Fade, Draw, Hook, Slice, Straight: was geht weiter?

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Fade, Draw, Hook, Slice, Straight: was geht weiter?

Postby Moderator » 13.02.2015, 11:48

Bei http://www.mygolfspy.com/mygolfspy-labs-draws-vs-fades/ wurden Draws und Fades verglichen, Sieger ist der Draw (Draw: beim Rechtshänder ein Ballstart nach rechts mit anschliessender Linkskurve zum Ziel).

Diese pauschale Aussage (Draw = besser als Fade) ist zwar nicht korrekt, aber als Faustregel meistens richtig.

Warum aber der Schwung von innen (Basis eines Draws) so wichtig ist, möchte ich mit einer modifizierten Zeichnung (Copyright golfdigest.com) verdeutlichen:

Image

Die grünen Pfeile sowie der pinkfarbene verdeutlichen den Ballflug.

Ist der Ballflug im Prinzip eine Verlängerung des Schlägerkopfpfades (also eine Tangente), wird die maximale Kraft auf den Ball übertragen (Schlägerblattstellung und Angriffwinkel mal aussen vor gelassen). Siehe grüne Pfeile.

Links im Bild: Schwung von aussen, startet der Ball mit einem Push (nach links), wird gut Kraft übertragen, aber der Ball fliegt nicht richtig Ziel.

Rechtes Bild: Schwung von innen und in Verlängerung Ballstart nach rechts, volle Kraftübertragung. Steht hier das Schlägerblatt korrekt, wird eine Linkskurve initiiert und alles passt.

Ist der Schwung von aussen (im Bild links) und startet der Ball gerade oder nach rechts, wird nur ein Teil der Energie übertragen und die Schlagweite leidet. Man trifft den sprichwörtlichen Nagel nicht auf den Kopf, sondern seitlich.

Die Zeichnung oben ist ursprünglich dem gleichen Thema gewidmet, hier wird von 42 Yards Vorteil gesprochen, eine Vergleichstabelle Schwung von innen vs. aussen ist auch dabei:

http://www.golfdigest.com/golf-instruct ... er_42yards

Mike
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akay
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Schön erklärt ...

Postby akay » 13.02.2015, 21:47

Schön erklärt ... denn vom reinen Spin her, also ob der Ball links- oder rechtsrum dreht lässt sich nicht erklären, daß ein Draw meist länger ist als der Fade. Da wurden schon die wildesten stories erzählt, z.B. daß beim draw ein Vorwärtsdrall entsteht usw. - alles Schmarrn. Vorwärtsdrall oder top spin gibts im Golf nicht, das kann man nur mit einem Tennis oder Tischtennisschläger erreichen.

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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 14.02.2015, 09:01

Ich vermute der Draw ist deswegen weiter, weil der Kontakt besser ist als beim Fade/Slice.
Das liegt daran dass ich einen extremen Cut mache als Slicer.
Die Schlagfläche ist extrem offen zum Schwungpfad gesehen im Impact und der Schlägerkopfpfad ist extrem nach links.
Wenn dann der Angriffswinkel beim Driver noch negativ ist, steigt der Ball hoch nach links startend und dreht oben extrem nach rechts ab.
Dann kann mal ein Fade rauskommen, weil er in Zielrichtung landet, aber er ist extrem zu kurz.
Wenn man nun an diesen Fehlschwung arbeitet und eher gerade Schläge macht, also die Schlagfläche gerade zum Ziel und der Schlägerkopf eher zum Ziel schwingt wird man automatisch länger.
Ich habe dieses Problem bei mir und meinem Kumpel festgestellt, mit einigen Übungen geht der Driver nun öfter gerade und manchmal entsteht ein leichter Draw/Hook.
Dieser Schlag ist dein ca. 40 Meter weiter als der Cut.

Ich denke ein Fade ist etwas kürzer, aber nicht soviel wie man sich vielleicht vorstellt.

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ThinK
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Postby ThinK » 14.02.2015, 14:38

Hängt doch eigentlich nur vom Loft ab soviel ich weiß.
Bei einem Draw hab ich einfach weniger effektiven Loft als bei einem Fade.

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Gunter
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Postby Gunter » 17.02.2015, 07:18

Der Unterschied zwischen Fade und Draw ist , daß der Draw weniger Backspin generiert und die Flugkurve weniger ansteigt ( bohrend ).
Der Roll ist ausgeprägter .
Das seitliche Kurven sollte bei beiden ähnlich gering sein , sonst wird es ein Slice oder Hook .
Die Daten im ersten Link , aus dem Beitrag von Mike zeigen den Unterschied beim Backspin deutlich .

Sollte ich/wir irgendwann in der Lage sein Fade und Draw bewusst zu spielen , macht es Sinn sich mit der Thematik gezielter auseinander zu setzen .
Ich werde meine Energie für das Training dieser Schlagvarianten einsetzen .

Gruß Gunter

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