Der Minimalputt (Vorschlag)

Handicap verbessern, Spieltaktik, Konzepte
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Der Minimalputt (Vorschlag)

Postby Moderator » 02.07.2014, 17:30

Zu Anfang der Minimalschwung-Diskussion hat mich Slowhand gefragt, ob ich dies auch beim Putten anwenden würde. Dazu hatte ich mir bislang keine grossen Gedanken gemacht. Das neue Puttinggrün verführt aber zum Experimentieren und das kommt dabei heraus:

Distanz 2,1 m, Stand wie beim Minimalschwung

https://www.youtube.com/watch?v=JmfGvQ_JjZU

Distanz 3,4 m, keine Armbewegung, nur der Kontrapost (Gewichtsverlagerung) des Minimalschwunges:

https://www.youtube.com/watch?v=uIt6FlTA0Zs

Das Putten ohne Armbewegung, nur durch die Gewichtsverlagerung, sieht so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=pmiJunzY3vQ

Der Vorteil ist, dass der Antrieb durch die grossen Muskeln sehr konstant ist (Tempo, Richtung) und das Blatt sehr starr gehalten werden kann.

Mike
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Apfel
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Postby Apfel » 02.07.2014, 17:46

Es ist schon erstaunlich, dass die Ausrichtung so funktionieren kann.
Im Video ist es leider nicht erkennbar wie dein Kopf ausgerichtet ist.
Ist die Ebene, die durch beide Augen geht und senkrecht zum Boden, parallel zur Puttinglinie ausgerichtet? Oder wie der Oberkörper unter einem Winkel.

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Postby Moderator » 02.07.2014, 18:03

Die Augenlinie ist bei mir schräg zur Puttlinie.

Mike
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Wolfi1970
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Postby Wolfi1970 » 02.07.2014, 18:54

Im Prinzip ist nur die Schlagfläche im Impact zum Ziel entscheidend.
Am letzten Wochenende eine erneute Umstellung durch den Pro beim Putten erlebt.
Das ging auf Anhieb besser, aber man muss es festigen und dazu gehen einige Stunden drauf.
Die Schlagfläche gerade halten ohne kompensieren zu müssen ist der "momentane" Schlüssel zum Erfolg. :?:
Schaut euch mal die aktuellen Pros in der PGA an.
Die bewegen die Schulter nicht mehr im klassischen Stil.
Hier bewegt sich nur der/die Arme vom Körper, sehr interessant. :)

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VT
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Postby VT » 03.07.2014, 10:33

Das man sich mal beim Putten im Kontrapost ausrichtet, ist glaube ich nicht ungewöhnlich. Macht fast jeder so unbewusst bei kurzen Putts, die eigentlich geschenkt sind. Es geht aber auch bei längeren Putts. Mache ich selbst auch manchmal. Ich glaube Augenausrichtung und Beinstellung kann völlig unabhängig voneinander sein. Das kommt jeweils auf die Fähigkeiten an. Ich habe auch überhaupt kein Problem zu zielen, aber die Ausführung des Putts gehört ja auch dazu.

Die grossen Muskeln beim putten als Antrieb zu benutzen, halte ich allerdings für gewagt. Ich kann mir nicht vorstellen in den grossen Muskeln so ein Gefühl für die Längendosierung zu entwickeln. Das gilt insbesondere für kürzere Putts bei denen es auf das Feingefühl ankommt.

Das Video bei dem 2,1m Putt ist auch etwas unglücklich. Ich denke es werden dort mehr Armtätigkeit eingesetzt. Man kann das aber im Video nicht ganz genau erkennen.

volker

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Postby Moderator » 03.07.2014, 11:05

Gut beobachtet. Ich bin Experimentalgolfer und die Videos gestern habe ich spontan ohne Plan gemacht. Beim 2,1 m Putt sind die Arme noch etwas beteiligt, beim längeren Putt war dies aber zu inkonstat, wenn die Vorgabe ist, nur Treffer zählen. Also habe ich den Kontrapost versucht.

Die Gewichtsverlagerung empfinde ich als sehr einfach und konstant. Die Puttlängen bestätigen dies, war viel konstanter als aus den Armen. Arme oder vielmehr Handgelenke sind nur scheinbar feinfühliger. Die Feinmotorik ist zwar ausgeprägter, aber genau diese versagt bei Stress und unter Druck. Die Fluchtmuskeln bleiben dagegen konstant. Ein Vermächtnis aus grauer Vorzeit.

Bei Ball Nr. 5 im Video "2,1 m Putt" machte mir ein Gedanke einen Strich durch die Rechnung: das Loch war mit 4 Bällen belegt und ich dachte während des Putts darüber nach - und schon ging der Ball daneben.

Mike
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Postby Moderator » 03.07.2014, 19:29

Diese Art zu putten gefällt mir immer besser. Ball 3 und 4 sind vom Ball im Loch abgewiesen worden, bei Ball 5 habe ich mich darüber geärgert ;-)

Distanzen 110 bis 170 cm

https://www.youtube.com/watch?v=Gc60JDX00Bw

Ist sehr wiederholgenau ... geht auch ohne Konzentration, wie man sieht.

Mike
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Postby MW » 04.07.2014, 09:35

Hallo Mike,

grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es vor allem beim Putten keine reine Lehre gibt. Auf den Touren dieser Welt sieht man so viele unterschiedliche Puttstile, dass es nicht verwunderlich ist, hier einen weiteren zu sehen.

Ich für mich hätte Bedenken, dass sich durch die deutliche Gewichtsverlagerung die Schlagflächenkontrolle schwierig gestalten dürfte. Und Längenkontrolle stelle ich mir auch etwas problematischer vor, als bei einer Pendelbewegung aus dem Rumpf heraus.

Aber am Ende des Tages zählt nur der gelochte Putt. Wie der Ball fällt, spielt letzten Endes keine Rolle.

Happy Putting,

Michael

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Postby Moderator » 04.07.2014, 09:41

Ich muss das ganze noch auf dem Platz austesten. Studio ist Studio und ein welliges Grün bei Matchplaystimmung ist etwas anderes. Die Kamera nehme ich auf alle Fälle mit.

Längendosierung klappt bei mir so viel konstanter. Einfach mal probieren.

Mike
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ulim
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Postby ulim » 04.07.2014, 10:39

Es gibt z. B. auch eine Methode, wo man vor dem Putt anstelle eines Probeschwungs den Ball (virtuell) aus der Hand zum Loch rollt. Also quasi wie beim murmeln früher. Ich habe das mal eine Zeitlang auf dem Platz praktiziert, also vor jedem Putt zweimal den Ball virtuell zum Loch gerollt. Damit hatte ich dann tatsächlich eine bessere Längenkontrolle.

Und diese "Murmel-Bewegung" ist ja auch hauptsächlich aus dem Körper heraus, also ähnlich wie hier der Minimalputt. Insoweit kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass die Längendosierung aus dem Körper heraus einfacher ist als aus den Armen heraus.

Ulrich

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Postby VT » 04.07.2014, 12:23

Was ist das denn nun wieder für eine Begründung?

Die Murmelbewegung, über den Arm aus der Hand ist nach Deiner aus dem Körper. Aber der Putt aus den Schultern über die Arme nicht? Gehören die Schultern nicht zum Körper?

:roll: :roll: :roll:

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ulim
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Postby ulim » 04.07.2014, 15:08

Das Murmeln ist ähnlich dem Sidesaddle-Putten und der Minimalputt geht auch in diese Richtung. Mehr aus dem Körper heisst nicht "nur Körper" und mehr aus den Armen heisst nicht "keine Arme".

Ulrich

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VT
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Postby VT » 04.07.2014, 15:32

Du hast selbst virtuelles Murmeln praktiziert. Ok, macht MacDowell auch manchmal.

Nachdem Du damit die Energie versucht hast zu antizipierien, die Du aus den Schultern brauchst um die Murmel ins Loch zu rollen, nimmst Du Deinen Putter und hast das antizipierte Gefühl aus den Schultern auf den (klassischen) Puttstil übertragen. Das ist der Sinn des virtuellen Murmelns. Und er hat Dir geholfen. Aber das ist prinzipiell keine andere Bewegung.

Das Murmeln ist schliesslich kein Bowlingwurf in dem die Beine eine aktive Rolle übernehmen.

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Thomas
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Postby Thomas » 04.07.2014, 16:07

eigentlich übernimmt ja das kleinhirn die überprüfung, wie wir uns im raum bewegen und stellt die muskelkontaktion entsprechend ein.
wie wir unserem kleinhirn auf die sprünge helfen, ist sicherlich individuell in methode und ausführung.
schöne grüsse
thomas

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akay
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Postby akay » 07.07.2014, 10:32

Ich habe die Anregung zum Minimalputt selber probiert und bin für mich zu der Erkenntnis gelangt, dass er insbesondere bei Entfernungen >3m zum Loch für mich gut funktioniert. Sensationelle Ergebnisse konnte ich bei "Monsterputts" von 8-12m erzielen, gestern im Turnier habe ich zwei solcher Putts 10cm neben das Loch gelegt (leider fiel keiner, aber sichere Pars bzw. Bogeys waren es dann doch).

Ich habe für mich daraus geschlossen, dass die Hüftbewegung insbesondere die Kontrolle über die Schwunggeschwindigkeit erleichtert bzw. verbessert. Bei langen Putts mit großer Ausholbewegung nur aus den Armen zu putten fällt mir schwer - ich werde dann immer verleitet, auch die Geschwindigkeit der Schwungbewegung zu verändern, mit fatalen Ergebnissen (meistens dann >2m hinter dem Loch).

Axel

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Helge
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Postby Helge » 07.07.2014, 14:31

Liebes Forum!
Bin neu hier im Forum, als Verwender von Mikes Werkzeugen (Bagger Vance grooveless) allerdings immer interessiert und daher eifriger Mitleser.

Seit ca. 1,5 Jahren laboriere ich an Yips. Weil die (Turnier-)ergebnisse dadurch überwiegend in die falsche Richtung gehen, suche ich nach Lösungen aus diesem Dilemma. Natürlich habe ich bereits Bellyputter, andere Griffarten oder Griffe probiert, jedoch ist das Ergebnis bei weitem nicht mehr so gut wie vor dem Yips. Nun habe ich einfach mal den Minimalputt ausprobiert. Zunächst auf meinem Übungsgreen (4x1m, mittelschnell): Dadurch, dass man mittels Gewichtsverlagerung den Putter schwingt, hat sich der Einfluss meiner rechten Hand (das ist die, die "zuckt") reduziert. Diese war eigentlich eher unbeteiligt. Die Putts sind auch ohne besondere Ausrichtung überwiegend gefallen (ca. 7 von 10 – Entfernungen 3m, 2m, 1,5 und 1m). Die Putts, die nicht fielen, waren alle nahe an der Lochkante. Allerdings war anfangs die Geschwindigkeit zu hoch. Das Dosieren ist Erfahrungssache, soll heißen, bei den ersten 2 Putts überwiegend zu schnell, danach gut bis sehr gut.

Nach diesen sehr inspirierenden Test ging es gestern auf das Übungsgrün am Platz: Nach ca. 50 Chips und Pitches habe ich die Bälle auf dem Green dann mittels Minimalputt gen Fahne geschickt. Zunächst natürlich die am Nähesten gelegenen. Dabei haben sich 2 Erfahrungen ergeben: Da das"echte" Grün nicht "bretteleben" ist, war die Ausrichtung schon eher ein Thema, obwohl die Richtung intuitiv gut war. Also das Grün lesen sollte man auch mit Minimalputt. Und wieder waren die Putts anfangs zu schnell, teilweise massiv. Dadurch sind einige Putts ausgelippt. Das Ergebnis war nicht so gut wie auf dem Übungsgrün zuhause (ca. 5 von 10), allerdings war die Längenkontrolle mit größerer Entfernung wesentlich besser. Dadurch fielen auch 8 bis 10m Putts, bzw. noch längere Putts konnten in den Wohlfühlbereich (bei mir ca. 50cm) um die Fahne gebracht werden.

Das Interessanteste aber war, dass ich zwischendurch immer wieder einmal "herkömmlich" geputtet habe und irgendwie durch die "Sicherheit" des Minimalputts auch wieder Putts ohne Yips möglich waren - gezielt und mit guter Längenkontrolle.

Vorläufig abschließend kann ich sagen: Selbst wenn der Minimalputt nicht 100%ig klappt, hat sich bei mir eine gewisse Sicherheit ergeben, die offenbar meinen Yips eindämmt. Also werde ich weiterhin dranbleiben. Vielleicht ist es ja eine Methode, den Yips wieder dorthin zu schicken, wo er herkommt – in die Hölle! :D

Helge

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Postby Moderator » 07.07.2014, 18:36

Hallo Helge, sehr interessant.

Was gegen den Yips auch noch helfen kann: die Spielseite wechseln. Also als Rechtshandspieler mit einem Linkshand-Putter einlochen.

Mike
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Postby Helge » 08.07.2014, 10:13

@ Mike
Danke für den Tip. Das habe ich versucht, mit eigentlich recht gutem Ergebnis. Bin aber ohne Grund davon wieder abgekommen (wahrscheinlich weil ich 3 Rechtshänderputter besitze und diese nicht aufgeben wollte, ausserdem hätte ich dann 4 Putter gehabt - da kann ich mir die Kompensationszahlungen an 1 Frau und 2 Töchter nicht mehr leisten :D).

Ich werde daher den Minimalputt weiter forcieren. Dabei stehe ich übrigens noch "spitzer" als Du in den Videos - also im ca. 45° Winkel Richtung Ziel.

Die Längenkontrolle wird mit verstärktem Training besser (nona). Werde am WOE 2 Runden spielen und den Minimalputt konsequent einsetzen. Bin schon gespannt.

Helge

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SK
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Wischgefahr

Postby SK » 08.07.2014, 18:03

Hallo, interessante Theorie.

Die ruhige/ruhiggestellte Bewegung hilft sicherlich.
Ich sehe hier jedoch eine große Gefahr darin, dass man noch stärker in eine Art Wischbewegung gerät, wie man - glaube ich - in dem Video mit den versch. Distanzen gut sehen kann.
Daher drückst du, Mike, den Ball bei den Fehlversuchen auch auf der linken Seite vorbei. (Ich gehe mal von Putts ohne Breaks aus.)

Nun ist ja generell dieses Wischen nur bedingt schlecht, je nachdem, wo ich den Ball treffe.
Man müsste dann wohl den Ball auch eher mittig im Stand spielen.

Stephan

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Postby Helge » 08.07.2014, 18:18

Kann ich bestätigen, Stephan. Wenn die Bälle daneben gingen, dann eigentlich nur links vorbei.

Man sieht es auch auf dem Video mit den versch. Distanzen: Ball 6 und 7 haben eine etwas andere Schwungebene, etwas mehr vom Körper weg als Ball 3 bis 5. Aber möglicherweise interpretiere ich das hinein.

Evtl. muss man mit leicht offenem Blatt kompensieren oder eben von innen nach aussen schwingen. Ist halt ein Trainingsthema.

In jedem Fall finde ich vor allem bei langen Putts die Längenkontrolle klasse, da man mit der Schwungbewegung leichter "Strecke" macht als über die klassische "Triangelmethode". Dadurch ist ein Verreißen nicht so leicht, wie ich finde.

Helge

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