
Bei kräftigen Wind, der meist von vorn oder seitlich kam, konnte ich aufgrund des geringen Betriebes (teilweise Nieselregen) einiges ausprobieren.
Dabei hatte ich Eisen 4 und Holz 5 (etwa gleiche Schlagweite) und mein PW.
Interessanterweise war das Eisen wesentlich weniger vom Wind beeinflusst als das Holz. An diesem Tag schlug ich bei neutraler Windlage beide ca. 200 m carry.
Bei Gegen- oder Seitenwind hatte ich mit dem Holz starke Schwankungen. Die Länge reduzierte sich um rund 20% während das Eisen ziemlich konstant war.
Bei Rückenwind (leider nur ein Loch, Abschlag direkt vom Meer ins Landesinnere) hatte das Holz alle Trümpfe: 2 x Holz 5 und das Par5 mit 501 m war erreicht.

Dass die Unterschiede so stark ausfallen, hatte ich bis dato noch nicht erfahren. Lange Eisen bei Wind sind also empfehlenswert.
Zurück am Heimatplatz Chieming erwartete uns kaltes und sehr feuchtes Wetter. Etwas verwöhnt von guten Schlagweiten war die hohe Luftfeuchtigkeit der Frust pur: weder lange Eisen noch die Hölzer möchten auf Weite kommen.
Was ich jedoch festgestellt habe, ist dass das Holz 7 oder 9 gegenüber den Hölzern 3 oder 5 weniger Längenverlust hat, vom Driver mal ganz zu schweigen. Mein Holz 7 büßt nur wenige Meter ein, während das 5er Holz Mühe hat, an dessen Weiten zu kommen. Bei den Eisen ein ähnliches Bild: ich habe Eisen 2 gegen Eisen 4 getestet, Unterschied im Normalfall gut 30 m, bei der hohen Luftfeuchte fast die gleiche (reduzierte) Schlagweite. Bei Nässe also viel Loft und ganz einfach einen Schlag mehr einplanen.
Sofern ich meine Erkenntnisse verallgemeinern kann. Hat jemand andere Erfahrungen?
