Postby Greenjudge » 02.11.2009, 16:14
TZ schlägt vor, den Golfunterricht mit einem Driver zu beginnen: Warum eigentlich nicht ?: Dieses Forum soll zum kontroversen Diskutieren anregen, daher liegt TZ mit seiner Meinung richtig. Hier kann ich nichts Verwerfliches erkennen auch wenn er sich mit seinem Vorschlag und nicht nur mit diesem sodann den Raubtieren im Forum zum Fressen vorwirft. TZ „outet“ sich schließlich im Gegensatz zu den Übrigen –Moderator ausgenommen- mit seinem tatsächlichen Namen.
Ob das Beginnen mit dem Driver dann nützlich ist, muß sich noch erweisen. Wie fängt man üblicherweise an und mit welchem Ergebnis?
Hier kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen ( PE Kurs in PGA Golfschule ) berichten: mit einem 6er, einem 9er, einem PW, SW und Putter. Dann schlagt mal drauflos! Hier und da eine Korrektur: mehr Gewicht nach vorne, mehr auf den Fersen stehen usw. Dann in ein zwei Tagen das ganze Programm angerissen, etwas Chip, etwas Pitch, etwas putten und dann die PE, alles Zufallstreffer mehr oder weniger, zurück bleibt ein enttäuschter Schüler, dem kein konkrete Hilfe, außer doch eine weiteren Kurs zu besuchen, angeboten wird.“ Bis der Schwung kommt, kann Jahre dauern…“, so der Kommentar des Pro.
Nun heute zu Zeiten des Internet hat man den Vorteil den die Informationsgesellschaft mit sich bringt, allerdings die Informationen zu filtern… so eine Sache.
Bin irgendwann auf TZs „Golfprofis…“ gestoßen, allerdings nur auf die veröffentlichten Kritiken im Stil von: mieses Layout, primitive Typographie, in keiner Form ansprechend, fragwürdiger Inhalt, Ansichten eines Außenseiters, Besserwissers, eines Arroganten A… noch dazu. Wollte mir dann selbst ein Bild machen und habe das Buch gekauft um weiter in das Universum Golf vorzustoßen. TZ hat eher ein sportwissenschaftliches Werk verfaßt, als einen Ratgeber im Stil von:“so spielt man Golf …“ Wer provokant schreibt, sicherlich nicht beabsichtigt, liegt oft irgendwo auch richtig. Der Autor kann nicht wissen, auf welche Empfängerhorizonte er überall treffen wird! Es ist klar, daß es erheblich Mühe macht das geschriebene Wort in eine entsprechende Bewegung umzusetzen ohne daß man sich danach kontrollieren kann, inwieweit man den Empfehlungen von TZ folgt, bzw. diese richtig umgesetzt hat. Erst der freundliche Tip eines Flightpartners: „scheiß auf die Ebene, halt die Handgelenke locker und zieh durch, der Schlägerkopf findet dann selbst zum Ball“ hat mir dann auch tatsächlich weitergeholfen. Ohne körperliche Anstrengung fliegen die Bälle jetzt besser und hauptsächlich weiter als je zuvor, während meine Pros praktisch immer noch meine Fehler in der Gewichtsverteilung suchen würden. Alles irgendwie ohne hilfreiches Konzept, so als wolle man einem Fahrschüler partout nicht erklären, daß man einen Gang einlegen muß, um mit dem Auto auch losfahren zu können. Auf der Range sehe ich zahlreiche Beispiele, daß Leute obwohl seit Jahren damit beschäftigt und im Unterricht mit einem Pro stehend, keinerlei Fortschritte machen sondern nur Zufallsprodukte liefern.
Aber es gibt etwas neues: ein Gerät mit dem Namen Planerpro! Motto:“discover your golfswing“, vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr dann auch noch eine portable Version hiervon, die man auf die Runde mitnehmen kann.
Ach ja und von dem Anfängerkurs, zwei Gruppen zu je 6 Leuten bin ich der einzige der beim Golf geblieben ist, die anderen haben frustriert längst aufgegeben. Zugegeben das ist vielleicht die Ausnahme aber durchaus nichts außergewöhnliches. Gegenteilige Erfahrungen der Foristen nehme ich gerne entgegen. Bin mir durchaus der Tatsache bewußt daß dieser Beitrag mehrere Fäden berührt