eingraviert, wie eintätowiert.
Fortschritt ist von hier aus absolut unmöglich.

Mit meinen früheren Veröffentlichungen dachte ich dafür sorgen zu können, dass die Anfänger in Zukunft gleich zum Richtigen Schlagen angeleitet werden, damit ihnen der Weg in die Verzweiflung erspart bleibt. Und ich wollte, dass die Golflehrer lernen, ihre verirrten Schäfchen aus dem Tal der Frustrationen und Depressionen herauszuführen. Aber es ist offenbar schwerer zu verstehen als ich dachte, denn ich werde meist ganz anders interpretiert als ich es intendiere. Und so muss ich hier auch sagen, dass ich noch von keinem Golflehrer weiß, der meine Erkenntnisse richtig und vollständig übernommen hätte und danach seinen Unterricht ausrichtete. Mein System wurde also außer von mir selbst noch nie gründlich auf die Probe gestellt.

Wenn nun Hacker oder Schwinger das Richtige Schlagen erlernen wollen, muss ihnen klar sein, dass es nicht um einen chirurgischen Eingriff geht (womöglich auch noch unter Narkose) mit welchem alle Probleme endgültig beseitigt wären. Vielmehr ist es ein Neuanfang, bei welchem sie nicht nur ihre ungünstige Veranlagung überwinden müssen, sondern auch noch den Widerstand einer eingefleischten Fehlentwicklung. Und das erfordert ein gewisses Maß an Leidensbereitschaft. Man könnte aber durchaus auch Begeisterung sagen. Also Leidenschaft.

Ich rede so, nicht um nun der Erfolglosigkeit meiner Methode oder meiner selbst als Coach vorzubauen, sondern um im Vorfeld zu klären, worauf man sich einlässt. Es kostet ein paar harte Stunden oder Tage, sich das Prinzip anzueignen und dem Körper zu vermitteln. Und es kostet vielleicht einen Monat oder eine Saison, wo man auf der Runde immer wieder mal rückfällig wird, wo Altes und Neues, Falsches und Richtiges einen inneren Kampf austragen.

Ich glaube aber sagen zu dürfen, dass die Mühsal, das Falsche zu trainieren und zu festigen, es täglich zu praktizieren und die entsprechende Frustration zu ertragen, höchstwahrscheinlich noch viel größer ist als die Mühsal, das Richtige zu erlernen.

Die Grundvoraussetzung ist wohl, dass man von der Richtigkeit der Technik und der Methode überzeugt ist. Sonst scheitert alles schon am Zweifel. Und um diesen beim Suchenden zu zerstreuen, habe ich all diese Artikel hier geschrieben.

Wenn am Ende doch wieder nichts als Missverständnisse übrigbleiben, so zeigt dies nur, wie unzuverlässig das geschrieben Wort ist, weil jeder einzelne Mensch (auch ich) in seiner inneren Welt der Vorstellungen und Visionen gefangen ist, und dass langfristig gefasste Überzeugungen sich nicht durch bloße Lektüre zum Wandel bewegen lassen.

Nur die Praxis macht Geschichte.

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Postby Professor » 08.07.2009, 10:15

Lieber Thomas Zacharias!

Die meisten mühseligen Litaneien, die du über deine Tastatur wandern läßt sind bekannt! Es ist ein Sammelsurium an Meinungen und Wissen, dass es in verschiedenen Disziplinen schon lange, meist sehr lange, gibt.

Bei deinen Monologen wird mehr als klar, dass du damit etwas aufarbeitest. Der Dienst den du uns damit erweist, ist somit mehr als fraglich.

Die Artikel sind zu lang und nicht auf Diskussion ausgelegt. Man kann darauf nicht antworten. Du hast keine Diskussionskultur.

Wenn es deiner Psyche gut tut, Mike hat sicher genug Speicherplatz hier.
Weiter so! Nur rein in die Tasten, es befreit!

LG
Andreas G. Karácsonyi

PS: Einer der Besten hat bemerkt, dass man mit RS und damit verbundenen dorsalem linken Handgelenk weniger Kontrolle hat. Darauf hast du noch nicht reagiert! Ist es "deine" (diese) Mühsal, von der du berichtest?
Mit Gruß, Euer
Professor

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Postby Zweierputt » 08.07.2009, 22:59

Lieber Professor, lieber TZ, liebe Golfschwung-Forensiker-Gemeinde,
also ich kann sagen, dass mir die Argumente hier und in einigen der anderen Fäden hilft, zu verstehen, was beim Schwung so vor sich geht. Besser als beim Training mit einem Pro (vielleicht kannte ich bisher nicht die richtigen). Und ich kann mir vorstellen, dass es anderen Mitlesern genauso geht. Ja, TZ schreibt lang und viel, aber m.E. auch plausibel ("plausibel" ist nicht automatisch dasselbe wie "wahr", geschweige "einzig wahr"). Die Debattanten schreiben nicht weniger engagiert und plausibel. Ja, hier und dort geht die Argumentation leider ins Persönliche, Motive werden unterstellt usw. Das blende ich aus.

Doch mit pointierten Argumenten fordert man Widerspruch, Skepsis, eine Debatte herauf, und gerade daraus ziehen Eure Leser ja Nutzen. Den Nutzen, den Ihr nach eigener Aussage doch stiften wollt. Ich bin (vielleicht noch) nicht in der Lage, alles Gesagte auf der Range nachzuvollziehen, aber ich bin ein Typ, der die Dinge verstehen muss, und ich werde tatsächlich durch das Mitlesen der Debatten klüger und besser!

Ein Punkt, der bisher wenig zur Sprache kam, aber bestimmt für jeden Golfer wichtig ist, der "seinen" Schwung nicht qua Begabung von vornherein in sich hat: Wie fühlt sich das, was ich tun soll/möchte, in meinem Körper an, wenn es "richtig" und wenn es "falsch" ist? Egal wie's von außen im Video aussieht. Die Unmenge an obendrein oft widersprüchlichen Tips dazu (Bücher, Trainer, Mitspieler...) schmeißt einen einfach um. Aber das ist es wohl, was man sich erarbeiten muss, und vielleicht hat man dann ja "seinen" Schwung (sein Schwunggefühl).

Danach geht's dann ans "richtige schlagen" und die Distanz. Aber um da hinzukommen, brauche ich noch ein paar Forenbeiträge.

Was ich damit auch sagen will: Danke für de Arbeit, die Ihr Euch damit macht.
Jahrgang, Lebensalter, IQ, Handicap:
Alles über 50.
Tendenz uneinheitlich.

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Postby Professor » 08.07.2009, 23:34

Danke Zweierputt dür deine neutralen Worte.
Wie fühlt sich das, was ich tun soll/möchte, in meinem Körper an, wenn es "richtig" und wenn es "falsch" ist?
Es ist wie mit einer Stelle in einem Musikstück die nicht und nicht gelingen will. Sie geht nicht, auch wenn man sie noch so lange übe. Was tun? Man spielt mal wieder eine Stunde nur lockere Tonleitern, und schon fühlt sich die Stelle anders an, sie geht schon viel besser. Es gibt noch viele Übetricks, sie würden den Rahmen sprengen. Aber jedes mal geht die Stelle besser. Nach einen Jahr wundert man sich, warum man damals damit Probleme hatte, wo es doch soooo einfach ist.

Man kann nicht wissen, wie es sich anfühlt, wenn man es richtig macht, man muss es machen um es zu fühlen.

Erfinde die unmöglichsten Sachen.
  • Stell dich mit beiden Fersen zum Ziel
    Mit beiden Fußspitzen
    Mach 10 heftige Probeschwünge nur mit dem linken Arm
    Mach langsame Probeschwünge mit zwei langen Eisen (schweres Gewicht)
    Schlage mit offener Stellung nach rechts (mit geschlossener nach links muss man nicht üben, das geht von alleine ...)
    Borge dir einen linken Schläger aus
    nimm die rechte Hand oben die linke unten am Griff
    Schlage Bälle wo sich nur die Handgelenke bewegen, die Hände verlassen den Oberschenkelbereich nicht
    und das Gegenteil, schlage Bälle mit gestreckten Armen, mit kaum Handgelenkseinsatz
    versuche im Aufschwung die Knie nicht zu bewegen
    versuche im Aufschwung, das linke Knie zum rechten zu beugen
    Spiel Bälle vor dem linken Fuß
    Spiel keine Bälle hinter dem rechten
    Versuche mit dem S einen flachen Ball zu schlagen
Viel Spass!
Mit Gruß, Euer
Professor

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Wutz
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Postby Wutz » 09.07.2009, 11:42

Wie fühlt sich das, was ich tun soll/möchte, in meinem Körper an, wenn es "richtig" und wenn es "falsch" ist?
Nimm ein Eisen 3 sowie ein Carry-Ziel in 20-30 Metern Entfernung. Probiere 1/4, halbe, aber auch volle Schwünge und arbeite alle nachvollziehbaren Tipps ein. Ziel bleibt auf max. 30 Meter, auch beim vollen Schwung, einfach langsamer schwingen.

Durch die kurze Distanz (= kein Killerinstinkt im Kopf) und die langsame Bewegung spürst Du den Ballkontakt viel intensiver. Merkst also sofort, wann z.B. die Handgelenksstellung des linken Armes 100% Powertransfer ermöglicht und wann nicht. Auch siehst Du den angestrebten Pullstart besser und auch den Draw, der selbst auf 30 Meter problemlos machbar ist (mit einem Eisen 3).

Du kannst mal nur mit den Armen schwingen und dann verstärkt aus der Hüfte drehen (und merkst hoffentlich, das ein Start aus der Hüfte mehr Power bei weniger Bewegung liefert).
Grip it, rip it!

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Professor
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Postby Professor » 09.07.2009, 23:35

passt vielleicht hier her, weil du ein 3er für Kontrolle empfiehlst.

Heute eine merkwürdige (eine zu merken Würdige) Erfahrung gemacht. Meinem Sohn klassische Fehlerverzeiher, Mizuno mit regular Graphite besorgt und musst gleich selber ausprobieren. P auf 110 -120 m! Wahnsinn! So leicht. Es war unglaublich! Mit Stahl nur mit 9 erreichbar! Dachte schon, warum plage ich mich schon viele Jahre mit den Stahlschäften. Es war so leicht zu spielen.

Doch dann -.-

Auf einmal kamen dünne Treffer. Ich nahm wieder mein Stahl in die Hand! FETT! Wieder Graphite und siehe, die guten Treffer wurden weniger.

Nach und nach, konnte ich MEIN P dann auch wieder 110 satt schlagen und die Welt war wieder in Ordnung.

Erfahrung: Wenn man nicht eingespielt ist, geht der Regular sehr leicht zu spielen. Wird man dann warm und hat mehr Rotation und so weiter, ist dann doch der Schläger, der zu einem passt das Richtige (Schlagen).

Zumindest weiß ich, was ich in der Pension spielen werde!

LG
Professor
Mit Gruß, Euer
Professor

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Zweierputt
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Postby Zweierputt » 16.07.2009, 23:40

Liebe Schwungforensiker,
Thomas Z. hat hier zuletzt so ein bisschen von der reinen Schlagtechnik aufs Lernen und Körpergefühl übergeleitet, und darauf bin ich eingegangen, und jetzt bin ich als Späteinsteiger der, der den Faden vom Thema abgebracht hat. Das wollte ich aber gar nicht!!

Also zum Thema "110m mit dem Pitcher" mach ich bei Gelegenheit mal einen separaten Eintrag (statt "RS" vielleicht "WS=Weit schlagen" oder so)
Nimm ein Eisen 3 sowie ein Carry-Ziel in 20-30 Metern Entfernung. Probiere 1/4, halbe, aber auch volle Schwünge und arbeite alle nachvollziehbaren Tipps ein. Ziel bleibt auf max. 30 Meter, auch beim vollen Schwung, einfach langsamer schwingen. Durch die kurze Distanz (= kein Killerinstinkt im Kopf) und die langsame Bewegung spürst Du den Ballkontakt viel intensiver. Merkst also sofort, wann z.B. die Handgelenksstellung des linken Armes 100% Powertransfer ermöglicht und wann nicht. Auch siehst Du den angestrebten Pullstart besser und auch den Draw, der selbst auf 30 Meter problemlos machbar ist (mit einem Eisen 3). Du kannst mal nur mit den Armen schwingen und dann verstärkt aus der Hüfte drehen (und merkst hoffentlich, das ein Start aus der Hüfte mehr Power bei weniger Bewegung liefert).
Rough, an Deinen Anregungen kaue ich noch. Ich glaube, dass ich das Körpergefühl dafür einfach nicht habe. Langsame "geführte" Schläge gehören zu meinen schlechtesten überhaupt, vom Putten abgesehen. Ich spiel aber trotzdem gern und werde auch peu á peu besser.
kein Killerinstinkt im Kopf
DEN Rat sollte sich allerdings jeder auf das Schlägerblatt gravieren lassen, in Gold! Zumindest auf die Trainingsschläger *g

Im übrigen, Professor, Deine Liste mit Anregungen hat mir schon beim Lesen Spaß gemacht (=Ziel erreicht). Zumal ich selbst Klavier spiele und sowieso die Methode "weg vom Thema, an was anderes denken, drumherum gehen und aus einer anderen Richtung wiederkommen" auch bei vielen anderen Problemen hilft. Ein paar der Ratschläge befolge ich auch schon lange, z.B. flache Schläge mit der SW machen (*scherz). Und schau auf die meine Hände auf dem Foto. So putte ich tatsächlich. Im übrigen, Scherz beiseite, ich fand das hilfreich und werde mit den Anregungen spielen.

Und damit gebe ich zurück zum Fadenthema: RS=Richtiges Schlagen!
Jahrgang, Lebensalter, IQ, Handicap:
Alles über 50.
Tendenz uneinheitlich.

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Postby Professor » 17.07.2009, 01:04

Ein paar der Ratschläge befolge ich auch schon lange, z.B. flache Schläge mit der SW machen (*scherz). Und schau auf die meine Hände auf dem Foto. So putte ich tatsächlich.
Gute Idee, mit dem S flache Bälle schlagen, probier ich auch immer wieder. Aber so richtig flach werden sie nur, wenn man sie topp! :D

ICH PUTTE AUCH SO! Rechte Hand oben! ist viel besser!

Das mit dem 3er Eisen kann ich auch nicht verstehen! Mach es mit dem 8ter, dann lernt man gleich einen guten Chip!

LG
Andreas
Mit Gruß, Euer
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slick-golfer
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Schwung-Parallelen aus anderen Sportarten?

Postby slick-golfer » 20.07.2009, 16:53

zunächst ein Gruß an alle Forumsteilnehmer, die die kurze und auch die, die lange Passagen schreiben. Bislang war ich nur passiver und dankbarer Leser und habe alles aufgesaugt, was ich hier an Fachwissen, Ansichten (subjektive und objektive) gelesen habe. In den paar Monaten, die ich hier mitgelesen habe, habe ich soviel mitgenommen, wie mir kein Pro, kein Buch und auch keine Zeitschrift bislang vermitteln konnte – also vielen Dank an den Vater des Forums und seine Teilnehmer. :D

Heute wollte ich zum Thema RS einmal das Handgelenk und meine Überleitungen zum Einsatz aus anderen Sportarten zur Diskussion stellen.
Der richtige Einsatz des Handgelenks verbunden mit der Frage, die auch Zweierputt bewegte, also wie fühlt sich ein richtiger Schwung an, haben mich von Anfang an auch beschäftigt.
Mein erster Pro zeigte nur auf seine sehnigen Unterarme, machte eine Schlagbewegung und sagte, dies wäre die Schlange. Meine Frage, was das bedeuten soll, wurde mit „nimm es einfach hin“ beantwortet :roll: . Der zweite Pro, der schon mehr erklärte, sagte mir ich sollte die Handgelenke am Schwungende gewinkelt haben und riet mit der Winkelung schon gleich zu Beginn des Aufschwungs zu beginnen. Die Bälle flogen, aber ich fühlte mich nie so richtig wohl mit einem seit Ende des Aufschwungs gewinkelten rechten Handgelenk, mir fehlt so etwas wie ein gutes Rhythmusgefühl Ich schaute vielen Golfern auf der Drivingrange zu und sah wie diese auch folgendes ständig fast in Zeitlupe übten: Aufschwung bis Handgelenk gewinkelt ist, 2/3-tel Abschwung ohne diesen Winkel zu verändern und dann Streckung. Warum fühlte ich mich aber nicht wohl bei dieser Bewegung? Mal habe ich zu früh, mal zu spät gestreckt, mal hat es genau gepasst.

Etwas frustriert (auch von den „Erklärungen“ der Pros), weil ich mich in allen anderen seit Jahrzehnten praktizierten Ballsportarten beim Schlagen immer zuhause gefühlt habe, habe ich an einem Tag mal folgendes probiert und vom Tischtennis (bitte jetzt nicht lachen) aber auch von einem dynamischeren Vorhand-Tennis-Schlag übernommen: Hier ist der richtige Handgelenkeinsatz ebenso wichtig, nur schlägt niemand den Ball, indem er ein seit Ende des Ausholens abgewinkeltes Handgelenk beim Treffen umklappt. Richtig funktioniert es dort, wenn der Arm in Richtung Ball geht und dann kurz vor dem Treffpunkt das Handgelenk nach hinten klappt und dann durch den Treffpunkt nach vorne „zuschnappt“. Dies beim Golfschwung probiert;
Ergebnis: Ich fühle mich wohl, die Bewegung ist rhythmischer und wiederholbar, Schlägerkopfgeschwindigkeit hat deutlich zugenommen, ebenso die Schlagweite. Körper ist nun viel ruhiger, dadurch kommen die Schläge auch von innen.

Wenn ich Thomas Zacharias richtig verstanden habe, schreibt er ja auch, dass die Winkelung des Handgelenks erst im Abschwung erfolgen sollte, aber dass das dies eine unnatürliche Bewegung ist zu der man sich zwingen muss. Da ich dies aber aus anderen Sportarten immer schon so praktiziert habe, war das Beibehalten eines Winkels für mich eher unnatürlich als dieses „dynamischere Ausholen mit dem Handgelenk, wenn sich der Arm schon im Abschwung befindet“.
Seht Ihr auch (vielleicht gerade die, die auch Tennis oder Tischtennis spielen) Parallelen mit anderen Sportarten, oder bin ich da vom Ansatz eher exotisch?

Sorry, dass mein erstes Posting so lange geworden ist...

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