Stimmt das biometrische Fitting wirklich?

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Gast
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Stimmt das biometrische Fitting wirklich?

Postby Gast » 10.10.2009, 15:43

Seien Sie mir nicht böse, aber ich habe Schwierigkeiten mit Ihrer Berechnungstabelle. Ich gebe folgende Zahlen ein (männlich):
Körpergröße 184 cm
Rumpflänge 74 cm,
Handgelenk-Boden 93,5 cm
Rumpf- u. Lie-Winkel wie in der Tabelle.

Ergebnis: Schlägerlänge klassisch: +0,05 inch; biometrisch -0,13 inch.

Frage 1. Der Club-Fitter in unserem Golfladen mißt 0,5 inch länger und auf einigen Demotagen kam das selbe Ergebnis bei unterschiedlichen Marken heraus. Sie wollten mir alle Schläger mit +0,5 inch und 2 Grad up verkaufen. Nach Ihrer Formel ist das klassische Ergebnis um den Faktor 10 geringer. Warum?

Frage 2. Dass das biometrische Ergebnis anders ausfällt, habe ich vielleicht erwartet. Dass aber das klassische und das biometrische für die Körpergrößen ab 178 bis 196 cm immer gleich sind, verblüfft mich nun doch sehr. Erst vor 178 und dann hinter 196 cm erscheint die Handgelenk-Boden-Angabe plötzlich in rot und man wird aufgefordert erneut zu messen.

Da ich mir ja Schläger bei Ihnen kaufen möchte, verunsichert mich dieser große Zwischenraum in der Körpergröße doch sehr. Wie ist der zu erklären oder habe ich irgend etwas falsch gemacht?

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Postby Moderator » 10.10.2009, 15:51

Rumpflänge 74 cm bei 184 cm KG
Die Rumpflänge 74 cm ist schon sehr lang ... ggf. bitte kontrollieren ... ansonsten stimmt die Berechnung für 32° Rumpfwinkel.
Nach Ihrer Formel ist das klassische Ergebnis um den Faktor 10 geringer. Warum?
Rückenlänge und Armlänge sind für uns fixe Maße. Gestreckter Arm und gerader Rücken sind einhellig erwünscht. Insofern kann man die Schlägerlänge und den Lie berechnen. Was nun der Spieler im Schwung macht, ist eine andere Sache. Wenn man ein Highspeed-Video vom Schwung macht, wird in diesem Fall (plus 0,5 inch und Lie 2° up) das Setup mit dem Impact nicht deckungsgleich (Schaftebene) sein oder es wird die Schlägerlänge anders kompensiert, sofern man tatsächlich 32° Rückenneigung hatte und der Lie passte.
Erst vor 178 und dann hinter 196 cm erscheint die Handgelenk-Boden-Angabe plötzlich in rot und man wird aufgefordert erneut zu messen.
Die Körpergrösse hat u.a. eine Kontrollfunktion. Stimmt die Relation nicht, dann wird es rot angezeigt. Zwischen 178 und 196 cm KG sind die Rumpf- und Armlängen tatsächlich so verschieden. Dies ist das Problem des klassischen Fittings. Die wichtigsten Maße sind Abstand des Handgelenks zum Boden, Beugepunkt des Körpers (ermittelt durch die Rumpflänge) und die Rumpfneigung selbst.

Mit Rundrücken, Aufrichten im Schwung, angezogenen Ellbogen, nach vorn geschobener Hüfte, zurückgehaltener Schulter etc. kann man viel kompensieren, aber nie konstant treffen.
"Der Zweifel ist der Weisheit Anfang."
René Descartes (1596 - 1650),
Philosoph und Mathematiker

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Hooker
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Stimmt das biometrische Fitting wirklich?

Postby Hooker » 11.10.2009, 10:57

Gute Frage die ich persönlich mit "nein" beantworten muss.Ich musste den Liewinkel um 3° Up nachbiegen.Grundsätzlich ist ein Online-Fitting immer ungenauer als ein persönliches Fitting,da beim messen Fehler passieren können oder die Grundwerte nicht zum individuellen Schwung passen.So Pi x Daumen mag es schon funktionieren, aber kein Vergleich dazu, wenn ich den Schwung sehe und die Parameter selber ausmesse.

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Wutz
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Postby Wutz » 11.10.2009, 16:36

Messfehler würde ich mal aussen vor lassen. Klar, dass es diese gibt. Konsequenterweise müsste man dann aber auch Fehler beim Bau der Golfschläger berücksichtigen, z.B. Toleranzen bei Loft und Lie etc.

Fehler bleiben Fehler.
So Pi x Daumen mag es schon funktionieren
Schwungfitting ist nicht Körperfitting ... an anderer Stelle wurde dies gut beschrieben. Für das Schwungfitting muss der Schwung ausgereift sein, sonst macht es keinen Sinn.
wenn ich den Schwung sehe und die Parameter selber ausmesse
... das heisst, Du bist Clubfitter? Erzähl mal mehr. Wie gehst Du bei einem Anfänger vor?
Grip it, rip it!

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Hooker
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Postby Hooker » 11.10.2009, 22:15

Für das Schwungfitting muss der Schwung ausgereift sein, sonst macht es keinen Sinn.
wiederholbar wäre der bessere Ausdruck.Du kennst doch die vielen verschiedenen Golfschwünge die trotzdem funktionieren.
... das heisst, Du bist Clubfitter? Erzähl mal mehr. Wie gehst Du bei einem Anfänger vor?
war ich mal aber bin nur noch scratchgolfer..also gibt es nichts zu erzählen.

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Wutz
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Postby Wutz » 12.10.2009, 08:15

wiederholbar wäre der bessere Ausdruck
Auch ein Slice ist wiederholbar, ich würde aber darauf nicht aufbauen :lol:
war ich mal aber bin nur noch scratchgolfer..also gibt es nichts zu erzählen
Für alle Neulinge: ein Scratchgolfer spielt "nur" schmucklose Pars, ist also Single-Hcp.er im Bereich 0.

Die Zeitform Deiner Antwort klang sehr aktiv, deshalb die Frage. Von einem Scratcher kann man aber trotzdem viel lernen. Mach doch mal ein eigenes Thema auf.
Grip it, rip it!

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Hooker
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Postby Hooker » 12.10.2009, 10:56

Auch ein Slice ist wiederholbar, ich würde aber darauf nicht aufbauen
Verzeihung,ich gehe natürlich immer von einem Spieler von 0 bis 9,9er Hcp aus.Die sind schon slicelos oder wenn dann nur mit Absicht :)
Mach doch mal ein eigenes Thema auf.
Was meinst du damit? Thema "Nur für scratcher"? :)
Für alle Neulinge: ein Scratchgolfer spielt "nur" schmucklose Pars, ist also Single-Hcp.er im Bereich 0.
5,2 Hcp und ich spiele auch ab und zu mal ein Birdie oder gerne auch mal ein D-Bogey mit nem sauberen 3-Putt oder mal nen lässigen Strich in der scorekarte ;)
Golf ist ein Spaßspiel und kein "wiemachichmichselberfertigspiel"

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Wutz
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Postby Wutz » 12.10.2009, 11:22

ich gehe natürlich immer von einem Spieler von 0 bis 9,9er Hcp aus
Das ist eben die Basis für Unstimmigkeiten in der Diskussion.

Das deutsche Durchschnittshandicap liegt bei gefühlten -137,3 und statistischen -32?

Im Single-Hcp.-Bereich kann man anfangen, den Schwung als Fittingbasis zu nehmen. Ich kenne aber genügend im Bereich 4 bis 8, deren Schwung ich nicht geschenkt haben möchte. Siehe das Posting mit den Haltungsnoten ... Ästhetik gehört für mich dazu.

Themen für Scratcher werden sicher gern gelesen ...
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