Ich möchte mal ein kurzes Feedback zum Bootcamp geben.
Ich bin ein Bogey Spieler und ich probiere den Minimalschwung schon eine gewisse Zeit selbst aus. Resultat war ein Maximalschwung mit Minimalfussstellung

Damit meine ich, dass ich durch starke Arbeit mit dem Unterkörper zu ansehnlichen Weiten gelangte. Ein Fehler schlich sich leider immer wieder ein und dass war bei der Ausrichtung auf das Ziel drehte ich die rechte Schulter wieder parallel zur linken Schulter und kam dadurch öfters von außen.
So jetzt zum Bootcamp. Die Instruktor war ja Mike, unterstützt von Gregor. Was mir wahnsinnig gut gefallen hat, waren einerseits die klare Analyse des eigenen Schwungs. Beide konnten mit wenigen Worten anschaulich beschreiben was man macht und warum dann der Ball so fliegt wie er es eben tut. Dies wiederholte sich bei den anderen und wenn man ein bisserl aufpasste, dann waren die üblichen Fehler schnell durchschaut.
Andererseits legte Mike sehr viel Wert auf das eigene Körpergefühl, auf das Spüren des Schlägerkopfes. Dies viel mir nicht leicht, denn mit meinen sehr kraftvollen und schnellen Schwung spüre ich so manches nicht. Aber um Mike Hoffnung zu geben, manches von dem im Bewußtsein gelernten sollte sich erst im Laufe der Zeit umsetzen lassen.
Alles was ich am Freitag gelernt habe, ließ sich dann am Golfplatz Grassau mühelos umsetzen und ich spielte mit ca. 10 über eine sehr gute Runde für meine Verhältnisse.
Am Samstag kam dann die Sache mit dem Lag und da war ich nicht in der Lage dies sofort umzusetzen. Der Kopf wurde immer voller und ich spürte, dass nun ein Lernprozess begann, der nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Resultat war, dass ich eine Woche auf dem Golfplatz gar nichts mehr traf.
Erst war die Verzweiflung groß, aber langsam setzte sich ein Baustein des Gelernten zum anderen und die Sache wurde ansehnlicher und spielte mich auch deutlich nach unten. Der Prozess ist noch nicht ganz abgeschlossen, da das Gelernte noch nicht völlig ins Unterbewusste gewandert ist. Aber das wird schon noch. Wenn man was Neues lernt, dann braucht es bei Erwachsenen einfach Übung und Geduld. Und deshalb glaube ich, dass es Mike nicht umtreiben muss, wenn Teilnehmer manche Dinge nicht umsetzen können, denn ein Unterricht kann nur eine Initialzündung sein und die Lerngeschwindigkeit ist halt unterschiedlich. Mir persönlich hat der Workshop sehr weitergeholfen und kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen.
Eine Sache fand ich noch riesig, ich konnte das Bagger Vance Fairway Hybrid 7 von Mike mit seinem LL Schaft ausprobieren. Das Ding ließ sich locker auf über 200 Meter mit einer hohen Flugbahn bewegen und zwar wiederholbar. Ist es schon erstaunlich wie einer weicher Schaft den Schlag unterstützen kann wenn das Timing stimmt.