Putterkopf schwer oder leicht?

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FW
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Putterkopf schwer oder leicht?

Postby FW » 02.12.2010, 18:09

Mich quält diese Frage schon länger.

Ist es nicht so das das Ausrichten des Putters sehr wichtig ist aber was einem immer wieder gesagt wird ist, das die Spieler die gut Putten, sich den Putt sehr gut visualisiern können und deshalb der Köper genau das richtige macht damit der Ball ins Loch rollt?

Das würde dann ja in meinen Augen heissen, Putterkopf leicht, um es dem Körper nicht schwerer zu machen.
Wenn ich mir die Klassischen Putter ansehe sind die zierlich und leicht im vergleich zu manchen neuen Monstern auf dem Markt.
Hat sich da etwas in der Erkenntnis bewegt oder einfach nur in der phylosophie, da nach dem Ausrichten, im Schwung ein schwerer Kopf sich nicht mehr stark beeinflussen lässt?

Was sagt ihr dazu?

Gruß

Frank

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handicap
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Postby handicap » 02.12.2010, 18:29

Mein Putterkopf kann nicht schwer genug sein. Es unterstützt mich dabei eine ruhige Pendelbewegung zu erreichen.

Je weniger Gewicht, umso mehr neigen meine Handgelenke dazu mitzuspielen.

Je mehr Gewicht, umso ruhiger ist der gesamte Putt.

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MW
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Postby MW » 02.12.2010, 19:04

Hallo Frank,

interessanterweise sind auch die Großkopf-Putter meist recht traditionell vom Kopfgewicht her sind. Das pendelt in den meisten Fällen um die 350 Gramm. Egal, ob es sich um einen recht schmal wirkenden Putter im Ping-Anser-Style handelt, oder um einen Riesen-Oschi, wie die Odyssey-Modelle, die an ein außerirdisches Raumschiff erinnern. Die Möglichkeiten, mit schwereren Köpfen zu spielen, bieten nur wenige Anbieter. Diese wiederum sind dann oft in der Lage mit Hilfe von Schrauben o.ä. Vorrichtungen das Gewicht des Kopfes den individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Und da sind wir schon wieder bei des Pudels Kern: Der Putter, seine Balance, Länge, Lie, Loft, Gesamtgewicht müssen zu dir passen. Und da ist es wurscht, wie die "Lehrmeinung" aussieht. Ich persönlich komme mit Köpfen um 400 Gramm deutlich besser klar, als mit einem traditionellen Gewicht von ca. 350 Gramm. Ein guter Bekannter von mir wiederum, ist mit einem leichten Putterkopf wesentlich besser bedient. Kochrezepte hierzu gibt es leider nicht.

Gruß
Michael

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Postby Moderator » 02.12.2010, 19:59

Wie MW sagt, sind die Kopfgewichte ziemlich ähnlich, von Gewichtsschraubenoptionen mal abgesehen. Selbst die bekannten Heavy-Putter haben ihr Gewicht im Schaft und nicht (nur) im Kopf.

Bei der Balance kann ich nur zustimmen, die ist der Knackpunkt. Für leichte Putter fehlt den meisten das dazugehörige ruhige Händchen, also lieber etwas schwerer und auf der sicheren Seite.

Mike
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FW
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Postby FW » 02.12.2010, 20:11

Gut das verstehe ich.

Aber wenn es zu schwer wird dann leidet doch sicherlich das Tempogefühl oder?Wenn solch ein Pendel ersteinmal schwingt.

Mike, mal ganz OT, auf deiner Marken Golf Seite steht etwas von vier Standorten bezüglich des fittings....wo sind denn die und wer macht das dann?

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Postby Slowhand » 02.12.2010, 22:44

von vier Standorten bezüglich des fittings....wo sind denn die und wer macht das dann?
Die stehen auch auf der Page (unter Partner) - allerdings darfst du die geogrphischen Zuordnungen nicht zu ernst nehmen!
8)

So steht Nürnberg für Deutschland MITTE!!! und der Osten fehlt völlig...
:lol:

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Putterkopf so schwer wie noch zu handhaben

Postby aPerfectSwing » 02.12.2010, 23:44

Moin, moin,
Ist es nicht so das das Ausrichten des Putters sehr wichtig ist aber was einem immer wieder gesagt wird ist, das die Spieler die gut Putten, sich den Putt sehr gut visualisiern können und deshalb der Köper genau das richtige macht damit der Ball ins Loch rollt?
Beim Putten sind 4 Dinge zu machen:

1. Grün lesen
2. Zielen
3. der Schwung
4. das Gefühl/Längendosierung

Nachdem ich gezielt habe benötige ich einen Schwung, der den Ball dann auch wirklich in die Zielrichtung befördert. Also wieder square zum Ball wie gezielt. Und jetzt kommen die unterschiedliche Philosophien ins Spiel. Es gibt Leute die aus dem Handgelenk putten, Pendel aus den Schultern mit Einsatz der Ellenbogen, Pendel aus den Schultern mit gestreckten Armen,...

Ich persönlich favorisiere für meinen Schwung schwerere Putter als die Standardputter. Mache einen Schwung mit Pendel aus den Schultern mit gestreckten Armen. Solange ich meine Bewegung machen kann, ohne die Handgelenke einzusetzen lege ich gerne noch ein paar Gramm Gewicht drauf...

Für die Längendosierung habe ich mich auf die Technik mit immer gleichem Tempo aber unterschiedlicher Schwunglänge entschieden. Für die damit zu erzielende Länge ist dann auch wieder ein schwerer Putter derjenige, der auch längere Putts erzeugt. Zu leicht heißt dann für lange Putts zu viel Schwunglänge.
Und dann kommt noch der Ball dazu. Einfach mal Bälle mit unterschiedlicher Kompression testen, auch hier deutlich Längenunterschiede.

Tja, und dann hat man es :D

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Postby Moderator » 03.12.2010, 08:15

Aber wenn es zu schwer wird dann leidet doch sicherlich das Tempogefühl oder?Wenn solch ein Pendel ersteinmal schwingt.
Die Dosis macht das Gift. Zu schwer ist ebenso nicht ratsam wie zu leicht.
So steht Nürnberg für Deutschland MITTE!!! und der Osten fehlt völlig...
Die Einteilung habe ich nach Kaufkraft gemacht :lol: :lol: ... und wer den nötigen Sachverstand hat, darf den Osten übernehmen.

Mike
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Postby auer-power » 03.12.2010, 13:07

Bei mir hat sich auch die goldene Mitte "eingependelt". Zu leicht, fehlt mir die Kontrolle. Zu schwer, bin ich meistens zu kurz. Schwer in der Hand plus das Unterbewusstsein "gib nicht zu viel Druck". Der Ball landet garantiert vor dem Loch. Ist mir nun schon öfter aufgefallen. Wunderbar geht der Kupfer-Bronze, aber auch mit den Echtolzputtern ist das Feeling super.

Grüsse

Boris
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Postby FW » 03.12.2010, 17:51

Hallo Golffreunde,
gibt es denn auch ein Putterfitting?
Also ich meine z.B. du Mike, kannst du wenn du jemanden putten siehst im diese oder jene Bauweise empfehlen oder Gewicht hoch bzw. Gewicht runter oder sollte ich mich einfach mal mit zich Typen auseinandersetzen (Probe putts) und dann nach meinem alleinigen Gefühl entscheiden?

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Postby Didola » 03.12.2010, 19:20

Also meiner Meinung nach probieren und das Gefühl entscheiden lassen.

Spiele seit ca. 4 Jahren mit dem "David"-Putter. Habe mit dem das für mich beste Gefühl beim putten.
Ob der schwer oder leicht ist weiss ich nicht.

Zwischenzeitlich hatte mich mein Gefühl beim putten verlassen. Da hatte ich mir einen YES-Putter geholt. Der ist deutlich schwerer als meiner.
Aber irgendwie hatte es mit dem erst recht nicht funktioniert.

Komischerweise, als ich den in die Ecke gestellt hatte, kam das Gefühl beim putten mit meinem Putter wieder zurück.

Golf ist halt auch ne Kopfsache.

Gruß Dirk

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Postby auer-power » 04.12.2010, 09:36

Mit dem Thema Putterfitting ist auch Martin vor einiger Zeit gestartet.
Die Frage ist auch hier: Stimmt der Schwung, passt das Timing etc.
Ich kenne Spieler die spielen mit "Standardlänge", landen aber mit dem Griff schon quasi unterhalb am Stahlschaft. Finden das aber gut und möchten nicht kürzen lassen. Dann ist halt die Frage, stimmt auch hier der Lie Winkel oder ecke ich an beim Putten. Kürzer und Länger, schwerer und leichter für sich abgleichen. Am Ende entscheidet meiner Meinung nach das Feeling. Mit dem Putter ist es wie mit der richtigen Frau, passts alles sollte man nicht wechseln :wink: ich hör´ schon die Aufschreie...

Grüsse

Boris
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Postby Didola » 04.12.2010, 12:39

Wieso Aufschrei Boris, der Vergleich passt doch.

Aber auch eigentlich passende Sachen kann man verbessern.

Putter kürzen, besserer Griff, und evtl. bessere Zielgenauigkeit.

Um beim vergleich mit der Frau zu bleiben, mit ihr shoppen gehen, und Einfluss auf die Kleidungs-Wahl nehmen.

Beim Putter merkt man es erst auf dem Golfplatz, bei der Frau vielleicht schon des Abends. :wink:

Oha schweife ab :D

Grüße Dirk

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Postby auer-power » 04.12.2010, 12:42

... na dann hab ich ja nochmal Glück gehabt :D

Grüsse und einen schönen 2. Advent


Boris
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Postby Moderator » 05.12.2010, 10:54

... gibt es denn auch ein Putterfitting?
Also ich meine z.B. du Mike, kannst du wenn du jemanden putten siehst im diese oder jene Bauweise empfehlen oder Gewicht hoch bzw. Gewicht runter oder sollte ich mich einfach mal mit zich Typen auseinandersetzen (Probe putts) und dann nach meinem alleinigen Gefühl entscheiden?
Ein Grundfitting sollte immer gemacht werden, also Schaftlänge und Lie. Wobei eine Veränderung des Lie bei vielen Puttern nicht möglich ist.

Durch die Puttbeobachtung kann man viel erkennen, aber hier muss man zunächst mal definieren, ob die Bewegung in Ordnung ist oder ob man erst etwas verändern muss. Wenn z.B. jemand beim Putt eher noch schlägt und kein Timing hat, muss man zunächst diesen Makel beheben.

Für die feinere Auswahl ist eine grosse Auswahl an Demoputter eine gute Basis. Also verschiedenen Längen und Gewichtungen, Lie ggf. jeweils individuell gebogen (geht schnell) und auch diverse Schlagflächen.

Ich arbeite an einer in der Länge verstellbaren Schaft-Griff-Kombination und einem innenliegendem Laufgewicht, welches auch in der Masse verändert werden kann. Dadurch kann ein Putter dann nachträglich oder bei Onlinebestellung jederzeit leicht verändert werden, auch, wenn sich beispielsweise der Puttstil mal ändert. Der Lie kann bei unseren Modellen ggf. ebenfalls verändert werden.

Mike
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Postby FW » 05.12.2010, 15:27

Ich arbeite an einer in der Länge verstellbaren Schaft-Griff-Kombination und einem innenliegendem Laufgewicht
Das hört sich ja super an... wie kann ich mir das denn vorstellen?
Im Schaft eine Buchse mit Feingewinde und im Griff eine Feingewindestange die dann am Griffende nach justierung über eine Schraube fixiert wird?
Wie das mit dem Gewicht aussehen würde, fehlt mir momentan die Vorstellungskraft bin mit Kofferpacken beschäftigt :)

Am Ende bleibt es wie es ist: Alles was man beim Golf benutzt sollte auf einen abgestimmt sein.

Gruß

Frank

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Postby Moderator » 06.12.2010, 09:08

Buchse mit Feingewinde
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten und allesamt sind schon im tagtäglichen Gebrauch, zum Beispiel beim Fahrradsattel, Schwerlastdübel, Walkingsticks uva.

Interessanterweise gibt es in den USA auch Patente dazu, was den Unterschied zur europäischen Patentphilosophie widerspiegelt. Bei uns muss die Idee neu und von Bedeutung sein, in vielen anderen Ländern ist dies mehr eine Einreichung von Unterlagen und fertig.

Die Verstellung der Schaftlänge ist also das kleinste Problem, dass der Griff aber automatisch ausgerichtet bleibt, ist da schon kniffliger oder teurer. Mit Sonderprofilen kann man dies leicht lösen, aber bei den möglichen Stückzahlen muss man auf normiertes Halbzeug zugreifen, sonst wird es unsinnig teuer.

Die Gewichte sind hier wesentlich einfacher handzuhaben.

Mike
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Postby Slowhand » 06.12.2010, 12:07

Sofern keine Präzisionsmechanismen verwendet werden, hat sowas doch immer auch einen Einfluss auf den Schlagwinkel.
Außerdem stellt sich die Frage, was passiert mit dem Spiel (hier meine ich wiederum die Toleranz) nach mehrfacher Nutzung.

Schlussendlich stellt sich noch die Frage anch dem Schlagverfalten aufgrund derartiger Zusatzgewichte bzw. "Unwuchten" im Schläger.

Am Ende muss man sich dann immer den neuen Gegebenheiten anpassen...

Ich bin skeptisch, ob dies zu einem größeren Erfolg führen würde.

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Postby Moderator » 06.12.2010, 13:03

Du meinst jetzt die Gewichtsverstellung? Die ist mindestens so genau möglich, wie bei einem neuen High-End-Putter. Nur hat man die Möglichkeit der Feinjustage oder dass man den Putter auf unterschiedliche Gegebenheiten (Grüns) einstellt. Ich sehe dies technisch nicht problematisch.

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