Sein eigener Golf-Pro sein

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Sein eigener Golf-Pro sein

Postby Moderator » 08.05.2010, 14:57

Wie weit man einen Schwung analysieren soll oder besser auf seine Intuition hört, wird oft diskutiert. Da wird es keine eindeutige Empfehlung geben können.

Ich gehöre zu denen, die hinter die Kulissen sehen müssen, bevor etwas akzeptiert wird. Selbst wenn etwas funktioniert, will ich wissen, warum. Beim Golfschwung ist es demnach nicht anders.

"Selbsterfahrung" ist hier das Zauberwort und als mehr wie hilfreichen Segen gibt es Digi-Cams, Web-Cams und jede Menge Software. Auch sind genügend Apps für die iPhone Generation verfügbar.

Wer Platz hat, kann sich problemlos einen Abschlag herrichten, auf dem er sich ..
1. live am Monitor beobachten kann
2. seinen Schwung aufzeichen kann

Für Punkt 1 ist es zweckmässig, wenn man einen Flachbildschirm schräg am Boden platziert und eine Software hat, die Liveview unterstützt. Faktisch ginge jede Webcam(software). Die speziellen Softwares für den Golfschwung ermöglichen einen einfachere Analyse sowie das Einziehen von Linien etc.

Gut gemacht ist sowas besser und vor allem wesentlicher günstiger als eine Spiegelausstattung.

So mancher hat schon gestaunt, wie komisch er sich eigentlich bewegen muss, um die Hände und den Schläger auf der Schwungebene zu halten. Optimiert durchaus das Körpergefühl.

Auch ist der Seite-bei-Seite Vergleich mit einem anderen Schwung sehr aufschlußreich.

Die V1 Software gibt es in einer kostenlosen Home-Version (in den USA downloaden). Für 39,00 USD bekommt man die wichtigen Zusatzleistungen wie side-by-side Vergleich und Auto-Trigger. Mit dem Auto-Trigger spoolt die Software den Liveview und bei einem Schlaggeräusch werden die vergangenen 1,5 Sekunden sowie die nächste Sekunde aufgezeichnet (Zeiten sind einstellbar). So kann man ohne fremde Hilfe seine Schwünge aufzeichnen.

Der Komfort der V1 ist nicht sehr hoch, aber für gelegentliche Anwendungen ausreichend.

Alle anderen Analyse-Softwares sind teurer, z.B. die SwingView für rund 900,00 USD. Eine klasse Software, die fast jede Art von Kamera unterstützt, auch die Highspeed Casio sowie mehrfach Kamera-Support (bis zu 4 Kameras gleichzeitig).

Cswing hat mich nicht so überzeugt und Motionview etc. sind nach meiner Meinung nicht ausgereift.

Es gibt noch eine abgespeckte OEM-Version eines grossen Softwarepaketes, welches ich für 140,00 EUR besorgen kann, wenn jemand daran Interesse hat. Diese Software kann alles, was man tatsächlich benötigt und ist auch offen für eine Vielzahl an Kameralösungen.

Ganz sparsame filmen mit dem Handy und bearbeiten mit einem der zahlreichen kostenlosen Player (möglichst mit Einzelbildschaltung).

In jedem Fall ist diese Art der Analyse für Technikfreaks sehr interessant und lehrreich.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Re: Sein eigener Golf-Pro sein

Postby Golftrolley » 10.05.2010, 21:16

In jedem Fall ist diese Art der Analyse für Technikfreaks sehr interessant und lehrreich.
Hallo Mike,
ich denke, dass es nicht nur für Technikfreaks interessant ist zu wissen, wie man sich während des Schwungs wirklich verhält: wo ist der Schläger ? Was machen die Handgelenke und Arme im Aufschwung oder im Durchschwung ? usw.
Viele können kaum glauben, wo Ihre Hände z.B. im Durchschwung sind und was die Hüften denn machen. Ohne den eigenen Schwung gesehen zu haben, behaupten Sie häufig, das das doch alles nicht sein kann ....
Die Überraschung ist dann gross, wenn der Film abläuft ..
Ein Großteil der Golfer weiss also tendentiell eher nicht, wie ihr persönlicher Bewegungsablauf aussieht und haben sich beim Golfschwung noch nie gesehen.
Um besser zu werden und seinen Schwung zu optimieren, ist es aus meiner Sicht absolut notwendig, seinen Schwung aufnehmen zu lassen. Entweder von einem Pro oder von einem Freund/einer Freundin.
Viel Freude beim Training mit den neu gewonnenen Erkenntnissen aus der Videoanalyse
Gruß Hannes
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Glück ist das, was aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht.

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