Anregung zum Umdenken

Grundlagen, Golfausrüstung und Platzreife
Irene
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Anregung zum Umdenken

Postby Irene » 10.11.2009, 19:01

ANREGUNG ZUM UMDENKEN

Unser Pro lebt und arbeitet 560 Autokilometer von unserem Wohnort entfernt - wahrlich keine Ideallösung bei unserer Spielstärke. Aber dennoch die für meinen Mann und mich beste und vor allem effektivste Möglichkeit unser Spiel zu optimieren. Dass sich im Laufe der Zeit immer wieder Fehler einschleichen, dürfte jedem Golfer bekannt sein. Fehler also, die es mit Hilfe eines guten Pros aufzuheben, durch ‚richtige‘ Bewegungsabläufe zu ersetzen und zu implementieren gilt. Aber was bitte ist der ‚richtige Schwung‘? Und was - dies ist die Frage mit weitaus größerer Tragweite - ist ein ‚guter Pro‘?

DER PGA-FUNDAMENTALISMUS

Ich habe in meiner erst wenige Jahre dauernden Laufbahn mehr als einen Pro ‚genossen‘ - in aller Regel ausgeprägt sympathische Menschen ohne jedoch sonderlich didaktische wie auch pädagogische Befähigungen. Es galt lediglich, den ‚idealen Schwung‘ zu erlernen in der Hoffnung, ihn irgendwann auch reproduzieren zu können. Dabei wurde keinerlei Rücksicht auf körperliche Befindlichkeiten, Möglichkeiten der jeweiligen ergonomischen Voraussetzungen, letztlich also auf den Kunden genommen. Der Schüler sollte in seinen Bewegungsabläufen dem idealen Schwung angepasst werden, anstatt den Schwung dem Körper und dessen Potential anzupassen. Dies scheint unabdingbares Credo aller PGA-Pros zu sein - und es waren einige, die ich erlebt und ‚ausprobiert‘ hatte. Leider immer und immer wieder mit wenig Erfolg.

FREIZEIT-KICKER VERSUS MARADONNA

Keinem Fußball-Trainer einer wie auch immer gearteten Freizeit-Mannschaft würde einfallen, seine Kicker zu Reserve-Maradonnas zu schmieden. Es geht in jeder Sportart, in jeder Trainingseinheit doch darum, das Potential des Sportlers zu erkennen und Training ebenso wie Zielvorgabe darauf auszurichten. Im Golfsport kann ich dieses Vorgehen jedoch nahezu nirgendwo erkennen. Mein Eindruck, der sich im Laufe der vergangenen Jahre erhärtet hat, ist, dass aus jedem Anfänger gemäß den vorherrschenden Trainingsmethoden ein Profi-Golfer gemacht werden soll - auch wenn er lediglich lustvollen Freizeitsport betreiben möchte. Anstatt also das Machbare des Einzelnen im Fokus zu haben und zu halten, wird gefeilt, gebogen und geschoben, was das Zeug hält mit dem Ergebnis, dass Frustration auf der Driving Range ebenso wie auf dem Platz mehr und mehr Einzug hält.

ICH MACHE ALLES FALSCH!

Vor kurzem traf ich auf unserem Golfplatz ein Mitglied, mit dem ich schon mehrfach gespielt hatte. Er kam mir mit hängendem Kopf und ebensolchen Mundwinkeln entgegen. Unser Head of Pro, ein bundesweit bekannter und renommierter Trainer, hätte ihm erklärt, dass er alles falsch machen würde. Bravo, so wünschen wir uns Menschen, die uns im Golfspiel motivieren und weiterbringen sollen! Der junge Mann hatte zumindest aus meiner Sicht einen recht manierlichen, runden Schwung, seine Bälle flogen ordentlich, das Spiel mit ihm mutete keineswegs an, als könnte er sich auf dem Platz und mit dem Ball nicht bewegen. Dass wir uns jetzt nicht missverstehen: Ich propagiere keineswegs, dass Pros nicht korrigierend eingreifen sollen, wenn sich Fehler bemerkbar machen. Aber ich propagiere, dass nicht fundamentalistisch vorgegangen wird. Außer dem ‚idealen Schwung‘, den ohnehin kaum einer beherrscht, darf auch nicht ganz so Ideales sein, dürfen die Damen und Herren Professionals auch mal das Unperfekte gelten lassen, solange es zum Erfolg für den einzelnen führt und dessen Anspruch gerecht wird.

SCHNUPPERKURS - UND DANN?

Zurück zu meiner ‚Laufbahn‘ im Golfspiel. Nach einem Schnupperkurs entschieden mein Mann und ich uns zu Trainerstunden mit dem vorläufigen Ziel der Platzerlaubnis. Unser erster Pro, ein Engländer, gab uns während etlicher Stunden deutlich zu verstehen, dass er genau genommen keine Lust hatte, sich mit nicht sonderlich talentierten Anfängern wie uns herumzuplagen. Wie wechselten innerhalb des Clubs zum nächsten Pro - ein menschlich reizender Südafrikaner, mit dem wenigstens das Lachen auf die Driving Range zurückkam. Aber es blieb beim Lachen - spürbare Fortschritte konnten wir nicht wirklich verzeichnen. Es folgten Erfahrungen mit einem weiteren Briten, den wir anlässlich unserer ersten Golfreise trafen - auch er ein sympathischer und umgänglicher Mensch ohne jegliche Ambition, uns tatsächlich etwas beibringen zu wollen.

Wegen persönlicher Lebensveränderungen mit Umzug in eine andere Stadt folgte eine zweijährige Golfpause. Danach begann das Spiel von Neuem. Ein Intensivkurs in Andalusien brachte endlich die ersehnte Wendung. Wir trafen Wolfgang, einen Pro, der sich weit jenseits von PGA-Vorgaben bewegte und auch nicht deren Mitglied ist. Die Erfolge aus diesem Kurs führten dazu, dass wir einen Monat später sofort einen weiteren Kurs bei ihm respektive seiner Golfschule buchten. Wir waren beglückt, Freude und Lust am Golfspiel kehrten endlich zurück.

DAS MACHBARE IM FOKUS

Wolfgang hatte in seiner Arbeit mit uns keineswegs Tiger Woods vor Augen; die uns bisher bekannten Maximal-Anforderungen wichen dem Machbaren, dem, was wir und unsere Körper leisten konnten. Wenn wir uns verkrampften, gab es Lockerungsüben bis hin zum Walzertanz auf der Driving Range. Der Druck wurde uns peu à peu genommen, Schwung und später Spiel gewannen an Leichtigkeit und Lockerheit. Der Ball flog - und das zählte. Natürlich machten wir Fehler - und ebenso natürlich wurden wir korrigiert. Aber eben völlig anders - mit großem Einfühlungsvermögen, was unsere Möglichkeiten anbelangt, ohne perfektionistischen Anspruch, der nur hindernd wirkt, mit ausgeprägt pädagogischem und didaktischem Know-how. Aber ‚unser‘ Wolfgang lebt eben 560 km von uns entfernt - ein weiteres kontinuierliches Training mit ihm erschien außerhalb des Möglichen.

Das bei Wolfgang Erlernte hallte noch lange nach - aber nach knapp einem Jahr suchten wir uns nolens volens in unserem neuen Club wieder einen Pro. Ohne Details beschreiben zu wollen .... wieder waren wir mit dem perfekten Schwung, mit einer leidlich technokratischen, seitens der PGA formulierten Lehrmethode konfrontiert. Wenngleich auch dieser Pro wieder zu den ausgesprochen erfreulichen Zeitgenossen zählte ...

DIE INDIVIDUELLE LÖSUNG

Wir kamen überein, uns dieser Methodik zu entziehen - für heute und für alle Zukunft. Denn ob der Schläger beim Rückschwung im genau ‚richtigen‘ Neigungswinkel stand, war für uns und unsere Vorstellungen von Freizeitsport unerheblich. Wir entschieden uns für unseren Pro Wolfgang - und organisieren seither das eine oder andere Treffen bei uns oder in seiner oberbayerischen Heimat. Solch ein Power-Wochenende löst binnen kürzester Zeit unsere akuten Probleme, wir lernen und können in der Folge umsetzen, was er uns beibringt. Die Dienste der etablierten Golftrainer wollen und werden wir nicht mehr in Anspruch nehmen.

WAS MACHEN DIE ANDEREN?

Aber was bitteschön machen all die anderen, die nicht das Glück hatten, einen Wolfgang zu finden und auf ihn auch zukünftig zurückgreifen zu können? Was machen Anfänger, die sofort mit dem Anspruch an maximale Perfektion konfrontiert werden? Was machen all die, die zwar die Kassen der Golfclubs wie auch der Pros füllen sollen, aber darüber hinaus weder ergonomisch noch menschlich wirklich in Augenschein genommen werden? Aufhören? Sich weiter quälen und frustrieren lassen? Aus der Pädagogik weiß jeder, der einmal eine Schulbank gedrückt hat, dass zu hohe Anforderungen in die innere Emigration ebenso wie in den äußerlichen Ausstieg führen. Wollen PGA, DGV und all die Clubs, die teilweise händeringend Mitglieder und/oder Greenfee-Spieler suchen, dies wirklich?

AUF DER SUCHE NACH ALTERNATIVEN

‚Unser‘ Wolfgang sucht derzeit nach Lösungen für eine etwas andere Golfschule - denn sein umfangreiches Wissen von Psychologie und Pädagogik/Didaktik über Biodynamik bis hin zur Befähigung des Golfspiels ist vielen nicht geheuer. In bestehenden Clubs wurde und wird er wiederholt mit Ressentiments gegen seine undogmatische, dabei höchst erfolgreiche Lehrmethode konfrontiert. Aber auch solch ein Pro braucht einen Club, eine Driving Range, eine Plattform im weiteren Sinne, auf der er unterrichten kann. Es wird höchste Zeit, dass sich Betreiber von Golfplätzen auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen, anstatt sich an starren Dogmen und deren Vertretern festzuhalten. Dazu möchte ich aufrufen.


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Hooker
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Postby Hooker » 11.11.2009, 19:19

Hi Irene,
kannst du mir noch erklären was nun "die Message" in deinem Beitrag ist?
Ist das nun ein Aufruf zum Boykott gegen alle PGA Pro´s, oder was
möchtest du gerne erreichen oder wie kann man dir helfen?

Grüssle vom etwas ratlosem Hooker

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Irene
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Postby Irene » 11.11.2009, 20:24

Hallo Hooker,

ich will mich bemühen, Deine Ratlosigkeit schleunigst aufzuklären ...

Die Otto Normalerverbraucher zugänglichen Golfclubs überantworten das Training nahezu ausschließlich (bitte berichtige mich, falls ich falsch gewickelt sein sollte) PGA-Pros. Alternative Modelle werden nicht in Erwägung gezogen, alternative Trainer (siehe 'mein' Wolfgang) haben zumindest in deutschen Golfclubs kaum eine Chance zu unterrichten und ihr Wissen an interessierte Golfer weiterzugeben. Fazit: Wer mit den PGA-Lehrmethoden nicht klar kommt (und davon kenne ich mittlerweile einige), hat keine Möglichkeit der Wahl. Und dies, obwohl es durchaus Alternativen gäbe, die jedoch zuerst einmal zugänglich gemacht werden müssten. Mein Appell richtet sich nicht zuletzt an die Betreiber und Verantwortlichen von Golfclubs, sich aus dem starren geistigen Korsett zu lösen und Alternativen zumindest einmal vorurteilsfrei zu betrachten.

Abgesehen davon: Wäre es so schlimm, wenn es zwischen der Methodik der PGA und anderen Ausrichtungen einen fairen Wettbewerb gäbe? Der Kunde sprich Golfschüler könnte wählen und befinden ...

Grüßle zurück
Irene

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Lob 64
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Postby Lob 64 » 12.11.2009, 02:20

Hi Irene,
kannst du mir noch erklären was nun "die Message" in deinem Beitrag ist?
Ist das nun ein Aufruf zum Boykott gegen alle PGA Pro´s, oder was
möchtest du gerne erreichen oder wie kann man dir helfen?
Grüssle vom etwas ratlosem Hooker
Aufruf zum Boykott gegen alle PGA Pro´s ??????????

--------- Im Prinzip " JA " ------------
Denn ein Trainer muss sich unbedingt auf den jeweiligen Spieler
einstellen können !!!!! ----ansonsten Beruf verfehlt--------

Das eigentliche Problem ist m. E. allerdings, daß " der Lehrschwung ",
der vermittelt werden soll, schon nicht funktioniert. So kann weder
Frau noch Mann, ob jung oder alt, schlagen! So schlägt schon gar kein Profi und erstaunlicherweise auch die nicht, die diesen SCHWUNG verkaufen wollen!

Stell Dir mal vor, das Vermittelte funktioniert, dann braucht der Schüler
den Pro nicht mehr. ( Unsere Autoindustrie könnte auch wesentlich haltbarere Autos bauen, wenn sie wollte!)

Gruß Lob :idea:
Achtung! Heute beginnt der Rest des Lebens.
Habt Spaß

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Irene
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Postby Irene » 12.11.2009, 13:30

Um es nochmals klarzustellen: Ich propagiere KEINEN Boykott gegen PGA-Pros! Erstens käme die PGA mit solchen Maßnahmen auch noch in die Märtyrerrolle, zweitens würde dies niemandem nutzen, schon gar nicht dem 'gemeinen Golfschüler', der derzeit nahezu ausschließlich auf Pros der PGA angewiesen ist. Drittens gibt es vermutlich auch in diesen Reihen exzellente Pädagogen. Also: Kein Boykott!

Aber bitte auch kein Monopol! Sondern einfach freie Wahl für den Schüler. Es mag ja Menschen geben, die mit Methodik und Schwunglehre der PGA bestens zurecht kommen - für diejenigen kann diese 'reine Lehre' doch aufrecht erhalten bleiben. Aber es gibt eben auch andere, die - wie ich - massive Probleme mit dieser Vorgehensweise hatten und haben. Und für letztere muss es in unseren Golfclubs leicht zugängliche Alternativen geben.

Vielleicht kann mir bei dieser Gelegenheit einer erklären, wie es überhaupt zu diesem Monopol der PGA-Trainer in deutschen Clubs kommen konnte?

Beste Grüße
Irene

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Ulf
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Mattengeld vs. Monopol

Postby Ulf » 12.11.2009, 18:17

Hallo Irene,

herzlich willkommen im Forum. Als Hintergrundinfo zur PGA ein Hinweis auf das PGA-Graduierungssystem. Je mehr Weiterbildungen ein PGA-TEACHING-Pro besucht, um so höher klettert er auf der Graduierungsleiter. Ich muß da ein bischen schmunzeln. In der IT gibt es auch sogenannte Zertifizierungen. Dieser werden aber nicht durch den Besuch einer Schulung erreicht, sondern meist durch Multiple-Choice-Tests.
Aber bitte auch kein Monopol! Sondern einfach freie Wahl für den Schüler. ... Vielleicht kann mir bei dieser Gelegenheit einer erklären, wie es überhaupt zu diesem Monopol der PGA-Trainer in deutschen Clubs kommen konnte?
Als Schüler(in) hast Du doch die freie Wahl zu dem Pro/Lehrer zu gehen, zu dem Du willst. Aber nicht jeder Club/Betreibergesellschaft lässt jeden Pro/Lehrer auf dem eigenen Gelände unterrichten. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Sicherlich hängt das mit der jeweiligen Vertragssituation zusammen. Manche Einrichtungen verlangen sogenantes Mattengeld für jede Stunde, die ein fremder Lehrer auf der eigenen Range gibt.

In Hamburg ist es gerade einem Bekannten passiert, dass er nicht mehr auf Einer Driving Range unterrichten darf. Waum wohl? Wenn ich jetzt gemein wäre, was ich warscheinlich nach dem Lesen der ganzen Gamesmanship-Bücher auch geworden bin, würde ich behaupten, dass gute freie PGAs/Lehrer ausgeschlossen werden, wenn es offensichtlich wird, dass dessen Schüler besser spielen als die des/der Platzhirsch/e. Das spricht sich ja rum. Letztendlich geht es nur um Geld.

Lieben Gruß
Dein Ulf
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen.
Ist der deutsche PGA-Schwung vielleicht der Versuch, es allen Recht machen zu wollen?

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Hooker
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Postby Hooker » 12.11.2009, 18:48

Die Otto Normalerverbraucher zugänglichen Golfclubs überantworten das Training nahezu ausschließlich (bitte berichtige mich, falls ich falsch gewickelt sein sollte) PGA-Pros.
Irene,da liegst du absolut richtig.Ich frage mich nur :
Alternative Modelle werden nicht in Erwägung gezogen, alternative Trainer (siehe 'mein' Wolfgang) haben zumindest in deutschen Golfclubs kaum eine Chance zu unterrichten und ihr Wissen an interessierte Golfer weiterzugeben.
was es denn für eine Alternative gibt.Bis auf einige wenige gute Leute wie Heiko Falke oder T. Zacharias sind die meisten Golflehrer eben PGA Pro´s.
Alternativen gibt es nicht, zumindest keine die eine gleichwertige Ausbildung bieten und Organisationen die gegen Entgeld und einer Ausbildungszeit von 1-2 Jahren mit Wochenendkursen eine Zertifizierung erteilen werden vom DGV nicht akzeptiert oder unterstützt und die so genannten Golf Teaching Professionels werden nirgends angestellt und das ist auch absolut so in Ordnung.
Bleiben also nur noch gute Golflspieler die ein gutes Händchen und eine gute Motivation haben,Leuten wirklich das Golfspielen beibringen zu wollen.
Darf ich fragen ,was "dein Wolfgang" für eine Ausbildung hat?

Leider sehen viele meiner Kollege den Golflehrer-Job als Arbeitsstelle um Geld zu verdienen und nicht als etwas besonderes und einzigartiges.
Früher war es eine Ehre ein Pro zu sein,heute kann das jeder machen der im zarten Alter über ein HCP von um die 6 spielt und mal ne Lehre als PGA Pro macht weil es einfach Cool ist.
Ich kann dir 5 verschiedene Schwünge beibringen und der Lehrschwung ist da noch nicht dabei.Das ist aber eine Sache meiner eigenen Motivation und meinem Interesse am Beruf.
Jeder Mensch ist eben anders und in meiner Verantwortung liegt es,jedem den für Ihn passenden Schwung beizubringen.Zumindest kann der Schüler das für 75 Euro Stundenlohn auch verlangen und bei mir gibt es keine Geldzurückgarantie ;)

Grüssle nach nebenan Hooker

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Irene
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Postby Irene » 12.11.2009, 20:24

Hallo zusammen,

zuerst einmal danke für Eure Antworten!

Ich war am vergangenen Wochenende mit 'meinem Wolfgang' auf unserem hiesigen Golfplatz - vor dem Spiel natürlich zuerst ausführlich am Pitching Green und auf der Driving Range. Das ganze klammheimlich, damit es nicht in welcher Form auch immer zu einem Zusammenstoß mit 'Offiziellen' und damit zu einem Eklat kommt. Das ist doch, mit Verlaub, eine Affenschande für deutsche Clubs, dass das Mitglied sich 'seinen' Pro eben NICHT selbst aussuchen darf und ggf. nahezu verstecken muss. Soviel zur Anmerkung von Ulf.

Nun noch kurz zu Hooker: Ich habe mich ja schon weiter oben über nicht wirklich vorhandene Alternativen und die 'freie Wahl' des Schülers geäußert. Und: Wenn Du, lieber Hooker, zu den rühmlichen Ausnahmen innerhalb der PGA-Trainerschaft gehörst, umso besser und erfreulicher!

Zu Deiner Frage: 'Mein Wolfgang' hat seinerzeit in München Sport studiert, war danach viele Jahre Tennistrainer und wechselte später zum Golf. Welche Studiengänge er darin durchlaufen, welche Zertifizierungen er erworben hat, kann ich Dir allerdings nicht im Detail sagen. Sein umfangreiches Wissen erlebe ich jedoch nicht nur im Training, sondern auch in ausführlichen persönlichen Gesprächen. Gespräche, die darauf schließen lassen, dass neben der 'technischen Ausbildung' eine Fülle an Know-how aus Psychologie und Pädagogik/Didaktik vorhanden ist. (Ich habe selbst in grauer Vorzeit Pädagogik studiert und erlaube mir, dies ein wenig beurteilen zu können.) Ob sein HCP allerdings einstellig ist und damit den Anforderungen der PGA gerecht würde, weiß ich nicht. Allerdings erscheint es mir für den Schüler nicht vorrangig, einen exzellenten Spieler als Pro zu haben, sondern bitteschön und vor allem anderen einen exzellenten und einfühlsamen LEHRER.

Grüße nach Hamburg und nach 'nebenan' (wo auch immer das sein mag)
Irene

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 12.11.2009, 21:52

2 Erlebnisse

Ich verabrede mich mit einem Arbeitskollegen, der noch blutiger Anfänger ist, zu einer Runde. Wir gehen vorher auf die Range und ich stelle fest, dass er einen katastrophalen Griff benützt und sein Setup keinerlei athletische Bewegung zulässt. Ich zeige ihm den Griff und bringe ihn in ein vernünftiges Setup als der örtliche Pro, mit dem ich seit Jahren bekannt bin, zu mir kommt und mir erklärt, dass auf dieser Range nur 2 Leute Unterricht geben: Er und sein Assistant Pro. Ich erwiderte, dass er wohl niemandem verbieten kann, der Greenfee bezahlt und mit seinem Partner auf die Range geht, diesem, weil noch Anfänger, ein paar Dinge zu zeigen. Doch das könne er. Ich antwortete, dass sein verhalten unmöglich wäre und dass ich mich beim Management beschweren würde.

Ich bin auf meiner Heimrange und treffe einen Bekannten, der mich fragt, ob ich mir mal seine Bewegung ansehen könnte. Ich stelle mich vor ihn, schau mir seinen Schwung an, sag ihm ein paar Sachen und führe ihm vor was er macht und was er machen sollte, als der Sekretär zu mir kommt und mir sagt, ich solle bitte keinen Unterricht geben. Ich: Wer sagt, dass ich Unterricht gebe? Die Pros. Welcher der beiden? Das wäre egal. Es würde nicht gut aussehen, wenn ich den Leuten was zeigen würde.

Worum geht’s da eigentlich?

Um Revierkampf? Ich bin kein Golflehrer und ich mache das weil ich Freunden gerne helfe und sie meinem Auge und meinen Kenntnissen vertrauen und ich verdiene nicht meinen Lebensunterhalt damit. Ich nehme ihnen kein Geld und keine Schüler weg.
Was ist das dann für ein Reflex?

zu Hooker:
...werden vom DGV nicht akzeptiert oder unterstützt und die so genannten Golf Teaching Professionels werden nirgends angestellt und das ist auch absolut so in Ordnung.
Warum ist das in Ordnung? ich denke für jeden schlechten GTTF pro findet man einen inkompetenten PGA Pro. Der PGA Pro wird aber nicht mit Berufsverbot belegt. Seltsam.

Ich kann dir 5 verschiedene Schwünge beibringen und der Lehrschwung ist da noch nicht dabei.
Ist das jetzt ein Merkmal für besondere Qualifikation als Golflehrer? :roll: Solltest du den Schüler/In nicht den der Person und seinen körperlichen Voraussetzungen entsprechenden Bewegungsablauf entdecken lassen?

Pros sind leider zu "Vollschwungtherapeuten" und "PElern" reduziert worden.
Was die meisten Hilfe suchenden Golfer brauchen ist aber eher ein spielerischer Ansatz. Denn es fehlt den meisten nicht nur das Bewegungsgefühl und -vorstellung für den korrekten Schwung, sondern das meistens das Verständnis dem "Golf-Spiel" an sich gegenüber. Darin sehe ich persönlich die eigentliche Aufgabe des Pros. Das Spiel nahebringen und den Schüler auf den Weg bringen. Den Weg des weissen Balles. Und der führt nicht nur ins Loch.
Aber ihr Pros spielt ja vor lauter Auf-Range- Stehen ja selber kaum noch.
:(

Bunkerdude Nick

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Irene
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Postby Irene » 13.11.2009, 07:44

Bunkerdude, Du sprichst mir aus der Seele!
Danke und Gruß
Irene

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Ulf
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Fremdsicht

Postby Ulf » 13.11.2009, 08:39

Hallo Nick.
Um Revierkampf? Ich bin kein Golflehrer und ich mache das weil ich Freunden gerne helfe und sie meinem Auge und meinen Kenntnissen vertrauen und ich verdiene nicht meinen Lebensunterhalt damit. Ich nehme ihnen kein Geld und keine Schüler weg.
Was ist das dann für ein Reflex?
Aus Deiner Sicht ist das sicherlich richtig. Aus ihrer Sicht aber nicht, da ja eine gewisse Möglichkeit besteht, dass Deine Freunde Sie als Tröster/Heiler auswählen und für ihre Stunden natürlich bezahlen. Für sie bist Du wahrscheinlich noch schlimmer, als ein fremder Lehrer, der dafür Geld nimmt, da es bei Dir auch noch kostenfrei ist. Am Ende bist Du auch noch gut in dem was Du tust, wie sollen Sie damit konkurrieren? Kannst Du das sehen? Ob das Verhalten legitim ist, steht auf einem anderen Blatt, wahrscheinlich auf der Driving Range Ordnung.

Es ist echt schade, dass es immer einer Range Bedarf, um den Ballflug zum Schwung zu sehen, bzw. das St. Peter-Ording so weit weg ist.

Lieben Gruß
Dein Ulf

P.S.
Das schöne am Strand in St. Peter-Ording ist der harte aber doch weiche Boden. Der Ball-Boden-Kontakt lässt sich hier durch das sichtbares Feedback sehr gut vermitteln. Und dieser Ausblick ...
Image

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Hooker
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Postby Hooker » 13.11.2009, 12:46

Ich kann das Gestänkere hier echt nicht mehr lesen und finde es langsam nervig.
Jedesmal wenn man seine (fachkundige) Meinung schreibt,kommt einer daher (meist sind es 2 und immer dieselben) und ziehen sich ohne jeglichen Zusammenhang Sätze aus einem Posting um dann hier rumzustänkern.
Mein lieber Nick,
wenn du meinen Beitrag aufmerksam gelesen hättest,dann müsste ich jetzt nichts schreiben.Aber ich werde es gerne noch einmal aufpfrimmeln.
Ich kann dir 5 verschiedene Schwünge beibringen und der Lehrschwung ist da noch nicht dabei.Das ist aber eine Sache meiner eigenen Motivation und meinem Interesse am Beruf.
Jeder Mensch ist eben anders und in meiner Verantwortung liegt es,jedem den für Ihn passenden Schwung beizubringen.
und danach kommt das von dir:
Ist das jetzt ein Merkmal für besondere Qualifikation als Golflehrer? Solltest du den Schüler/In nicht den der Person und seinen körperlichen Voraussetzungen entsprechenden Bewegungsablauf entdecken lassen?

Dann verstehe ich deine Frage nicht,denn hier steht eindeutig,dass jeder Mensch anders ist und es in meiner Verantwortung liegt,jedem den für Ihn passenden Schwung beizubringen. (einer von den 5)
...werden vom DGV nicht akzeptiert oder unterstützt und die so genannten Golf Teaching Professionels werden nirgends angestellt und das ist auch absolut so in Ordnung.
Warum ist das in Ordnung? ich denke für jeden schlechten GTTF pro findet man einen inkompetenten PGA Pro. Der PGA Pro wird aber nicht mit Berufsverbot belegt. Seltsam.
Vielleicht kennst du den Ausbildungsplan eines PGA Pro´s nicht.
In den 3 Jahren Lehrzeit lernst du erheblich mehr als bei anderen Organisationen.Ich kann dir gerne einen kurzen Einblick geben.

Strukturen einer Sportart,Golfgeschichte,Grundlagen der Platzpflege,DGV-Vorgabensystem,Spiel- und Wettspielbestimmungen,Course-Rating,Turnierorganisation,Kinder- und Jugendunterricht,Platzkunde und Wettspielorganisation,Clubmanagement usw. usw.

Als Clubbetreiber nehme ich selbstverständlich einen Pro mit PGA Ausbildung,da dieser für den Club in vielen Bereichen einsetzbar ist und somit um einiges wirtschaftlicher.Das gilt eigentlich im ganzen Berufsleben. Ich stelle doch lieber einen Ausgebildeten Schweißer oder Schlosser ein,eventuell noch mit ein paar Zusatzqualifikationen, als jemanden der das ganze in ein paar Wochenendkursen irgendwo in Bayern gelernt hat.
Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen wie "Irenes Wolfgang" der aber auch über eine sehr gute Ausbildung verfügt. Und es gibt auch bestimmt 1 oder 2 GTF Pros die was taugen,aber stell das doch mal ins Verhältniss.
Aber ihr Pros spielt ja vor lauter Auf-Range- Stehen ja selber kaum noch.
Was ist daran denn so schlimm? Schließlich ist das unser Beruf,wobei ich persönlich das Training auf dem Platz bevorzuge, was allerdings etwas kostenintensiver ist.

Es grüßt wie immer nett Hooker

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 13.11.2009, 13:21

Hooker:

Ich stänkere nicht. Ich habe bisher mit keinem Wort gesagt, dass PGA Pros schlecht sind. Was sie ja definitiv nicht sind. Schwarze Schafe gibt es in allen Berufen. No na.
Warum aber immer der Reflex von Pros, wenn man in Foren über die aktuell herrschende (PGA bedingte) Unterrichtsform öffentlich nachdenkt.
Ihr seid ja nicht die Bösen, niemand ist es, weder der (die) Lernende noch die Pros. (Obwohl der Präsi im Spicy ja meinte die PGA Pros wären die Guten :) )
Ich kenne die Ausbildungspläne, das HB, und vieles daran ist gut, weil versucht wird eine gemeinsame Sprache zu finden in der alle Beteiligten kommunizieren können.

Mein Kommentar zu den 5 oder mehr Schwüngen, die du in der Lage bist zu unterrichten, hatte eigentlich den Hintergrund, dass ich der Meinung bin, dass es nur einen Schwung gibt. Nämlich den mit dem der (die) Spieler/In den Ball so weit und so gerade wie möglich schlagen kann.
Schließlich ist das unser Beruf,
Auf der Range stehen? Wer sagt das oder wo steht das? Die PGA? Der Club? Das hat sich so ergeben- aber muss das so sein?
Was ist daran denn so schlimm?
Grundsätzlich nichts. Aber nicht nur ein Pro hat mir erzählt, dass wenn er im Sommer von 8:00 bis 20:00 ohne grosse Unterbrechung Unterricht gegeben hat, die letzten 3-4 Stunden nix mehr geschnallt hat. Und das finde ich mehr als nachvollziehbar. Nur geht das eben gegen den (die) Lernende(n), die ja eine Dienstleistung bezahlen.
Maximal 6 Stunden am Tag aber dann eher für 60 Euro würde ich für viel sinnvoller halten. Für beide beteiligten Parteien.
(Psychotherapie gibts auch nicht unter 100 Euro/50 min )

LG nach B.G.

Bunkerdude Nick

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Hooker
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Postby Hooker » 13.11.2009, 16:35

Auf der Range stehen? Wer sagt das oder wo steht das? Die PGA? Der Club? Das hat sich so ergeben- aber muss das so sein?
Was wäre die Alternative Nick?
Ich habe schon geschrieben,dass ich lieber Unterricht auf dem Platz mache da ich das für viel sinnvoller halte.Leider ist das Schülerverhalten mittlerweilen auf 30 Minuten (zeig mal schnell was ich verkehrt mache) beschränkt und größere Trainingseinheiten sind nicht sonderlich gefragt.
Ich will dir noch ein ein gutes Beispiel nennen warum es heutzutage nicht mehr so einfach ist ein guter Pro zu sein.
Die Schüler kommen ja schon extrem vorbelastet zur Stunde. Entweder durch Foren wie diese,You Tube oder irgendwelcher Lektüre.
Dann heißt es: zeig mir mal wie das mit dem Lag funktioniert und achja, das mit der Ebene kannst du ja gleich dazu machen und dann hab ich noch eine Materialtechnische Frage und dann hast du noch 25 Minuten Zeit.. Kannst du dir vorstellen wie schwer das teilweise ist?
Und wehe du entsprichst nicht den Erwartungen. Dann hast du unzufriedene Kunden die dann wie Ingrid so eine Art Golflehrer-Hopping machen und so lange suchen bis einer den richtigen Knopf drückt.
Warum aber immer der Reflex von Pros, wenn man in Foren über die aktuell herrschende (PGA bedingte) Unterrichtsform öffentlich nachdenkt.
Ich kenne sehr viele Pros die nicht den üblichen Einheitsbrei lehren.
Und der Reflex ist vollkommen normal so lange ich hier mit irgendwelchen Wochenendkursler verglichen werde ;)
Zu deinen Erlebnissen auf der DR,das kenne ich und kann das nicht nachvollziehen.
Nur wenn ich merke das ein etwas zu übereifriger meint er müsse sein Know How jedem erklären,dann sage auch ich was.
Mein Kommentar zu den 5 oder mehr Schwüngen, die du in der Lage bist zu unterrichten, hatte eigentlich den Hintergrund, dass ich der Meinung bin, dass es nur einen Schwung gibt. Nämlich den mit dem der (die) Spieler/In den Ball so weit und so gerade wie möglich schlagen kann.
Es gibt für jeden den Einen nur rausfinden muss man Ihn.Und wenn ich aus meinem Fundus von 5 Schwüngen den Superschwung-Joker ziehe, dann passt das doch,oder nicht?
Was ich noch prima finden würde,wenn konkrete Beispiele genannt werden.Also ich bin mit dem Pro von Dingenskirchen nicht zufrieden gewesen ,weil........und nicht einfach irgendwelches oberflächliches BlaBla.Dann macht das ganze einen Sinn.
Ansonsten sind wir wie immer einer Meinung,nur drücken wir uns unterschiedlich aus :)
Es grüßt nett wie immer Hooker

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Irene
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Postby Irene » 13.11.2009, 16:57

Die von Dir, lieber Hooker, zitierte Ingrid, die eigentlich Irene heißt, betrieb keineswegs ein Golflehrer-Hopping auf dem Rücken der armen Pros, sondern gab jedem mehr als ausreichend Zeit, sich als guter Lehrer zu bewähren. Der erste, bei dem ich im übrigen am kürzesten war, bekam mal locker vier bis fünf Monate ... und bei jeder Unterrichtseinheit eine volle Stunde.

Auch erstaunt mich zu hören, wie aus dem Schüler und Kunden, der zumindest anfangs relativ orientierungslos seinem jeweiligen Pro überantwortet, wenn nicht gar ausgeliefert ist, in Deiner Argumentation zum bösen und fordernden Buben wird, während der liebe gute Pro zum armen Schw.... mutiert.

Ich kann ja sehr gut verstehen, dass jeder seine Position erhärten möchte und dafür argumentiert. Aber ein klein wenig Neutralität in der Betrachtung dieser Problematik würde ich mir doch wünschen. Und starre, einseitige Betrachtungsweisen - das, was ich Fundamentalismus nenne - helfen bekanntermaßen niemanden, weder dem Schüler noch dem Pro.

Zudem habe ich überhaupt nichts dagegen, wenn eingefleischte PGAler bei ihrem Credo bleiben - gut so! Aber gebt doch auch anderen Modellen und damit Menschen eine Chance, anstatt im eigenen Saft zu schmoren und Euch (dies ist kein Pluralis majestatis, ich meine auch nicht Dich persönlich, sondern vielmehr einen etablierten Berufsstand) nicht weiterzuentwickeln.

Ich verabschiede mich jetzt aus dem hiesigen illustren Kreis für eine Weile, packe meine Koffer samt dem Bag und werde in Andalusien versuchen, das jüngst von ‚meinem Wolfgang‘ Erlernte in die hoffentlich erfolgreiche Tat umzusetzen.

Viele Grüße und nochmals danke für die rege Diskussion!
Irene

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Hooker
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Postby Hooker » 13.11.2009, 17:08

Ich verabschiede mich jetzt aus dem hiesigen illustren Kreis für eine Weile, packe meine Koffer samt dem Bag und werde in Andalusien versuchen, das jüngst von ‚meinem Wolfgang‘ Erlernte in die hoffentlich erfolgreiche Tat umzusetzen.
Dann wünsche ich dir liebe Ingrid (die eigentlich Irene heißt) viele gut getroffenen Bälle und einen schönen Urlaub mit viel gutem Wetter. ;) :)

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handicap
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Postby handicap » 14.11.2009, 00:44

Und wehe du entsprichst nicht den Erwartungen. Dann hast du unzufriedene Kunden die dann wie Ingrid so eine Art Golflehrer-Hopping machen und so lange suchen bis einer den richtigen Knopf drückt.
Ich sehe das als die Aufgabe Nr. 1 bei jemand der mir was beibringen will. Der erste Reflex des Menschen ist es negatives zu vermeiden um dann positives zu erfahren. Grundlegend heißt das für mich, wenn ich mich wohlfühle hat der Lehrer für mich den richtigen Knopf gedrückt. Ist das zuviel verlangt das jemand auf meine Wünsche eingeht wenn ich auch noch für diese Dienstleistung bezahle? Auf der anderen Seite liegt es in der pädagogischen und psychologischen Fertigkeit des Lehrers mir seinen Stiefel beizubringen den er für richtig hält.

Ich habe bisher Pros kennengelernt die in der Lage dazu waren, und auch richtige Deppen und Gockel die nur rumstolzieren und jedem erzählen wie cool sie doch sind (siehe meine erste Scope Erfahrung in Leipzig die mehr als demotivierend war.) Dabei ist mir das sowas vnon wurst wer das ist, ob pga, lalali oder sonstwer. Wichtig sind für mcih die Ergebnisse.

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Hooker
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Postby Hooker » 15.11.2009, 21:23

Ich habe bisher Pros kennengelernt die in der Lage dazu waren, und auch richtige Deppen und Gockel die nur rumstolzieren und jedem erzählen wie cool sie doch sind
Waren das die mit hochgestelltem Kragen,gegeelten Haaren
und Sonnenbrille,egal ob scheint oder nicht? 8) ;)

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Bunkerdude
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Postby Bunkerdude » 16.11.2009, 10:11

Hooker, du weisst doch:
Gel regiert die Welt!

Bunkerdude Nick

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handicap
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Postby handicap » 16.11.2009, 19:20

Nein, Geld regiert die Welt und nicht Gel ;) und deshalb kann ich solche Pros nicht verstehen da ich defakto keine weitere Stunde da buchen werde (siehe anderer Thread zu dem Thema)

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