Schwunggewicht

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Professor
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Schwunggewicht

Postby Professor » 23.01.2009, 00:07

Nach einem interessanten Gespräch über Schwunggewicht, hätte ich eine Frage: Wenn man einen Schläger um ein halbes Inch kürzer macht, verändert sich das Schwunggewicht ZB von D1 auf Hausnummer D3.
Insgesamt ist der Schläger jetzt leichter geworden, aber das Verhältnis des Gewichts aus Kopf und Schaft ist zu Gunsten des Kopfes ausgefallen. Der Schläger fühlt sich nun eigentlich schwerer an, weil der Kopf stärker hinunterzieht, obwohl er leichter ist. Der Spieler sagt, "das d'erspiel ich nicht, der ist mir zu schwer" ... obwohl er eigentlich leichter geworden ist. Warum?

Wie ist das nun beim Wedge? Da ist der Kopf ja noch schwerer aber durch den kürzeren Schaft zwar im Gesamtgewicht gleich wie ein langer Schläger (oder?), das Schwunggewicht ist auch gleich und doch fühlt er sich viel schwerer an. Den d'erspielt er wieder, weil das Schwunggewicht gleich ist?

Wie ist das nun?

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Postby Club Doc » 23.01.2009, 07:57

Professor es gibt ein grundlegende Fehler in dein SW Berechnung….-1/2“ wird das SW und 3 punkte verringern. In dein Beispiel D1 auf C8. Wann alles (Schaftgewicht & Griffgewicht) gleich bleibt, wird ein Verlängerung des Schlägers um 1“ das SW um 6 Punkte erhöhen, ein plus an Kopfgewicht vom 2 Gramm wird das SW auch um 1 Punkt erhöhen.

Ich schlage vor:

http://www.tutelman.com/golf/design/index.php

als Nachtlektüre.

VG
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Wutz
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Postby Wutz » 23.01.2009, 08:16

Club Doc hat recht: Schaft kürzer = Schwunggewicht leichter, wenn Kopfgewicht und Griff gleich bleiben.

Kann man sich ja leicht vorstellen: nimm nur den Schlägerkopf in die Hand (als Version mit kürzest mgl. Schaft) und steck zum Vergleich dann mal bei dem Schlägerkopf eine 1 m lange Bambusstange o.ä. rein.

Der Schlägerkopf in der Hand hat hier weniger Schwunggewicht. Muss man eigentlich gar nicht probieren, sondern kann es sich auch gut vorstellen.

Das Schwunggewicht würde ich generell nicht so dogmatisch sehen, wie allgemein angesehen. In der Dynamik sieht alles anders aus.

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Postby Wutz » 23.01.2009, 08:46

Ergänzung: es gibt noch mehr Parameter, die das Schwunggewicht verändern
Schwunggewicht = SW

Schaft leichter = SW weniger
Schaft schwerer = SW höher

Griff schwerer = SW weniger
Griff leichter = SW höher

Bei Titleist habe ich es schon erlebt, dass bei manchen Schlägern eines Satzes unter dem Griff Bleiband angebracht war. So kann man auch ein Schwunggewicht einstellen, doch hebelt dies die letzte Logik dieser eher zufälligen Balance-Messmethode aus.

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Postby Club Doc » 23.01.2009, 08:55

Dazu kommt "Schaft-Balance" oder Gewichtsverteilung was für MOI Schlägerbau vom nicht unerheblichen wichtigkeit ist.
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Postby Professor » 23.01.2009, 09:11

Professor es gibt ein grundlegende Fehler in dein SW Berechnung….-1/2“ wird das SW und 3 punkte verringern.
Danke Pat, ist aber komisch. Denn das Wort Schwunggewicht, bezieht sich doch auf das Gefühl, wie schwer der Kopf beim Schwung hinunterzieht. Und der zieht stärker, wenn der Schaft weniger geworden ist. (kürzer)

Rough:
Was nun:
Schaft leichter weniger SW
und Griff schwerer auch weniger SW?
Letzteres wäre ja meine (scheinbar falsche) Theorie!

Das ist unlogisch!
Professor, verwirrt ...

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Postby Professor » 23.01.2009, 09:17

Also, je schwerer du hinten machst, desto leichter wird das SW, richtig? Rough!

Dann sollte doch, je leichter du hinten machst, das SW schwerer werden. Richtig?
Warum ist Schaft abschneiden nicht: hinten leichter machen? der wird doch hinten abgeschnitten!

Nochmal Rough
Schaft leichter = SW weniger
Schaft schwerer = SW höher

Griff schwerer = SW weniger
Griff leichter = SW höher
Warum ist Griff leichter und Schaft abschneiden nicht das Gleiche?

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Postby Wutz » 23.01.2009, 09:23

Das Schwunggewicht wird auf einer Waage gemessen, die das Verhältnis vorn-hinten an einem eher zufällig festgelegten Punkt darstellt.

Griff schwerer, erhöst Du das Gewicht auf einer Seite.

Beim Schaft kürzen, veränderst Du die Bezugspunkte (Hebelgesetz).

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Hi Prof,

Schwunggewicht ist ein Statisches Golfschläger eigenschaft was könnte Dynamischen Schwunggefühl beeinflussen.

VG
Pat Mancuso

Edit: Prof...schau einmal ein bild vom ein Schwunggewichtswaage an, und werdes du das ganze verstehen.
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Postby Professor » 24.01.2009, 23:53

Habe es mir angeschaut, jetzt ist es klar. Danke ...

Was ist eigentlich wichtiger, bei der Messung eines Präzisions Golfschläger Satzes?
Ist es wichtiger, mit gleichen SW zu spielen oder mit einem Satz mit gedreht eingebauten Schäften, bei dem ich mich verlassen kann das der Flex bei jedem Schaft gleich und an der richtigen Stelle ist?

Am besten Beides ich weiß. Aber was ist mit dem statischen Messen und dem dynamischen Gefühl beim Schwung?

Gruß
Prof.

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Postby Wutz » 25.01.2009, 11:25

Ist es wichtiger, mit gleichen SW zu spielen oder mit einem Satz mit gedreht eingebauten Schäften
Wie soll man das beantworten? Gleiches SW ist ohnehin nur eine Variante. Viele Clubfitter machen das SW steigend (lange Eisen leichter, kurze schwerer) oder berücksichtigen ausschliesslich den Wunsch des Kunden (z.B. Driver E4 statt D3).

Andere kümmern sich gar nicht um diese Balancewaage, sondern arbeiten einfach alle Komponenten genauest.

Die neutralisiert eingebauten Schäfte würde ich als die Wichtigste aller Möglichkeiten nennen. Ich habe da schon zu viel probiert, um diese Sache überhaupt noch in Frage zu stellen. Der Effekt ist immer wieder verblüffend und für Golfer aller Spielstärken spürbar. In den USA kenne ich keinen Clubfitter, der noch anders baut.

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