Wie entscheident ist die Griffhaltung?

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Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 28.03.2017, 10:08

Wie der Golfschläger gegriffen wird, darüber machen sich zu wenige Golfer Gedanken. Mein Resümee der letzten Trainings ist, dass 80% der Probleme in der Griffhaltung ihre Wurzeln haben.

Je mehr der Griff in den Fingern gehalten wird, desto leichter entsteht ein Lag im Abschwung. Umkehrschluß: fehlt es an Schlagweite, kann es sein, dass der Griff zu weit in der Handfläche ruht.

Ist der Griffdruck zu stark, blockiert dies die Handgelenke. Ebenso, wenn der Griffdruck der vorderen Finger (von Daumen beginnend) höher ist als der der hinteren. Ich sehe es als vorteilhafter und leichter zu spielen an, wenn von beiden Händen der notwendieg Haltedruck von kleinem und Ringfinger ausgeht.

Ein weiteres oft gesehenes Problem: Knickt das Handgelenk der vordereren Hand im Aufschwung nach hinten (dorsal), wird eine Schwungbahn von innen schwer bis unmöglich. Ergebnis ist meist ein Pull mit Slice oder nur ein Slice, wenn zudem die Balllage ungünstig gewählt wurde.

Greift die hintere Hand zu stark, wird ein dorsaler Durchschwung (mit dieser Hand) schwer gelingen, was zum Löffeln führt und/oder eine ungewollte Kontrolle über den Golfschläger ergibt. Schlagweite wird reduziert, Ball-Boden-Kontakt erschwert. Dies hat Auswirkungen beim langen als auch beim kurzen Spiel.

Für jede Problemstellung gibt es auch Trainingstools, im Onlineshop für Golfschläger in der Rubrik "Training" gibt es entsprechendes. Davor steht aber die Selbstanalyse, was überhaupt korrigiert werden soll.

Bei Bedarf kann ich gerne hier ein paar Fallbeispiele besprechen.

Mike
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Peter-A
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 28.03.2017, 11:42

Hallo Mike,

schön, dass Du das Thema aufgreifst. Ich habe mich im Winter sehr viel mit meiner Griffhaltung auseinander gesetzt und kann Dir nur Recht geben, dass man sehr viele Probleme durch die Griffhaltung beheben kann. Leider gibt es über die Griffhaltung nicht wirklich viele gute Artikel. Was ich damit meine ist, es wird meiner Meinung nach zu wenig darüber gesprochen, dass man beide Hände durchaus getrennt voneinander betrachten sollte. Ich greife z.B. mit meiner vorderen Hand (Rechtshänder, somit linke Hand) eher mit der Handfläche, bzw. quer durch (ca. von Wurzel Zeigefinger bis hinten höhe erste Hautfalte), während meine hintere Hand (also die Rechte in meinem Fall) ein reiner Fingergriff ist. Ein weiterer Punkt, den ich bislang nur bei Harvey Penick gefunden habe, ist, dass es häufig ausreicht nur die Haltung EINER der beiden Hände leicht zu ändern um signifikante Unterschiede festzustellen. Im meinem Fall bleibt meine vordere Hand immer gleich, während ich mit meiner hinteren Hand mal stärker mal schwächer greife, je nachdem was ich für einen Schlag ausführen will. Harvey hat es schön formuliert, in etwa "Wenn ich Kopfschmerzen habe, dann sollte ich nicht gleich die ganze Packung nehmen, eine Tablette reicht!".
Ich würde mich in jedem Fall freuen, wenn über das Thema Griffhaltung weiter diskutiert werden würde.

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ThinK
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby ThinK » 28.03.2017, 16:32

Ich halte das Thema zu einem gewissen Maß für daseinsberechtigt, zu einem gewissen Maß für überdramatisiert.

Warum halte ich es für überbewertet?
Weil ich nicht daran glaube, dass es einen groben Unterschied macht, ob die Vs des Daumen auf einen bestimmten Punkt zeigen oder es kriegsentscheidend ist, wie viele Knöchel beim Ansprechen sichtbar sind. Ein schwacher Griff führt nicht automatisch dazu, dass jemand sliced und ein starker Griff nicht automatisch dazu, dass jemand hooked. Eine Standardgriff der jedem hilft gibt es meines Erachtens nicht.Das wird schon klar, wenn man sich auf der Tour ein paar Pros ansieht.

Warum halte ich es dennoch für berechtigt?
Weil die statische Position beim Ansprechen entscheidende Ausgangslage dafür ist, was dynamisch im Impact möglich ist. Auch wenn es nicht _den_ richtigen Griff gibt, so halte ich es für sehr wichtig, die Stellung seiner Hände und die damit einhergehende Stellung der Schlagfläche zu verstehen. Aber es gilt wohl einfach viel auszuprobieren. Wichtig halte ich den Vermerk von Heuler für die linke Hand (Rechtshänder), den Handballen soweit wie möglich nach rechts zu legen, ohne dabei die ganze Hand nach rechts zu drehen. Dadurch entsteht ein etwas stärkerer Griff, der gerade Anfängern hilft die Schlagfläche im Impact gerade zu bekommen.

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Wolfi1970
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Wolfi1970 » 29.03.2017, 05:16

Ich persönlich arbeite immer wieder mal am Griff und stimme Mike gerne zu. (ob es nun 80% sind? egal)
Dabei ist es nicht nur beim Greifen vor dem Ansprechen wichtig, sondern wie sich der Griff im Schwung verändert.
Bei mir löst sich gerne die rechte Hand im Griff, dadurch entstehen gerne Sockets und es fühlt sich im Abschwung unsicher an.
Jetzt achte ich peinlich darauf den Griffdruck in der rechten Hand zu spüren ohne den Druck zu erhöhen.
Dann operiere ich mit der Lage des linken Daumens.
Ich lege den dann etwas weiter nach rechts um einen leichten Ballflug nach links zu erzeugen.
Ich fühle das der Schläger sich etwas schneller schließt.
Insgesamt kann man am Griff schon einiges verändern und dazu braucht man keinen Pro.
Zumindest sollte man immer wenn man ohne Pro arbeitet diese Dinge spielerisch wie ein Kind angehen und alles ausprobieren.
Soweit ich weiß ist Golf ein Spiel. :D

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 29.03.2017, 08:05

Dabei ist es nicht nur beim Greifen vor dem Ansprechen wichtig, sondern wie sich der Griff im Schwung verändert.
Danke, sehr wichtiger Punkt ... ist auch meine Beobachtung. Viele verändern den Griff auch während des Setups (unbewusst).

Mike
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 29.03.2017, 08:07

... dass man beide Hände durchaus getrennt voneinander betrachten sollte.
Korrekt.

Mike
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 29.03.2017, 08:09

... den Handballen soweit wie möglich nach rechts zu legen, ohne dabei die ganze Hand nach rechts zu drehen ...
Ist das nicht die Hoffnung der ganzen Slicer, die damit ihr Problem noch verstärken?

Mike
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Peter-A
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 29.03.2017, 08:34

Warum halte ich es für überbewertet?
Weil ich nicht daran glaube, dass es einen groben Unterschied macht, ob die Vs des Daumen auf einen bestimmten Punkt zeigen oder es kriegsentscheidend ist, wie viele Knöchel beim Ansprechen sichtbar sind. Ein schwacher Griff führt nicht automatisch dazu, dass jemand sliced und ein starker Griff nicht automatisch dazu, dass jemand hooked. Eine Standardgriff der jedem hilft gibt es meines Erachtens nicht.Das wird schon klar, wenn man sich auf der Tour ein paar Pros ansieht.
Den Standardgriff, der jedem hilft gibt es sicherlich nicht, da gebe ich Dir absolut recht. Auch, dass ein schwacher Griff nicht automatisch zu einem Slice führen wird oder ein starker zu einem Hook, kann ich aus eigener, leidvoller Erfahrung bestätigen. Wo ich Dir widersprechen würde ist, dass es doch eine groben Unterschied macht, ob die V's auf einen bestimmten Punkt zeigen. Allerdings auch erst dann, wenn man einen stabilen Griff für sich gefunden hat. Wenn sich der Griff während des Schwungs in den Händen bewegt (-> Blasen/Abschürfungen an den Handschuhen/Händen), dann ist es in der Tat egal, da der Schläger ohnehin macht, was er will. Beim "Neujustieren" meiner Griffhaltung habe ich mich als erstes darauf konzentriert, einen Griff zu finden, bei dem der Schläger den ganzen Schwung durch "fest" in meinen Händen bleibt, ohne dass er da Spiel hat. Mit "fest" meine ich dabei nicht herbeigeführt durch einen festen Handdruck, sondern durch die Positionierung des Griffs in den Händen. Diese Positionierung wird bei jedem etwas anders ausfallen, da jeder unterschiedlich große und geformte Hände hat. Ist man hier angelangt, dann kann man durch die Position der V's tatsächlich die Schlagflächenstellung im Impact schon beim Ansprechen beeinflussen. Welche Position was genau bei einem bewirkt, ist leider auch individuell. Bei mir z.B. zeigt das V der rechten Hand fast schon in Richtung Kinn für einen geraden Schlag mit leichter Draw-Tendenz, bei anderen wäre das schon ein fetter Slice.

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ThinK
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby ThinK » 29.03.2017, 08:40

... den Handballen soweit wie möglich nach rechts zu legen, ohne dabei die ganze Hand nach rechts zu drehen ...
Ist das nicht die Hoffnung der ganzen Slicer, die damit ihr Problem noch verstärken?

Mike
Jein. Warum? Es kann helfen. Das ändert natürlich per se nichts an der Schwungbahn von Außen, die sich natürlich mitverantwortlich zeigt. Aber: Je weniger die Schlägerfläche offen zum Pfad ist, desto weniger sliced der Ball. Das ist pure Theorie. Solange jedoch die Schlagfläche im Treffmoment offen zur Schwungbahn ist, kann ich sogar von innen an den Ball kommen und der Ball wird mir nach rechts starten und weiter nach rechts drehen. Dass ich natürlich in der Praxis den Schläger auch vor dem Treffmoment wieder öffnen kann, ist sehr richtig. Aber warum sich der Slice durch eine geschlossenere Schlagfläche verstärken kann, ist mir nicht ersichtlich.

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ThinK
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby ThinK » 29.03.2017, 08:43

Warum halte ich es für überbewertet?
Weil ich nicht daran glaube, dass es einen groben Unterschied macht, ob die Vs des Daumen auf einen bestimmten Punkt zeigen oder es kriegsentscheidend ist, wie viele Knöchel beim Ansprechen sichtbar sind. Ein schwacher Griff führt nicht automatisch dazu, dass jemand sliced und ein starker Griff nicht automatisch dazu, dass jemand hooked. Eine Standardgriff der jedem hilft gibt es meines Erachtens nicht.Das wird schon klar, wenn man sich auf der Tour ein paar Pros ansieht.
Den Standardgriff, der jedem hilft gibt es sicherlich nicht, da gebe ich Dir absolut recht. Auch, dass ein schwacher Griff nicht automatisch zu einem Slice führen wird oder ein starker zu einem Hook, kann ich aus eigener, leidvoller Erfahrung bestätigen. Wo ich Dir widersprechen würde ist, dass es doch eine groben Unterschied macht, ob die V's auf einen bestimmten Punkt zeigen. Allerdings auch erst dann, wenn man einen stabilen Griff für sich gefunden hat. Wenn sich der Griff während des Schwungs in den Händen bewegt (-> Blasen/Abschürfungen an den Handschuhen/Händen), dann ist es in der Tat egal, da der Schläger ohnehin macht, was er will. Beim "Neujustieren" meiner Griffhaltung habe ich mich als erstes darauf konzentriert, einen Griff zu finden, bei dem der Schläger den ganzen Schwung durch "fest" in meinen Händen bleibt, ohne dass er da Spiel hat. Mit "fest" meine ich dabei nicht herbeigeführt durch einen festen Handdruck, sondern durch die Positionierung des Griffs in den Händen. Diese Positionierung wird bei jedem etwas anders ausfallen, da jeder unterschiedlich große und geformte Hände hat. Ist man hier angelangt, dann kann man durch die Position der V's tatsächlich die Schlagflächenstellung im Impact schon beim Ansprechen beeinflussen. Welche Position was genau bei einem bewirkt, ist leider auch individuell. Bei mir z.B. zeigt das V der rechten Hand fast schon in Richtung Kinn für einen geraden Schlag mit leichter Draw-Tendenz, bei anderen wäre das schon ein fetter Slice.
Damit widersprichst du dir leider selbst. Wenn es also abgeleitet von deinen V Positionen nicht einmal zu den Verallgemeinerungen der V Positionen passt, warum dann überhaupt darüber den Kopf zerbrechen, wo das V nun hinschaut? ;)

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Peter-A
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 29.03.2017, 08:51

... den Handballen soweit wie möglich nach rechts zu legen, ohne dabei die ganze Hand nach rechts zu drehen ...
Ist das nicht die Hoffnung der ganzen Slicer, die damit ihr Problem noch verstärken?

Mike
Aber warum sich der Slice durch eine geschlossenere Schlagfläche verstärken kann, ist mir nicht ersichtlich.
Ich kanns vermutlich nicht zu 100% erklären warum das so ist, kann es aber aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es so ist. Letztes Jahr habe ich krampfhaft versucht durch immer stärker greifen meinen Slice weg zu bekommen. Bei einer Pro-Stunde meinte der Pro zu mir, so wie ich greife, sollte das nicht nur ein Hook werden, der Ball sollte schon fast wie ein Bumerang zurückkommen müssen... es wurde wieder ein gewaltiger Slice!
Ich habe mittlerweile meinen kompletten Schwung umgestellt, der Slice ist weg. Soweit ich das sehe, ist der Hauptgrund dafür, dass ich jetzt deutlich weniger mit den Armen schwinge (hoch, runter, damit OTT), sondern hauptsächlich nur noch durch die Schulterdrehung. Ich würde das ganze jetzt so erklären: Wenn man OTT schwingt (bevorzugt durch wenig Schulterdrehung und viel Armbewegung), dann führt ein stärkerer Griff zu einer noch steileren Schwungebene und man kommt damit noch weiter von aussen an den Ball, ergo mehr Slice. Aber das ist nur meine Theorie, die ich aus meinen eigenen Erfahrungen herleite. Ob das auch bei anderen die Ursache ist, kann ich nicht beurteilen.

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Peter-A
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 29.03.2017, 09:01

Damit widersprichst du dir leider selbst. Wenn es also abgeleitet von deinen V Positionen nicht einmal zu den Verallgemeinerungen der V Positionen passt, warum dann überhaupt darüber den Kopf zerbrechen, wo das V nun hinschaut? ;)
Wo siehst Du den Widerspruch? Ich habe doch geschrieben, dass die Auswirkung der V Position bei jedem Individuell ist und jeder das für sich selber herausfinden muss.
Wenn man sich nicht den Kopf dadrüber zerbrechen sollte, nur weil mein Ergebnis von der Verallgemeinerung (allgemeine Lehre?) abweicht, dann würde das so ziemlich für jeden Aspekt im Golfschwung gelten. Es gibt viele Wege nach Rom und jeder hat seinen eigenen, optimalen Weg. Auf der Tour gibt es ca. genauso viele unterschiedliche Schwungstile wie TourPros. Das setzt sich beim Chippen, Pitchen und Putten fort. Jeder von denen hat seinen optimalen Weg, mit dem er für ihn möglichst effektiv sein Ziel erreicht. Die Verallgemeinerungen würde ich immer als Anhaltspunkte sehen, mit denen man anfangen kann um sich von da in die eine oder andere Richtung zu tasten, bis man seinen eigenen optimalen Weg gefunden hat.

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ThinK
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby ThinK » 29.03.2017, 09:05

Wo siehst Du den Widerspruch? Ich habe doch geschrieben, dass die Auswirkung der V Position bei jedem Individuell ist und jeder das für sich selber herausfinden muss.
Wenn man sich nicht den Kopf dadrüber zerbrechen sollte, nur weil mein Ergebnis von der Verallgemeinerung (allgemeine Lehre?) abweicht, dann würde das so ziemlich für jeden Aspekt im Golfschwung gelten. Es gibt viele Wege nach Rom und jeder hat seinen eigenen, optimalen Weg. Auf der Tour gibt es ca. genauso viele unterschiedliche Schwungstile wie TourPros. Das setzt sich beim Chippen, Pitchen und Putten fort. Jeder von denen hat seinen optimalen Weg, mit dem er für ihn möglichst effektiv sein Ziel erreicht. Die Verallgemeinerungen würde ich immer als Anhaltspunkte sehen, mit denen man anfangen kann um sich von da in die eine oder andere Richtung zu tasten, bis man seinen eigenen optimalen Weg gefunden hat.
Eben. Dann kann ich aber auch gleich den Ansatz wählen und überprüfen, welche Auswirkungen der jeweilige Griff hat. Und das geht meines Erachtens auch bestens ohne die V´s. Aber sonst geb ich dir völlig recht.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Peter-A » 29.03.2017, 09:11

Ich glaub, wir meinen hier das gleiche ;) Die V's helfen mir persönlich als Kontrollpunkt, jemanden anderen kann das Konzept vielleicht verwirren...

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 29.03.2017, 10:12

Aber warum sich der Slice durch eine geschlossenere Schlagfläche verstärken kann, ist mir nicht ersichtlich.
Das habe ich auch nicht geschrieben. Die starke rechte Hand (bei RH) forciert in der Regel auch deren Dominanz im Schwung und das begünstigt den Slice, wenn man besagte Hand einfach drücken lässt. Mit einem flachen linken Handgelenk und einer Schwungbahn von innen ist es schwer, zu slicen. Um damit eine Slicekurve spielen zu können, bedarf es der rechten Hand. Ergo: nimmt man diese aus dem Spiel, z.B. durch eine überneutrale Haltung, wird die Sache einfacher - unter der Prämisse, einen harmonischen, kraftschonenden Schwung spielen zu wollen.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby ThinK » 29.03.2017, 11:27

Aber warum sich der Slice durch eine geschlossenere Schlagfläche verstärken kann, ist mir nicht ersichtlich.
Das habe ich auch nicht geschrieben. Die starke rechte Hand (bei RH) forciert in der Regel auch deren Dominanz im Schwung und das begünstigt den Slice, wenn man besagte Hand einfach drücken lässt. Mit einem flachen linken Handgelenk und einer Schwungbahn von innen ist es schwer, zu slicen. Um damit eine Slicekurve spielen zu können, bedarf es der rechten Hand. Ergo: nimmt man diese aus dem Spiel, z.B. durch eine überneutrale Haltung, wird die Sache einfacher - unter der Prämisse, einen harmonischen, kraftschonenden Schwung spielen zu wollen.

Mike
Dann habe ich dich falsch verstanden. Aber auch du hast dann meinen Lösungsansatz falsch interpretiert. Ich habe nämlich nicht geschrieben, dass etwas an der rechten Hand zu ändern wäre, sondern an der linken. Insofern hat eine Griffänderung der rechten Hand wohl keine negative Auswirkung auf das Dominanzverhalten der rechten Hand. Zumindest nicht zwangsweise.

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Blade
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Blade » 29.03.2017, 16:09

Hat sich mal einer ordentlich mit der Anatomie der Hände und der Unterarme beschäftig um zu verstehen, wie Menschen gebaut sind, etwas zu greifen und diesen Gegenstand zu benutzen?
Dann würden sich viele der oben genannten Postings in Luft auflösen.
In quasi allen mir bekannten Darstellungen zum Griff werden nur Kompensationen von Fehlern beschrieben.

Hey, es gibt eine Art einen Gegenstand mit rundem Griff ordentlich mit den Händen zu verbinden, so das man mit diesem Gegenstand effektiv arbeiten kann.

Jeder soll sich mal einen Hammer holen und 10 Nägel reinhämmern, und zwar mit möglichst wenigen Schlägen. Dann weis man schon mal wie die rechte Hand am Griff sein MUSS, wir organisieren das als Menschen INSTINKTIV optimal.
Zum Spass kann man ja mal den lehrbuchmässigen neutralen Griff an den Hammer legen und schwuchtelmässig loshämmern.

Die Stellung der rechten Hand wird den meisten Lehrbüchern wiedersprechen (zu stark), ist aber bei 80% der Pro zu sehen, vor allem bei den Longhittern.

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Moderator » 29.03.2017, 17:05

Dann weis man schon mal wie die rechte Hand am Griff sein MUSS, wir organisieren das als Menschen INSTINKTIV optimal.
Da kenne ich aber einige, die keinen Nagel gerade in die Wand bekommen. Und viele Muskelmänner, denen beim Pfähle einschlagen die Puste schneller ausgeht als mir. Instinktivität kann man weder voraussetzen noch verallgemeinern. Für den, der es kann, ist alles logisch und einfach.

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ThinK
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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby ThinK » 29.03.2017, 17:47

Hat sich mal einer ordentlich mit der Anatomie der Hände und der Unterarme beschäftig um zu verstehen, wie Menschen gebaut sind, etwas zu greifen und diesen Gegenstand zu benutzen?
Dann würden sich viele der oben genannten Postings in Luft auflösen.
In quasi allen mir bekannten Darstellungen zum Griff werden nur Kompensationen von Fehlern beschrieben.

Hey, es gibt eine Art einen Gegenstand mit rundem Griff ordentlich mit den Händen zu verbinden, so das man mit diesem Gegenstand effektiv arbeiten kann.

Jeder soll sich mal einen Hammer holen und 10 Nägel reinhämmern, und zwar mit möglichst wenigen Schlägen. Dann weis man schon mal wie die rechte Hand am Griff sein MUSS, wir organisieren das als Menschen INSTINKTIV optimal.
Zum Spass kann man ja mal den lehrbuchmässigen neutralen Griff an den Hammer legen und schwuchtelmässig loshämmern.

Die Stellung der rechten Hand wird den meisten Lehrbüchern wiedersprechen (zu stark), ist aber bei 80% der Pro zu sehen, vor allem bei den Longhittern.
Ich denke, dass - wenn man schon vergleicht - auch die selbe Bewegungsrichtung gegeben sein sollte. Daher finde ich den persönlich besten Vergleich die rechte Hand bei einer Tennis- oder Tischtennisvorhand. Fast jeder wird das schon einmal erlebt haben, wie dabei die Hand den Schläger greift. Warum sollte das im Golf falsch oder anders sein? Meines Erachtens ist das aber nicht der Hammergriff (falls wir da mit der im Tennis bestehenden Terminologie übereinstimmen, der für Aufschlag gedacht ist).

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Re: Wie entscheident ist die Griffhaltung?

Postby Blade » 29.03.2017, 17:54

Schau dir das aktuellste Griff Video von Shawn Clement an, wo er sehr anschaulich beschreibt, wie der Hammergriff identisch mit dem Tennisaufschlag Griff ist.

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